Sonntag, 14. Juni 2015

Es gibt immer NOCH eine Premiere!



Ich rief Derek an.
„Ich würde gern mit dir nach New Orleans fliegen.“, platze ich ohne Vorwarnung heraus. „Oder du kommst zu mir nach Deutschland.“
Betretene Stille am anderen Ende.
„N-a j-a. Dann vermute ich, Gunnar ist wieder einmal auf Abwegen.“, begann er bedächtig. „Wer ist es dieses Mal?“
„Alexa. Aber sie fliegt Morgen wieder weg.“
Derek schnaufte. „Rea, ich kenne dich. Für diesen einen Tag lohnt es nicht für mich nicht zu fliegen. Bis ich bei dir angekommen bin, ist es sicher bereits Mitternacht Und Morgen, willst du bestimmt wieder bei deinem Mann sein, wenn seine Freundin weggeflogen ist.“
Nun blies ich hörbar schnaufend die Luft durch meine Lippen. „Ja. Das wird wohl so sein. Verzeih.“
„Da gibt es nichts zu verzeihen. Es ist schön, wenn du an mich denkst. Vielleicht, wenn du magst, haben wir später noch Gelegenheit eine gemeinsame Reise zu unternehmen, wenn du wieder in Schweden bis und Gunnar, wie so oft, seiner Wege geht, oder arbeitet.“
„Ja.“, gab ich nach. „Du hast selbstverständlich Recht. Das ist eine gute Idee.“

Mein Elend meiner Mutter klagend, erstaunte sie mich mit den Worten: „Warum bringt Gunnar seine Freundin nicht mit hier her? „Ich würde sie gern einmal kennen lernen, wenn ihm so viel an ihr liegt. Den Nachbarn und denjenigen, die Fragen stellen, verkaufen wir sie dann als deine Freundin.“ Sie lachte schallend.
Ich empörte mich. „Du bist ja noch schlimmer als Gunnar!“
„Wer von euch verrät mir die Poente. Ich würde gerne mit euch lachen.“, sagte mein Vater, der gerade zur Tür herein kam.
„Ich schlug Rea gerade vor, dass wir Gunnars Freundin zu uns einladen und sie als die ihre verkaufen.“
Vater schien nachzudenken. Legte den Kopf ein wenig schief und wiegte ihn. „Ja. Wenn du meinst. Warum eigentlich nicht. Ich würde schon gern sehen, ob sie es Wert ist, dass Gunnar dich hier so allein sitzen lässt.“ Er zwinkerte mir mit beiden Augen zu.
„Natürlich hatte er mich auch gefragt, ob ich sie begleite.“, verwehrte ich mich augenblicklich, gegen diese subtile Unterstellung der Verheimlichung/Schuldzuweisung. „Aber soll ich ihnen beim Ficken zusehen?“
„Na, na! Jung Dame." Mein Vater wurde harsch. "Keine vulgären Worte bitte.“
„Warum rufst du ihn nicht einfach an und fragst ihn, ob diese Alexa nicht heute Abend mit uns dinieren würde?“
„Mutter! Das ist jetzt nicht wirklich dein ernst?“, begehrte ich auf.
Ich sah meinen Vater an. Der zuckte lachend mit den Schultern.
Nun bekam Gunnar doch noch, was er sich wünschte. Alexa UND mich. Hier, im Haus meiner Eltern.

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Ich rief ihn mehrere Male an. Es dauerte dann eine gefühlte halbe Stunde, bis er endlich keuchend abnahm. „Ja. Was ist?“ Ich hörte es rascheln am anderen Ende und eine Frauenstimme sagte irgendetwas, was ich jedoch nicht verstand. „Willst du doch noch zu uns kommen?“
„Nein. Meine Eltern lassen fragen, ob du oder Alexa etwas dagegen hätten, wenn wir heute Abend alle hier im Haus zu Abend speisen?.“ Ich bemühte mich bei diesen Worten so sehr um Contenance wie es mir nur möglich war und vor allem mit ruhiger, gefasster Stimme zu sprechen. Und ich fragte nicht nach, wobei ich sie gerade gestört zu haben schien.
„Genau das war doch ohnehin mein Anliegen. Dann sehen wir uns heute Abend.“ Er legte auf und schien erfreut über den Verlauf der Geschichte.

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Während ich mich aufhübschte – aber wozu tat ich das überhaupt? Genau genommen brauche ich all diesen Kram nicht und bin trotz alledem tausend Mal schöner, bezaubernder als sie es je sein wird – kam mir kurz die Idee zu Kevin zu fahren. Es wäre in der Tat nicht weit und ich könnte in einer Stunde bei ihm sein. Verwarf es jedoch dann wieder. Denn er hatte mich schon lange nicht mehr angerufen und aller Wahrscheinlichkeit nach, würde er keinen Besuch von mir wollen.
Infolgedessen, wartete ich auf Gunnar und.....Alexa.

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Sie kamen so gegen sechs.
Er brachte ihre Koffer mit und hatte sie im Hotel bereits abgemeldet. Spätestens ab jetzt war Sonnen klar, dass wir BEIDE diese Nacht mit Gunnar in einem Bett schliefen. Er würde es in jedem Fall so wollen. Gleichwohl meine Eltern dies nicht unbedingt wissen müssten.
Von Beginn an, schon als Gunnar mit Alexa das Haus betrat und mich sah, ließ er keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass ICH die (bevorzugte) Frau seines Herzens bin. Er stellte ihre Koffer ab, eilte Freude strahlend auf mich zu, drückte meinen Körper fest an den Seinen, als würde er mich heute das aller erste Mal (zu Gesicht bekommen) sehen.
Er ließ mich los, ging zurück und nahm Alexas Koffer wieder auf.
„Komm. Ich stell dir meine Schwiegereltern vor.“, sagte er zu ihr.
Auch im weiteren Verlauf war Gunnar ganz besonders aufmerksam mit mir. Er favorisierte sie nicht. Schenkte uns gleichermaßen Aufmerksamkeit und offene ehrliche Liebe. So kam es mir zumindest vor. Was möglicherweise auch ein wenig an der Umgebung, in der wir uns gerade befanden, meinen Eltern und an meiner Willigkeit, welche er selbstredend und wohlwollend bemerkte, gelegen haben mag. Und auch Alexa gab sich zur Gänze bescheiden im Laufe des Abends. Gegenüber meinen Eltern selbstverständlich, Gunnar und auch mir. (Mimte sie die liebenswürdige Verbündete und Kameradin.) „Wir sitzen doch beide im selben Boot.“, offerierte sie mir. Ja. Natürlich. Schließlich hatte auch ich sie während der Begrüßung gefällig umarmt. Ein Küsschen rechts und Einens links.......
Sie weiß sehr wohl wie sehr mich Gunnar liebt. Was er auch bisher in ihrer Gegenwart stets zeigte. Und selbst als er allein mit ihr war, hörte ich im Vorbeigehen, als sie ihre Koffer im Zimmer platzierte, wie Gunnar ihr zu verstehen gab, dass ich seine Frau bin, die er über alles liebt und niemals verlassen wird.
„Auch Du wirst Rea akzeptieren. So wie sie dich. Ich will mit euch beiden leben und  glücklich sein.“

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Gunnar machte keinen besonderen Hehl daraus, dass er mit uns beiden in einem Bett zu schlafen gedachte. Anscheinend war dies für IHN eine völlig normale Angelegenheit. So wie er es womöglich von Sektenzeiten gewohnt gewesen war.

Da Alexa und Gunnar nun ausschließlich diesen einen Tag und diese eine Nacht zur Verfügung hatten, beabsichtigte er offenbar so viel und so oft wie nur möglich IN ihr zu sein. Allerdings besaß er zumindest den Anstand und fiel nicht gleich nach dem zu Bett Gehen über sie her. Wir kuschelten eine Weile (zu dritt) und Gunnar wartete bis ich eingeschlafen war. Erst dann wurde er intimer mit Alexa. Denn in einem kurzen, wachen Augenblick, zwischen aufwachen und wieder einschlafen, hörte ich die beiden leise stöhnen.

Am Morgen stöhnten sie dann eher extatischer.
Gleich nach dem Aufwachen hatte Gunnar begonnen uns beide zu küssen, und dann wendete er sich überwiegend Alexa zu. Denn ich hatte ihm zu verstehen gegen, dass ich jetzt doch eher kein wirkliches Verlangen danach verspürte, Sex mit ihm zu haben. Was gewiss nicht bedeutete, dass ich keine Lust empfand. Die war selbstredend gegenwärtig. Nur war meine Menses in vollem Gange und aus diesem Grund war es mir nicht nach einem Blutbad zu mute.
Alexa zierte sich ein wenig, als Gunnar sich über sie schwang und ihren ganzen Körper, von oben nach unten und umgekehrt, mit Küssen bedeckte. Wehre ab, als er ihre Beine öffnete und sich mit seinen Lippen und seiner Zunge, immer weiter in Richtung Klitoris vorzuarbeiten begann.
Gunnar stutzte. „Was hast du?“
„Ich habe ausgerechnet heute Morgen meine Tage bekommen.“ Sie verzog säuerlich  das Gesicht zu einer Grimasse. „Aber es hat noch nicht so richtig begonnen.“, schob sie gleich hinterher, um Gunnar zu suggerieren, dass sie sicherlich zu einigen Dingen bereit sei. Aber dass ihr andere vielleicht unangenehm sein könnten.
Gunnars Kopf war zwischen ihren Schenkeln und er lächelte sie von unten her an. „Na dann lass mich doch einfach...machen.“ Er grinste und öffnete mit seinen Fingern ihre äußere Scham und bohrte seine Zunge verspielt in sie hinein.
Sie wirkte noch immer ein wenig unwillig. Schien die Beine wieder schließen zu wollen. Aber Gunnar achtete nicht weiter darauf und erhöhte den Druck. Spreizte ihre Schenkel weit auseinander und,....sie ließ sie ihn letztendlich unter genüsslichen Stöhnen gewähren.
Offensichtlich hat Gunnar vor seiner Frauen Körpersäfte keinerlei Scheu. Eigenartig.
Nur küssen, ließ ICH mich nun NICHT mehr!
Nach einer kurzen Weile des Leckens und Saugens in Alexas Schoß, drang er schließlich mit einem kraftvollen Stoß in sie ein. Und nun wurde doch eher euphorisch und extatisch, in verschiedenen Stellungen, gefickt. Ich stand dann irgendwann auf und ließ die beiden allein. Hörte sie dann nur beide duschen gehen.
Wir frühstückten noch gemeinsam, dann packte Alexa ihre Koffer.
„Ich bringe sie zum Flughafen.“, sagte Gunnar und half ihr mit dem Gepäck. Kam kurz noch einmal auf mich zu und küsste mich. 

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Gunnar kam erst weit nach dem Lunch zurück.
Langeweile verspürte ich deshalb jedoch nicht. Meine Mutter band mich in ihre Arbeiten mit ein und suchte mehr über die letzte Nacht zu erfahren. Am gestrigen Abend hatte sie Alexa bereits ins Verhör genommen. Gefragt, was sie von Gunnar erwarte usw......und Alexa hatte meiner Mutter ihre Anspruchslosigkeit vermittelt. Was DIE wiederum nicht wirklich zu glauben vermochte. Denn sie widert überall nur Schnorrer und Tagediebe. Wo ich mir bei Alexas wahrer Intension ebenso und immer noch gleichermaßen unsicher bin. Und ich hoffe dabei inständigst, Gunnar vermag diese Beziehung zu Gänze zu händeln. Schließlich ist auch er kein Anfänger mehr.

Selbstredend gab ich nicht alles Preis, was in meinen und Gunnars Bett so geschah. Ich sagte nur, dass er mit ihr geschlafen hätte, während ich daneben lag. Und sie ergriff, wie nicht anders zu erwarten, selbstverständlich SEINE Partei.
„Die Männer sind eben zuweilen so. Man muss sie gewähren lassen. Dann bleiben sie auch und verwöhnen einen. Diskussionen, Tadel und Zurechtweisungen bringen nur Unfrieden und Streit. Lass das lieber, Mädchen, und nimm hin. Er ist doch trotz alledem ein guter, attraktiver, kluger und charmanter Mann. Hat innerhalb kurzer Zeit, trotz Sprachbarrieren, bereits so viel gelernt wie sonst keiner. Meint dein Vater. Er war erstaunt. Er hat ihn sogar erneut gebeten, sein Nachfolger zu sein.“
Was sollte ICH da noch sagen.....?