Nun, wir
kommen alle so la, la miteinander zurecht. Wer hätte es gedacht, dass sich so
viele unterschiedliche Menschen hier einfinden. Genau genommen wollte ich mit
Gunnar allein sein.
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Ich mahnte
Gunnar noch mehrere Male, Alexa endlich den Schwangerschaftstest zu übergeben,
damit für uns alle Klarheit über ihren Zustand herrscht. Ich vermochte nicht nachzuvollziehen,
worauf er noch wartete. War es ihm peinlich? Was unwahrscheinlich war. Ging er
mit ihr in der Tat so derart feinfühlig um, dass er sie nicht zu kompromittieren
gedachte? Was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen konnte. Denn Gunnar war
kein prüder Mensch, der sich, mit was auch immer, in übermäßige Zurückhaltung
übte. Zumeist sprach er schlicht und einfach an, was ihn bewegte. Oder was es
zu sagen gab.
Am späten
Nachmittag, als wir alle versammelt im Wohnzimmer saßen, war es dann soweit.
Gunnar konfrontierte Alexa, vor aller Augen, mit dem von mir gekauften
Schwangerschaftstest. Was nichts anderes bedeuten konnte, als dass ER es ihr
selbst nicht abkaufte, dass sie schwanger war.
Wir alle waren
in diesem Augenblick wie vom Donner gerührt. Es war still geworden und alle
saßen mit weit aufgerissenen Augen da und starrten die beiden an. Selbst ich
war perplex. Diese Freimütigkeit war nun in der Tat nicht wirklich nötig
gewesen. Er hätte ihn ihr ebenso still und insgeheim in ihrem Zimmer
überreichen können. WARUM jetzt DAS?
Nun kam es,
wie es kommen musste. Alexa reagierte selbstverständlich überaus pikiert. Ich sah in ihren Augen, wie die Wut
in ihr nach oben stieg. Sie funkelte Gunnar an, der beinahe erhaben lächelte.
Selbst ER war sich sicher, dass es nur eine fake von ihr war, um ihn zu
erpressen, oder gefügiger zu machen.
Sie erhob sich
nun mit einem Ruck und riss Gunnar das Päckchen aus der Hand. Funkelte ihn böse
an. Blieb jedoch trotz alledem vor ihm stehen. „DU glaubst mir nicht?! Warum?“
Nun schnellte ihr Arm heraus und ihr Finger zeigte in meine Richtung. „Weil SIE
es DIR sagt?“
Ich sah ihr förmlich
an, dass sie mit ihren Schmähungen noch lange nicht am Ende war. „Sie brüllte
einige Sätze. Noch nie hatte ich sie so gesehen. Dann klatsche es und Gunnar
hatte soeben eine schallende Ohrfeige von Alexa gefangen. Nun rannte sie
heulend hinaus und.....Gunnar folgte ihr. Ich hörte sie nur noch brüllen: „Ich
werfe dieses Ding in den Fluss! Wie kannst du es wagen, dein Kind zu
verleugnen?!“
Wir anderen
standen auf und folgten den beiden, um zu sehen, was da vor sich ging. Die
einzigen, die noch auf ihren Plätzen saßen, waren Derek und David. Selbst Henik
war aufgestanden, um das Szenario zu verfolgen.
Alexa war mittlerweile
an der großen Tür nach draußen angelangt. Gunnar hatte sie am Handgelenk
gepackt und zog sie nun zu sich. Weg von der Tür. Er nahm sie auf den Arm und
trug die kreischende Alexa die Treppen nach oben. Dann wurden sie nicht mehr
gesehen.
Aller
Wahrscheinlichkeit nach löste Gunnar die Zornestirade mit einem Versöhnungsfick
auf.
Stunde um
Stunde verging. Wir anderen hatten bereits unser Dinner zu uns genommen, als
ich mich entschloss, Gunnar eine SMS zu senden: Ein Wort genügt mir. JA oder
NEIN. Damit dieses ganze Theater zumindest einen Erfolg aufzuweisen hat.
Es dauerte
eine lange Weile. Dann kam die Antwort, auf die ich schon so lange gewartet
hatte. Ich war geschockt. Es war ein JA................
Nun steht es
also unumstößlich fest, dass Alexa schwanger ist.
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Die beiden
sind an diesem Abend nicht mehr heruntergekommen. Infolgedessen ging ich mit Derek
zu Bett.....und schlief, äußerst unruhig, bis zum Morgen in seinen Armen. Kein
Sex. Mit war nicht danach.
Gleichwohl am
Morgen war noch nichts von Gunnar und Alexa zu sehen. Ich, für meinen Tei,
hatte mit Marie und den Turners noch einiges zu erledigen, was das Haus betraf.
Als wir zurückkamen, war Gunnar in der Küche und Alexa offensichtlich noch im
Bad. Sie schien beschämt zu sein, angesichts des gestrigen Ereignisses, und
gedachte uns alle offenkundig eine Weile zu meiden.
Gunnar ging in
den Salon und ich folgte ihm.
„Komm setzt
dich zu mir.“, sagte er und lächelte leicht dabei. Klopfte mit der Innenseite
seiner rechten Hand neben sich auf die Couch.
Ich tat, wie
mir geheißen. Saß eine Weile mit ihm dort und fragte dann leise: „Warum so
offen?“
„Weil auch ich
dachte, es sein nur eine fake.“ Gunnar zog die Stirn in Falten. „Nun, da haben
wir uns wohl beide geirrt.“
„Ist es auch
tatsächlich DEIN Kind?“
„Aber ja.“
„Ach. Hier
vertraust du ihr?“
„Ja. Das tue
ich.“
„Oder fühlst
du dich nur schuldig?, dass du ihr einen Trick unterstellen wolltest?“
„Nicht ICH
allein. Sondern DU ebenso.“
„Ja. Das ist
wahr.“, gab ich zu. „Nur solltest du ungeachtet dieser Tatsache nicht
sentimental werden und den Argwohn nicht verlieren.“
Gunnar
schnaufte nur.
NUN schien
alles zu spät zu sein. Alexa hatte meinen Ehemann in ihren Klauen.
Infolgedessen
begann ich darüber nachzudenken, was es nun für MICH zu tun gab. Nur kam ich
nicht weit, denn Gunnar begann zu schmusen. Noch im gleichen Augenblick kamen
Kate und David herein. Marie folgte ihnen. Gunnar sah auf und brüllte,
gleichwohl für mich, unterwarteter Weise: „Raus!“
Aller Wahrscheinlichkeit
nach dachten die anderen jetzt, wir würden erneut miteinander streiten. Nur
Gunnar hatte anderes im Sinn. Er schmuste weiter, nachdem wir wieder alleine
waren. Streifte seine Hose ab und riss mir meinen Slip herunter. Gleich
anschließend hob er mich hoch und setzte mich auf seinen Schoß. Oder besser,
auf seinen bereits erigierten Penis. Es ging alles so schnell, dass ich nicht
einmal zum denken kam. Ich ließ mich,....ganz einfach,.....fallen
und......alles geschehen.
Ich saß noch
lange auf Gunnars Schoß, nachdem er gekommen war. Wir unterhielten uns und
schmusten miteinander.
„Es war so
wunderbar, als wir beide noch alleine unterwegs gewesen waren.“, sagte ich zu
ihm. „Warum konnte es nicht so bleiben. Oder hältst du das nicht aus?“
Gunnar
schnaufte. „Nur schwerlich.“
„Infolgedessen
braust du diesen ausgiebigen Sex?“
„Ja.
Eigentlich schon.“
„Und SIE kann
ihn dir geben?“
„Ebenso nicht
ganz. Sie steht nicht wirklich auf sadomasochistische Praktiken. Hier verweise
ich gern auf Siv und ihre Schwestern. Ich bevorzuge nach wie vor dieses Spiel
mit den gleichen Akteuren. Noch ist es mir nicht langweilig mit den Dreien. Sie
sind in ihren Variationen recht erfindungsreich.“
So genau
wollte ich es nicht wirklich wissen. Danke auch.
Trotz alledem
fragte ich nun ebenso nach seinen anderen Seitensprüngen. „Und was ist mit den
gelegentlichen Ficks, die du zumeist im Zentrum erledigst?“
„Ja. Die
kleinen Chinesinnen sind ab und an ganz passabel. Und junges Fleisch, wie
Varis, mit ihren kindlich, spitzen Brüsten, ist mir manchmal schon ganz
willkommen.“
„Das klingt
gerade so, als würdest du nichts anderes tun als ficken.“
„Das ist nicht
wahr. Und das weißt du auch.“
„Ich würde mir
so sehr wünschen, dass du mir treu sein könntest! Nur hier und jetzt eskalierte
es gerade wieder. Liegt das womöglich an den Wochen der beinahe Abstinenz?“
Gunnar räusperte
sich. „Kann schon sein. Nur SO schlimm ist es doch gar nicht. Ich ficke ausschließlich
mit Alexa und dir. Und darüber hinaus, reiß ich mich doch schon zusammen, und
übertreibe nicht.“
„Vielleicht
nicht MEHR. Mag sein. Nur mit Alexa fickst du derzeit reichlich!“, vermochte
ich mir diese Bemerkung nicht zu verkneifen.
„Hast du nicht
auch gefickt heute Nacht?“
„Nein. Mir war
nicht danach. Und Derek versteht das und bedrängt mich in keinster Weise.“
Gunnar lachte
ein wenig zynisch. „Nur du liebst ihn nicht?“
„Nein. Ich
liebe dich Gunnar, und sonst niemanden. Mit DIR will ich zusammen sein!“
„Ich weiß. Das
sind wir und bleiben es auch.“
„ Aber DU
liebst die ANDERE! Nicht wahr?“
„Nicht so wie
dich. Rea. Das hatten wir doch schon. Mach’ dir bitte keine Sorgen.“
„Ich soll mich
nicht sorgen? Jetzt, wo feststeht, dass sie tatsächlich schwanger von dir ist?!“
„Es wird sich
alles fügen. Auch noch ein drittes Kind.“
WOW! Jetzt war
ich aber überrascht! Gunnar hatte sich bereits mit dem Gedanken auf ein
weiteres Kind nicht nur abgefunden, sondern gleichwohl sogar schon
angefreundet. DAS ging aber zügig!
Welche Zukunft
habe ICH denn da....mit IHM? Derek wird es sicherlich nicht auf ewig
tolerieren. Irgendwann wird er mich vor die Entscheidung stellen. Gunnar oder
er. Was dann?
Im Grunde habe
ich es einfach satt, über dergleichen nachzudenken.
Ich ging
duschen und dann speisen. Anschließend mit Derek nach oben, um mich umzuziehen.
Denn ich gedachte zu Camille Du Pont, der Voodoo Priesterin, zu gehen.
„Was hast du
vor?“ Derek war mir gefolgt. Er stand in der Tür und sah mich ein wenig betreten
an. „Soll ich dich begleiten?“
„Nein.“,
antwortete ich ein wenig schroff.
Er zog die
Brauen hoch, wendete und ging.
Ich schnaufte
innerlich. „Nein warte. Derek. Bitte. Verzeih. Es ist im Augenblick nicht
einfach für mich. Verstehst du nicht?“
„Wann ist es
das überhaupt?“
AHA! SO sah er
DAS. Ich sah ihn entgeistert an. Was sollte DAS jetzt bedeutetn? Fiel auch ER mir noch in den Rücken.“
„Gar nichts
bedeutet das. Wir beide haben ein gemeinsames Problem. Und DAS, ist dein Ehemann.
Und vor allem seine Spielchen.“
„Ja. Du hast
Recht.“, gab ich zu.
„Wo willst du
eigentlich hin?“
„In die Stadt.
Und ich weiß nicht, ob MEINE Angelegenheit nicht zu obskur in DEINEN Augen
ist.“
Derek sah mich
fragend an. „Wie meinst du das?“
„Ich gehe zu
einer Voodoopriesterin.“
Derek zuckte
mit den Schultern und gab sich lässig. „Na und? Weiß sie denn, dass du kommst?
Hast du sie angerufen?“
Ich musste
lächeln. „Im Voodoo braucht man kein Telefon. Sie weiß, dass ich komme.“
„Okay. Dann
gehen wir.“
„Aber zuvor,
werde ich noch schreiben.“