Gunnar kam erst
spät in der Nacht. Wir beide sahen uns ohnehin kaum am gestrigen Tag und abends
war ich allein. Gunnar war noch bei seinem Halbbruder Taylor. Als er kam, roch
er nach Bier. Aber egal. Hauptsache Eriks Zauber hält!
Ich hatte in
dieser Zeit ein Gespräch mit Marie geführt. Es ist so schwierig mit ihr zu
reden. Sie ist so empfindlich in allem. Ich kenne sie schon mein Leben lang,
dennoch war mir nie bewusst, dass wir in vielen Dingen so unterschiedlicher
Meinung sind. Daher gestaltet sich, gefühlt
für mich, die Konversation mit ihr stets recht schwierig. Wie oft muss ich mir
diesbezüglich auf die Zunge beißen, damit wir nicht während des Gespräches in
einen Streit geraten. Ich schlucke runter und vermeide es im Allgemeinen sie
anzurufen. Gestern allerdings kontaktierte sie mich.
Es war so gegen
halb zwei, als wir zu Bett gegangen sind. Ich war erschöpft, konnte jedoch
nicht schlafen. Der Tag hatte mich aufgewühlt und ich redete mit Gunnar noch
eine Weile, während ich mich an seinen warmen Körper schmiegte.
„Es ging mir und
Erik nicht nur um Treue an sich.“, begann Gunnar ein Gespräch über die Tage bei
Erik, welches er bisher vermieden hatte. „Sondern darum mein Verlangen
auszubremsen. Die Liebe ist nicht das Problem. Das weißt du doch. Ich liebe
dich über alles.“
„Und? Wie fühlst
du dich jetzt?“
Gunnar pustete
die Luft aus seinem Mund. „Ja. Es fühlt sich anders an. Eigenartig, würdest du
sagen.“ Er lachte ein wenig und küsste meine Stirn.
„Als ob dir
etwas fehlt?“
„Ja und nein.
Einerseits ist da eine Leere. Aber sie fühlt sich nicht unangenehm an. Eher
hell und blumig, wenn man das so beschreiben kann. Wie Licht. Ich fühle mich
wohl dabei.“
„Kann es sein,
dass Du Erleichterung verspürst?“
„Ja. Als hätte
man etwas von mir genommen, das schwer gewogen hat.“
„Es hat dein
Leben beeinträchtigt. War wie eine Sucht. Meinst du nicht auch?“
Gunnar schien
nachzudenken. „Eine anerzogene Sucht. Ja. Beeinträchtigt, nur zum Teil. Der
andere hat genossen. DAS fühle ich immer noch.“
Oh! Oh! Dachte
ich so. „Sehnst Du dich nach diesem Gefühl des Genusses?“
Nur räusperte er
sich, als wolle er nichts erwidern. „Womöglich sollte ich weiniger darüber
nachdenken oder reden. Es erinnert mich zu sehr daran.“
„Okay.“….und ich
wechselte noch augenblicklich das Thema und hoffe weiterhin, dass der Zauber
hält.
Persönliches:
Es ist im Allgemeinen NICHT meine Intension, längere Zeit bei fb zu verbringen. Dennoch hält es oft interessante Infos bereit.
Gleichwohl in Bezug auf Gesundheit.
Aber seit zwei
Tagen logge ich mich sofort nach dem Frühstück
ein und begrüße dort einen lieb gewonnenen Freund. Wechsle ein paar Worte mit
ihm. Wofür ich ihm danken möchte,…..dass er mir diese Freude macht. Ich habe
selten, an dieser Stelle, einen so netten Menschen getroffen, wie diesen jungen
Mann.