Samstag, 11. Juni 2016

Des Schicksals Wende und die Kinder anderer Frauen



Das Schicksal hat mir fabelhaft in die Hände gespielt. Ich bin auf dem Weg nach Hawaii.

Aber dazu später......

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Beim gestrigen Post war mir doch glatt die Episode mit Sasha Fliess entfallen.
Ich hatte das  Schreiben des Post’s rasch zu Ende bringen wollen, alldieweil mich Derek drängte. Zudem war es schon verhältnismäßig spät.
Nun, es war kurz bevor ich Kevin, Derek und Imara zu mir rief, um über einen zusätzlichen Angestellten zu entscheiden. Oder mir Vorschläge einzuholen, wer es von den hiesigen oder bekannten Personen sein könnte. Am Ende war es, man erinnere sich, Mike Grey. Das Genie, das ohnehin bereits in unserem Büro tätig ist.
Aber ich hole zu weit aus. Schweife ab, vom Wesentlichen. Man möge mir verzeihen.
In jedem Fall sah ich Sasha, als ich so von meinem Büro nach draußen zu den anderen späte, wie er Freude strahlend, zielgerichtet und festen Schrittes näher kam. Selbstbewusst wie immer. Er sah mich bereits durch die gläserne Scheibe meiner Tür. Trotz alledem klopfte er an. Ich nickte, machte mit der Hand eine einladende Geste und er trat ein.
„Schließ die Tür.“, befahl ich ihm. „Was führt dich zu mir?“
Sasha ließ einige Sekunden verrinnen, bevor er antwortete. „Du.“ Er sah mich durchdringend an. „Ich wollte dich einfach nur einmal wieder sehen. Ich dachte schon, du hast mich vielleicht vergessen.“
„Nein.“ Meine Stimme blieb mild und freundlich. Fast liebevoll. „Natürlich nicht. Es ist nur so wenig Zeit und ich habe zumeist so meine eigenen Probleme.“
„Ja. Ich hörte davon.“
Ich stutzte. „WAS hörtest du denn?“
„Das man etwas“, und hier atmete Sasha mit ernster Miene tief und hörbar ein und aus, „Unaussprechliches in deinem Kopf gefunden hätte.“
Ich schluckte. WOHER, in aller Welt, wusste er das schon?
Ich tat erstaunt, was ich gleichwohl war. „Ach, du weißt.......“ Den Satz ließ ich offen.
„Ja. Von Troels.“ Und woher wusste es Troels???
„Wow! Das hat sich aber rasch herum gesprochen. Jetzt bin ich total perplex.“, entgegnete ich ein wenig pikiert.
„Geht es dir so halbwegs gut?“, fragte Sasha dann und ich sah in seinem Blick ein Kümmernis.
„Ja. Es geht so...la, la. Die üblichen Verdächtigen. Krämpfe, Nerverschmerzen, ect. Du kennst es doch.“
„Nein. Von mir nicht. Aber von dir......ein wenig.“ Sasha lächelte nun wieder. Ein Augenblick lang sah er mich durchdringend an. Gerade so, als wolle er noch etwas fragen. Verwarf es aber dann offenbar. Vermutlich gedachte er die wenigen Minuten mit mir allein nicht mit Krankheitsfragen zu verschwenden. Was durchaus zu verstehen war.
Wir sprachen noch kurz über meine Pläne. Über das Wollen und Müssen. Und dann äußerte er selbstredend seinen Wunsch, mich doch recht bald wieder zu sehen.
Ich nickte freundlich. „Wir werden sehen. Versprechen kann ich nichts. Ich werde demnächst doch selbst verreisen und aller Wahrscheinlichkeit nach gut drei Monate fern von hier sein.“
Er schien diese Tatsache zutiefst zu bedauern. Machte ein betrübtes Gesicht und nach einigen netten Worten der angedeuteten Zuneigung, verabschiedete er sich.
Hmmm. Nun, hatte er offenbar ausgezeichnete Manieren. Ein untrügliches Zeichen der Erziehung in einem guten Haus. Aber es war nicht nur seine Zurückhaltung, die mich ahnen ließ, wie seine Kinderstube aussah. Nein. Es war schlicht und einfach ALLES an ihm. Wie er sich gab. Gleichwohl im Privaten. Stets wie ein Gentlemen. Die Haltung kontinuierlich majestätisch. Erhobener Kopf. Aufrecht und stolz im Gang.
Von seiner Art her, war ER schon der richtige Mann.

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Über die Zeit mit Derek bis zur Schicksalswende, gibt es nicht wirklich etwas Außergewöhnliches zu berichten. Wir waren schlicht und einfach zusammen. Liebten uns, speisten und schliefen miteinander, bis so gegen morgens gegen neun.
Genau genommen war es mir nicht wirklich möglich, noch all zu lang im Bett zu verweilen. Bedauerlicher Weise. Schließlich hatte ich Gunnar das Wochenende zugesagt, welches wir auf Gotland, zum Geburtstag seines Vaters, gedachten zu verbringen. Zusammen mit seiner Familie und Alexa. Was mir selbstredend ein Dorn im Auge war. Wozu sollte ich meine Zeit mit so etwas Unangenehmen verschwenden? Vor allem noch mit der Konkubine meines Mannes zusammen zu sen. Nein. Dazu fehlte mir in der Tat die Lust. Dennoch hatte ich es versprochen. Infolgedessen, pellte ich mich mit Derek aus dem Bett, duschte und packte meine Koffer. Wir frühstückten noch gemeinsam und da das Taxi noch nicht angekommen war, ging ich noch einmal mit Derek ins Büro. DORT kam die WENDE......in Form von Jason Anekelea.
„Hey, was tust du denn hier?“, fragte ich ihn und freute mich ehrlich ihn zu sehen. „Wie geht es dir denn?“, legte ich noch (m)eine besorgte Frage nach.
„Danke. Es geht mir gut.“ Jason lächelte mich an. „Ich wollte eine Woche Urlaub einreichen. Ryan war nicht da und da dachte ich......ich mach’ es hier.“
„Kein Problem.“, sagte ich zu ihm. „Du hast bestimmt so viel zu tun mit den Kindern und den Besuchen bei deiner Frau.“
„Ja.“ Nun blickte er ernster drein. „Ich wollte die Kinder zu meinen Eltern bringen. Dort sind sie vielleicht erst einmal am besten aufgehoben, bis sich die Wogen glätten.“
„Zu deinen Eltern?“ Diese Bemerkung hatte mich aufhorchen lassen. Denn Jason war Hawaiianer.
„Ja. Ich wollte nach Honolulu fliegen MIT den Kindern und sie dann bei meinen Eltern lassen.“
„Ach! WAS? Tatsächlich?“ Ich musste lachen und Jason sah mich mit zusammengezogenen Brauen fragend an.
„Was ist daran so lustig?“, fragte er in einem vorsichtigen Ton.
„Oh! Verzeih. Natürlich nichts. Es ist nur so, dass ich genau genommen ebenfalls nach Hawaii reisen wollte.“
„Ahh! Wann denn?“
Ich ging aufs Ganze. „Wenn du magst jetzt gleich. Nur wir beide.“
Hüstel, Räusper, Grins. Es dauerte eine kurze Weile, bis er verstand. „Und die Kinder.“, sagte er.
„Aber selbstverständlich. Und first Class.“
„Das ist ein Witz. Nicht wahr?“ Jason lachte gerade heraus und seine tiefe Stimme schallte weit über meine Schwelle des Büros und die nächste Tür hinaus. Sodass sich, für einen Augenblick alle Köpfe wendeten.
„Du hast mich dran gekriegt.“
„Nein. Sag’ zu. JETZT. Noch in diesem Augenblick und ich buche.“
Er schien es noch immer nicht fassen zu können. Schüttelte den Kopf, hechelte ein wenig und lachte weiter. „O-k-a-y. Wenn du meinst.“ Er sah mich zweifelnd an. „Ich dachte du willst nach Gotland reisen?“, fragte er nun.
„Genau genommen habe ich das nie gewollt.“
Jason legte die Stirn in Falten.
„Nein, nein.“, wehrte ich ab. „Nicht das Gotland kein lohnendes Ziel für mich wäre. Flora und Fauna sind wunderbar. Wenn auch ein wenig rau. Jedoch hatte ich nicht vor, mich ein Wochenende lang mit unguten Gefühlen herum zuschlagen. Und vor allem nicht mit der Konkubine meines Mannes, die ebenfalls dort sein wird. Gunnar konnte auf ihre Gegenwart bedauerlicher Weise NICHT verzichten.“ Mehr gedachte ich ihm in diesem Augenblick nicht auszuplaudern.
Jason nickte lächelnd und verstand.
Ich ließ mich noch rasch seine neue Handynummer geben, denn ich sah Derek nahen und wollte nicht, dass ER davon erfuhr. Aus diesem Grund sah ich Jason noch einmal tief in die Augen, legte meinen ausgestreckten Zeigefinger an den Mund und zischte: „Schschschsch.....“
Er nickte verstehend. Denn auch er bemerkte, dass Derek eiligen Schrittes in unsere Richtung kam. Ich erhob mich, griff noch einmal kurz nach Jasons Arm und drückte diesen leicht. Sah ihn durchdringend in die Augen und lächelte ihn an. Ging dann, mich Derek entziehend, zur Toilette und schloss mich ein, um......zu buchen.
DAS musste jetzt wirklich NIEMAND hören. Ganz und gar nicht Derek. Und in diesem Augenblick erfasste mich die Freude! Geschafft!!!!


Sicherlich wäre ich liebend gern mit Derek geflogen. Jedoch sollte es offenbar nicht sein. Und meine Freude überstieg bei Weitem Die, welche ich empfand, als ich mit Sasha Fliess nach London flog. Das war keinerlei Vergleich!!! Ich dachte an Gunnar und wusste, ER würde toben! Andererseits womöglich auch nicht. In jedenfalls überließ ich nun Alexa das Feld an meines Ehemannes Seite. A-b-e-r,....wer weiß, WAS sich aus diese Reise mit Jason entwickeln kann. Ich mochte ihn schon immer! Was mich bei ihm allerdings so zurückhaltend sein ließ und lässt, ist seine etwas laxe Art. Fast unbedarft bestreitet er sein Leben und hat stets ein Lächeln um den Mund. Mit der Verantwortung scheint er es nicht wirklich ernst zu nehmen. Er ist eher ein Genießer. Zudem noch ein Charmeur. Die meisten Frauen mögen ihn, bei seiner überaus attraktiven Erscheinung. Ein cooler Typ, mit 1,93 m und stets zu Scherzen aufgelegt. Der Beach Boy an sich. Welche Frau würde ihm, und seinen Muskelbergen, nicht erliegen? Offenbar vermochte ich es eben so wenig.
Der Haken bei der Sache war nur, Gunnar auf dem Flughafengelände aus dem Weg zu gehen. Gunnar musste nicht wissen, wo ich war. Eigentlich sollte niemand es erfahren. Genau wie vor einigen Wochen, als ich mit Sasha Fliess in London war.

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Zum Glück hatte ich alles gut abgesprochen, festgelegt und angewiesen. Man brachte uns die Tickets in die Lounge. So gab es keinerlei Verzögerung und wir gingen als erste an Bord. Da die Buchung allerdings so derart kurzfristig war, folgen wir vorerst nur bis nach London. Die Kurzstreckenflüge sind in der first classe ohnehin ungenügend ausgebucht.
In London stiegen wir um. Hatten allerdings noch gut drei Stunden, in denen ich in Versuchung geriet noch einmal mein Haus in Belsize park area zu besuchen. Es kam jedoch nicht dazu. Die Kinder waren ein wenig.......im Weg. Mit ihnen MUSS ich nun bis Honolulu vorlieb nehmen. Wie es dann weiter geht, wird man sehen. In jedem Fall suchen WIR zu allererst Jasons Familie auf.

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Mit dem Baby habe ich so meine liebe Not. Das überfordert mich.
Ich erinnere das Windelwechseln. OH! Mein Gott! Selbstverständlich hatte ich bei Marie schon einmal zugeschaut. Sogar selbst Hand angelegt an die Kleinen und sie in Windeln gepackt. Nachdem ich sie cremte und puderte. Aber herje, sie halten einfach nicht still. Nein. Nicht wirklich etwas für mich. Und immer wieder das Geschrei. Die Unruhe. Die Hast. Man vermag sich kaum auf sich selbst zu besinnen.
Erneut bin ich konfrontiert mit den Kindern anderer Frauen.......
Aber egal. Ich schaffe das schon.
Selbstredend war mir von Beginn an klar, dass sich Jason in erster Linie um seine Kinder zu kümmern hat. Ich, für meinen Teil, habe auf mich selbst zu achten UND obendrein noch, so nebenher, ein wenig auf die Kinder. Trotz first class doch recht anstrengend für mich. Aber für den einen Tag, oder zwei, vermag ich dies schon durchzustehen. Engagierte ich doch, gegen einen Aufpreis, speziell für den Flug eine Kinderfrau. Späterhin in Hawaii, hoffe ich die meiste Zeit mit Jason allein zu verbringen.
Ohnehin kommt es mir mehr als entgegen, einen Einheimischen an meiner Seite wissen. So steigen womöglich meine Chancen, ein Haus, ein Anwesen nach meinem Geschmack und zu einem annehmbaren Preis zu finden. Wer weiß? Wir werden sehen.
In diesem Zusammenhang schlug ich Jason vor, doch mein Bodyguard und Begleiter zu sein.
„Aber ich wollte auch ein wenig bei meinen Eltern sein.“, wehrte er ab.
„Können wir nicht länger bleiben?“
Jason schnaufte. Schüttelte bedenklich den Kopf. „Lisa. Ich kann sie nicht so lange alleine lassen. Eine Woche ist ohnehin schon genug, in der ich sie  nicht besuchen kann.“ Er wurde nachdenklich. „Sie wird die Kinder vermissen.“
„Sicher sprachst du mit ihr darüber, dass du sie zu deinen Eltern bringst.“
„Ja.“ Er schien nun gereizt zu sein. „Sie hat getobt. Wie ich dazu käme, ihr die Kinder weg zu nehmen. Sie wären ihr ein und alles. Und ich weiß, sie hat Recht. Nur im Augenblick finde ich es besser so. Es muss ja nicht für immer sein. Ein paar Wochen, sagte ich zu ihr. Sie fluchte. Drohte mir Ohrfeigen an.“ Bei diesem Satz musste ich beinahe lachen. Lisa war eine Zwergin gegenüber Jason.
Letztendlich stimmte er zu mich auf meinen Wegen, für die Dauer einer Woche, zu begleiten.
„Aber zu allererst gehen wir zu meinen Eltern. Wenn es dir dort nicht gefällt, kannst du dir immer noch ein Hotelzimmer suchen.“
Damit war ich einverstanden.

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Intimitäten waren aufgrund der Kinder bisher nur bedingt möglich.
Es ist trotz alledem irgendwo ein heißes Spiel mit Blicken, Worten und Gesten, zwischen mir und Jason. Seien leichten Berührungen zu spüren kann durchaus aufregend sein. Das sich Wollen. Das Umschmeicheln mit Blicken.
Natürlich blieb es nicht platonisch. Als die Kinder eingeschlafen und die Kinderfrau die Suite verlassen hatte......endlich......das leidenschaftliche Ineinander. Wie befreiend das war!!!
Danach das gewohnte Spiel was wäre WENN?
In jedem Fall blieb ich kühl. War jedoch ehrlich. Erwog das für und das Wieder. Wusste, dass es ohnehin nur eine illusorische Unterhaltung der Wünsche war. Denn in einem Punkt waren wir uns jedoch einig. Seine Frau konnte und wollte er keineswegs im Stich lassen. Was ich überaus gut verstand. War sie doch krank. Nur auf eine andere Art und Weise als ich.
„Die Kinder brauchen ihre Mutter. Und ich liebe die Kinder.“
Mehr musste Jason nicht sagen. Ich verstand von allein, dass ich mit Jason niemals wirklich zusammen sein kann. In diesem Zusammenhang sprachen wir gleichwohl darüber, wie ICH ihn sah. Ihn beurteilte und das er als Leiter eines Unternehmens, an meiner Seite, wohl kaum in Frage kam.
„Aber Derek kann es?“, fragte er dann ein wenig gekränkt.
An diesem Punkt erklärte ich die Vorzüge meines Geliebten. Allerdings merkte ich ebenso an, dass ich mich sowohl mit ihm, als auch mit meinem Ehemann, irgendwie in der Selben Lage befand. Sie hatten beide eine andere Frau, die ein Kind von ihnen bekam.
Beide Männer bieten mir hier keine Sicherheit auf eine absolute Treue und Zweisamkeit. „Was soll ich tun?“
So la, la erörterten wir noch einige andere Kandidaten. Wie beispielsweise Kevin und Wanja. Zusammen gezählt sind es nicht mehr als eine Hand voll, die für mich noch in Frage kämen. Jason ist selbstredend einer davon. Was ich ihm klar zu verstehen gab.
Freilich ist mir auch hier nur all zu bewusst, dass es gleichwohl mit ihm, aufgrund seiner kranken Frau und seiner Kinder, niemals ein wirkliches Zusammenleben geben wird, welches mich (uns beide) zufrieden stellt. Allenfalls ist es nun eine erneute, kurze Episode. Nicht mehr.


Was Männer, mit anderen Frauen und vor allem auch Kindern betrifft, die ich wirklich mag und die für mich als Ehemann in Frage kämen, stoße ich zunehmend immer öfter an Grenzen, die nicht zu überbrücken sind.
Die Situation mit den Männer, in welcher ich mich derzeit sehe/befinde, scheint unhaltbar zu sein. Bei keinen von ihnen bin/wäre ich die Einzige. Und überall sind die Kinder dabei. Troels bildet hier zwar eine Aufnahme. ER ist mir jedoch zu alt. Aber DAS hatten wir hier bereits besprochen.
Neuen Männer, wie beispielsweise Sasha Fließ, vertraue ich nicht. Sasha käme für mich ohnehin nicht in Frage. Er ist nicht wirklich mein Typ. Gleichwohl er ein recht ansprechendes Äußeres besitzt, würde ich nie in Erwägung ziehen ihn zu heiraten.

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Heute Morgen, wobei Morgen im Augenblick relativ ist, der Eklat. Ich hatte mich fairer Weise entschieden, Gunnar anzurufen. Schließlich hatten wir beide doch nach meinem letzten Davonlaufen ausgemacht, dass ich ihm das nächste Mal zumindest eine Info gebe. Damit er weiß, wo ich bin und wie es mir geht.
Natürlich war er sauer. Was hatte ich anderes erwartet? Jedoch schimpfte er nicht wirklich arg mit mir, als ich ihn eindringlich darauf hinwies, dass er es schließlich war, der beim Geburtstag seines Vaters, einem Familienfest, NICHT auf seine Geliebte verzichten konnte.
„Hatten wir uns nicht dazu entschieden DAS zu trennen, mit mir und Alexa?“, fragte ich ihn.
„DU hast entschieden.“, konterte er. "Und es war ausgemacht......"
„Papperlapapp. Ich empfinde es schlicht und einfach NICHT als angenehm und vor allem unzumutbar, mit dir UND deiner Konkubine, die noch ein Kind von dir trägt, ein Wochenende zu verbringen.“, fiel ich ihm abrupt ins Wort.
„Und WAS ist mit meiner Familie?“, fragte er verstimmt.
„Was soll mit ihr sein. Du wirst mich entschuldigen.", blieb ich resolut und forsch. „Was ist schon dabei. Schließlich bist du nicht allein.“
.....usw....
Letztendlich  kam auch Gunnar zu dem Schluss, dass wir uns in etwa einer Woche entgegenfliegen und in New Orleans treffen könnten. Ohnehin war der Flug zum Geburtstag seiner Kinder geplant. Allerdings hoffe ich, dass er sich nicht erdreistet Alexa mitzubringen. Was allerdings im Rahmen des möglichen liegt. 
Als sich unser Gespräch dem Ende neigte, fragte ich ihn danach. Sein Zögern ließ mich wütend werden. Jedoch gedachte ich mich angesichts der doch recht besonnenen Konversation, nun nicht mehr mit ihm zu streiten. Obgleich er doch in Aussicht stellte, sie auch dorthin mitzubringen. (Ich erinnere hier gern daran, dass man mir damit und mit Gunnars Kindern, die er mit meiner Halbschwester zeugte, den Ort meiner Träume und Kindheitserinnerungen nahm.)
Würde er Alexa tatsächlich mit nach New Orleans bringen, hätte ich immerhin noch die Möglichkeit, länger in Hawaii zu verbleiben. Wer weiß.......Wir werden sehen......