Mittwoch, 18. November 2015

Nur mit ihm!



Vor zwei Tagen wurde fast ausschließlich über Politik diskutiert.
Gunnar und Alexa sah ich an diesem Abend nicht. Ich hatte mich Kevin zugewandt und wir schauten so nebenher einen Film, gemeinsam mit den anderen an.
Die Nacht verbrachte ich mit Kevin (wie versprochen). Er war bereits zu Bett gegangen, als ich mich dazu entschied. Auf dem Flur sah ich Max, seinen Pfleger, und trug ihm an, Kevin zu wecken. Ich gedachte Kevin vorab zu fragen, ob ich zu ihm kommen kann.
Am Morgen schliefen wir bis zehn. Zumindest ich. Kevin war zwar wach gewesen, jedoch mit  mir im Bett geblieben und schaute mich einfach nur.....an.

Nach dem Frühstück ein Streit mit Gunnar, der ebenso gerade erst aus dem Bett gekrochen war. Das erste Mal, während unseres Zusammenseins, vergaß ich mich und rutschte ab in die Sprach des Proletariats. Gunnar war (gespielt!!!) entsetzt.
Ich ereiferte mich, dass es für uns beide kaum noch etwas Gemeinsames gab.
„Derzeit.“, sagte er nur und unterbrach mich mit diesem einen Wort in meinem Redefluss.
Ich schlug ihm vor, dass wir uns scheiden ließen. Denn ich sähe so allmählich keinen Sinn in unserer Beziehung mehr. Wo er doch ständig eine neue Fotze bräuchte, welche nun sogar in absehbarer Zeit ein Kind von ihm bekäme. Und es wäre nicht die ERSTE.
„Welche Rolle spiele ICH in diesem Theater? Die Närrin? Oder was?“, fragte ich Gunnar wütend.  „Und auf Seelenpartnerschaft brauchst du nicht zu plädieren. Wer sagt, dass man mit seinem Seelenpartner zusammen leben muss. Oder wie lange. Wenn man ihn denn gefunden hat.“

Erschwerend kam hinzu, dass ich an diesem Tag einen Termin beim Kardiologen hatte und ohnehin bereits nervös genug war.
Derek kam mir zu Hilfe. Legte sich noch mit Gunnar an.
Kevin bekundete ebenfalls, dass er zu mir stünde.

Alles in allem fand das „Echo des Herzens“ nicht statt. Irgendetwas mit meinen Papieren schien nicht in Ordnung zu sein. Infolgedessen brach ich nach einigem Gezeter das Unternehmen ab und fuhr mit Derek, welcher mich begleitet hatte, schlicht und einfach zurück nach Hause.
Nun schien Gunnar doch ein wenig Verantwortung mir gegenüber zu zeigen. Und WIE hätte es gleichwohl anders sein können, nach einigen Streicheleinheiten und Schmeicheleien, mag es ebenso tatsächliche Besorgnis gewesen sein, versöhnte ich mich wieder mit meinem Ehemann und schlief mit ihm heute Nacht. Alldieweil er mich darum gebeten hatte. Sex gab es keinen. Ich war zu erschöpft.

Nichtsdestotrotz bin ich gewillt, Gunnars bisherigen Lebensstiel weiterhin zu tolerieren. Ich kann und will SO nicht leben. Wäre ER nur bereit mir treu zu sein, würde es ebenso für mich keine anderen Männer geben. Denn ich liebe meinen Ehemann. Wünsche mir ein Leben NUR MIT IHM allein!

Wir schliefen aus, heute Morgen. Gunnar und ich. Gleichwohl in diesen Stunden war keinerlei Gelegenheit für Intimitäten. Ich habe mich mit den Turners verabredet, um Bestellungen zu tätigen und über Mängel am Haus zu sprechen, die demnächst behoben werden müssen.

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Ich fühle mich derzeit nicht wirklich wohl in meiner Haut.
DER, den ich liebe, verletzt mich andauernd.
Und DIE, welche mich umschwärmen, liebe ich nicht.
Bis auf einen,.......
Nur DIESER, hat nun ebenfalls.....ein Kind.....mit einer anderen.
Schönheit,.....ist nicht immer ein Segen, wie man sieht.