Mittwoch, 22. März 2017

Von "guten" Dingen - Alles ist in ständiger Veränderung




Gunnar kam erst spät in der Nacht. Wir beide sahen uns ohnehin kaum am gestrigen Tag und abends war ich allein. Gunnar war noch bei seinem Halbbruder Taylor. Als er kam, roch er nach Bier. Aber egal. Hauptsache Eriks Zauber hält!
Ich hatte in dieser Zeit ein Gespräch mit Marie geführt. Es ist so schwierig mit ihr zu reden. Sie ist so empfindlich in allem. Ich kenne sie schon mein Leben lang, dennoch war mir nie bewusst, dass wir in vielen Dingen so unterschiedlicher Meinung sind. Daher gestaltet sich, gefühlt für mich, die Konversation mit ihr stets recht schwierig. Wie oft muss ich mir diesbezüglich auf die Zunge beißen, damit wir nicht während des Gespräches in einen Streit geraten. Ich schlucke runter und vermeide es im Allgemeinen sie anzurufen. Gestern allerdings kontaktierte sie mich.

Es war so gegen halb zwei, als wir zu Bett gegangen sind. Ich war erschöpft, konnte jedoch nicht schlafen. Der Tag hatte mich aufgewühlt und ich redete mit Gunnar noch eine Weile, während ich mich an seinen warmen Körper schmiegte.
„Es ging mir und Erik nicht nur um Treue an sich.“, begann Gunnar ein Gespräch über die Tage bei Erik, welches er bisher vermieden hatte. „Sondern darum mein Verlangen auszubremsen. Die Liebe ist nicht das Problem. Das weißt du doch. Ich liebe dich über alles.“
„Und? Wie fühlst du dich jetzt?“
Gunnar pustete die Luft aus seinem Mund. „Ja. Es fühlt sich anders an. Eigenartig, würdest du sagen.“ Er lachte ein wenig und küsste meine Stirn.
„Als ob dir etwas fehlt?“
„Ja und nein. Einerseits ist da eine Leere. Aber sie fühlt sich nicht unangenehm an. Eher hell und blumig, wenn man das so beschreiben kann. Wie Licht. Ich fühle mich wohl dabei.“
„Kann es sein, dass Du Erleichterung verspürst?“
„Ja. Als hätte man etwas von mir genommen, das schwer gewogen hat.“
„Es hat dein Leben beeinträchtigt. War wie eine Sucht. Meinst du nicht auch?“
Gunnar schien nachzudenken. „Eine anerzogene Sucht. Ja. Beeinträchtigt, nur zum Teil. Der andere hat genossen. DAS fühle ich immer noch.“
Oh! Oh! Dachte ich so. „Sehnst Du dich nach diesem Gefühl des Genusses?“
Nur räusperte er sich, als wolle er nichts erwidern. „Womöglich sollte ich weiniger darüber nachdenken oder reden. Es erinnert mich zu sehr daran.“
„Okay.“….und ich wechselte noch augenblicklich das Thema und hoffe weiterhin, dass der Zauber hält.

Persönliches:
Es ist im Allgemeinen NICHT meine Intension, längere Zeit bei fb zu verbringen. Dennoch hält es oft interessante Infos bereit. Gleichwohl in Bezug auf Gesundheit.
Aber seit zwei Tagen logge ich  mich sofort nach dem Frühstück ein und begrüße dort einen lieb gewonnenen Freund. Wechsle ein paar Worte mit ihm. Wofür ich ihm danken möchte,…..dass er mir diese Freude macht. Ich habe selten, an dieser Stelle, einen so netten Menschen getroffen, wie diesen jungen Mann.