Es scheint
mir recht vorteilhaft zu sein, dass Tom nun hier anwesend ist.
Die beiden
Männer verstehen sich gut. Was mich entlastet und mir den Druck (der
Unterhalterin, der Gesellschafterin, der Zuhörerin) nimmt. Tom fängt hier
tatsächlich einiges ab. Gleichwohl die sportlichen Aktivitäten, denen ICH,
krankheitsbedingt, nicht zu folgen vermag. Mann geht gemeinsam schwimmen. Oder
sitzt zusammen bei einer Flasche Bier....und redet. Oder schaut sich ein
Fußballspiel an. Auch Tom scheint diesen Zustand zu genießen. Er wirkt mehr und
mehr entspannt. Lacht sogar zuweilen.
Die
Treffen mit den Maklern, es sind mehrere, sowie
die Besichtigungen der Objekte schreiten gut voran.
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Ich hielt
es für eine Notwendigkeit mit Kevin zu sprechen. Alldieweil.....das
Zentrum derzeit bedauerlicher Weise ohne
mich auskommen muss. Nur gedenke ich zumindest über alles informiert zu sein.
Und am aller liebsten hätte ich gesagt: `Ich lade dich ein´.
„Ich
schaffe das schon.“, erwidert Kevin dann stets, wenn ich ihn frage, ob sich
alles im grünen Bereich bewegt. Und dann eine weitere Frage nach Derek-s
Beteiligung. Was ich allerdings wirklich über Derek wissen möchte, vermag mir
Kevin nicht zu sagen. An dieser Stelle wäre es besser mit Sarah Sjögren zu
sprechen, welche die Gerüchte des Zentrums zu jedem Zeitpunkt am besten kennt.
Sollte
Gunnar es tatsächlich in Erwägung ziehen und seine Konkubine in mein Haus
einladen, wäre ich gleichermaßen berechtigt an jemanden MEINER Wahl eine
Einladung, eine Offerte auszusprechen.
Allerdings
mag ich nicht verantworten, Kevin erneut die Gesamtlast meines kleinen
Unternehmens zu überlassen (wenn es Derek ist). Hat nicht auch KEVIN einen Urlaub verdient. Was mich
erneut zu dem Gedanken führt, IHN hier her einzuladen. Nur ohne seine
derzeitige Lebensgefährtin wird dies unmöglich sein. (Als Rollstuhlfahrer wäre es hier zudem recht schwierig!) Und auch HIER der Gedanke:
WER sollte, oder, ist dann in der Lage
mein Zentrum zu leiten, den ich gleichwohl mein Vertrauen schenken kann?
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Wir waren
früh auf, am gestrigen wie am heutigen Morgen. Ich gedenke schließlich dabei zu
sein, wenn besichtigt wird. Denn ich
finde es überaus spannend, mir die vielen unterschiedlichen Variationen des
Wohnens anzusehen. Zudem tendiere ich dazu, mir ein anderes, oder ein
zusätzliches Domizil hier auf Hawaii auszuwählen. Unser Derzeitiges möchte ich
dennoch nicht verlieren. Es sagte mir von Anfang an am aller meisten zu.
Diesen
Gedanke kommt Gunnars Wunsch, alle, die Zeit dafür finden, hier her einzuladen,
entgegen. Schlug er doch vor, anstatt nach Southdakota, Kanada, oder New
Orleans zurück zu fliegen, doch Mary, Rodnay, Adam (Diane?), Marie und die
Kinder, Henrik und gegebenen falls auch Mitglieder seiner Familie sowie Freund
und Bekannte, die gerade Zeit dafür aufbringen können, hier her einzuladen. Die Idee der
(Großfamilie) der großen Familie dringt erneut bei ihm durch. Genau SO, wie er
es in Sektenzeiten zelebrierte (zelebrieren musste?) und von daher gewohnt ist. Alle
unter einem Dach.
Ich
allerdings reise nicht ans Ende der Welt, um erneut von tausend Menschen
umgeben zu sein! Ich benötige dringlichst Ruhe. Gleichwohl in dieser Hinsicht
laufen Gunnars und meine Gewohnheiten sowie Interessen entgegengesetzt.
Schnauf.......
Muss
(Mann) man immer eine Horde Leute im Schlepptau haben um glücklich zu sein? Ist
das nicht ein Heischen nach Anerkennung?
Es ist
immer wieder das Selbe. Ich suche mir einen Ort der Ruhe. Möglichst weit fort
vom vorherigen. Möchte Gunnar jedoch nicht missen. Bin froh wenn er kommt. Nur
dieser braucht beständig Menschen (und Trubel) um sich herum. ICH
NICHT!
Zeit zum
viel darüber reden, blieb bedauerlicher Weise nicht. Dennoch fragte ich ihn, ob
Erik ihm nicht beigebrachte hatte auch für eine Weile allein, oder zu zweit zu
sein.
„Die
Gedanken werden dann stiller. Kehren in dich ein. Du bist bei dir.“
„Das weiß
ich doch.“, antwortet er dann. „Ich kann auch meditieren und meine
Aufmerksamkeit nach innen richten, wenn mehrere Leute um mich sind. Ist nicht
gerade DAS die hohe Kunst der Meditation und der Stille? Ruhe zu finden, wo
eigentlich keine ist.“
Und wieder
hatte mich Gunnar, auf seine und ganz eigene Art und Weise,......überlistet.....