Eine Panik – Attacke tangierend,
gerieten Gunnar und ich erneut in eine Diskussion über Alexa. Ich bombardierte
ihn mit Vorwürfen. Er rechtfertigte sich. Nur schien er selbst nicht alles zu
glauben, was er mir erzählte. Seine Argumente waren dünn und er stotterte
zuweilen. Womöglich ist da doch viel mehr als nur „mögen“. Wie er angibt, weiß
er es selbst nicht genau. Ich sollte mich doch an Natalja erinnern. Das endete
auch......irgendwann.
„Bei ihr brannte nur die Leidenschaft
nach ihrem Körper und diese, verglomm dann später. Bei Lara und Malika fühltest
du dich verantwortlich. Andere waren nur Randerscheinungen. Zumindest bis
jetzt. Wie beispielsweise diese Waris und Ailin Zai. Aber mit dieser Alexa
kannst du einfach still beieinander sitzen. Wo ich doch annehmen muss, dass du
ihre Gegenwart schätzt und genießt. WAS soll ich DAVON halten?“
„Nichts.“
„Ah! Und das ist alles?“
„Ja.“
Gerade, als ich meinen Unmut über
diese Alexa erneut ungehindert zum Ausdruck bringen wollte, kam Erik ins Zimmer
und begann zu schlichten. Auf beiden Seiten.
Mir gab er zu verstehen, dass ich
mich ein wenig mäßigen solle im Ton. Denn Gunnar hätte schließlich noch immer
mit dem Tod seiner Mutter zu kämpfen.
Natürlich wäre es wahr und
unangebracht gewesen, dass diese Alexa mit bei der Beerdigung war. Und auch
Gunnar legte er in diesem Zusammenhang nahe zu überdenken, ob er nicht
zukünftig sein Verlangen nach anderen Frauen bezähmen, abschwächen oder ganz
und gar sein lassen sollte. Schließlich hätte er eine bezaubernde Frau.“
Am Abend saßen wir alle zusammen und
sahen uns einen Beitrag von David Icke und einen über Ufo’s an. Unterlegt mit
den leisen Schwingungen von 396 Hz, des Sollfecio Tones. Selbstredend wurde bis
spät in die Nacht noch darüber diskutiert.
Kurz vor dem Einschlafen erneut
eine kurze, einsichtige, verständige, gemäßigte
Unterhaltung über Gunnars Beziehung zu dieser Alexa. Alldieweil ich
schlicht und einfach diesbezüglich keine Ruhe fand. Nur war ich viel zu müde
für ausschweifende Debatten und Gunnar sicher ebenso.
Im Grunde blieb es dabei. Er mag
Alexa (sehr?) und es schien sogar, wie ich vermutete, in Richtung Liebe zu
tendieren. Sie würde ihn gut verstehen. Auf ihn eingehen und man könne sich
solide, gepflegt und angenehm mit ihr unterhalten. Was er selbstredend mit mir gleichermaßen könne. Dennoch, wäre ICH alles in
allem seine Frau und seine Seelenpartnerin. Um nichts in der Welt würde er sich von
mir trennen. Womöglich würde sich seine derzeitige Faszination für sie alsbald
wieder legen......vermutete er.
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So nun, heute Morgen bin ich
aufgeregt, was ich gesundheitstechnisch nicht sein sollte. Denn am Nachmittag
steht der Besuch beim Hausarzt an, wo sich herausstellen wird, wie es nun mit
mir weiter gehen soll.
In jedem Fall, habe ich mich heute
bereits und endlich dazu durch gerungen, diesen Spuck-Hormon-Test zu machen,
damit er später gleich an ein Labor fort geschickt werden kann.