Montag, 17. Februar 2014

Vertrauen gegen Vertrauen




Wie gewöhnlich, als hätte er es so bestimmt, kam Gunnar kurz nachdem ich meinen diary-Eintrag beendet hatte zurück. Sein Atem roch noch immer nach Alkohol.
Wir gingen essen.
Gleich danach besuchten wir David, Marie und Gunnars Kinder und blieben bis zum Abend bei ihnen.
Die Stimmung zwischen Gunnar und mir war zu diesem Zeitpunkt ein wenig angespannt. Wie sie es oft ist nach so einer Nacht.
„Ahh! Du bist schon wieder eifersüchtig.“, bemerkte Gunnar lächelnd, als wir am Abend zusammen saßen.
„Wie sollte ich es nicht sein, nachdem du mit wer weiß wie vielen Frauen geflirtet hast und wer weiß was tatest, nachdem ich die Party verließ.“
„Was tatest DU eigentlich, nachdem du gegangen warst?“
„Ich fuhr nach Hause. Was sonst!“
„Nicht vielleicht zu Troels?“
„Nein. Ich war tot müde!“

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- Troels sendete mir mehrere SMS’n und versuchte mich zu erreichen. Ich antwortete ihm nicht.
- Jason hatte Streit mit seiner Frau.
- Kein Sex. Nicht einmal der Anflug davon.

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Heute Morgen
- Das Briefing verschlafen.
- Debatten mit Gunnar über das Zentrum und die Belegschaft. Es geht das Gerücht, dass einige der Frauen gelegentlich „gewisse Dienste“ anbieten, um sich mehr Geld zu verdienen.
„Prostitution dulde ich hier nicht. Basta! Wer ertappt wird, fliegt raus!“
Gunnar verzog das Gesicht. „Du unterschätz die Begierden der Männer. Und natürlich auch die der Frauen. Einige der männlichen Angestellten bieten sich ebenso für sexuelle Dienste an.“
„Dafür gibt es Bordelle!“

Geständnis
Margot Olsson wird uns besuchen. Ich lud sie ein.“, sagte Gunnar heute Morgen zu mir während wir frühstückten. Ohne eine Regung seines Gesichtes und sein Ton schien mir ein wenig provokant.
Ahhh DIE Margot Olsson. Dachte ich. Welche auf Sivs Geburtstagsparty die ganze Zeit über dir turtelte, obgleich ich neben dir stand.
Was sollte ich nun entgegnen?
Meine Unterkiefer zermalmten den imaginären Kern einer Nuss. Ich sah Gunnar wütend entgegen und.....schwieg.