Mittwoch, 12. Oktober 2016

Kein Vergleich zu mir!



Ich hatte den Inhalt des letzten Eintrags in nur wenigen Sätzen zusammenfassen können. Tat es jedoch nicht, da ich noch immer an Authentizität festhalten will. Mit dem Aufschreiben der Ereignisse. Wenn möglich in chronologischer Reihenfolge. Vielleicht auch ein Zeugnis für mich, welches ich später einmal lesen werde, um mich noch einmal in die damaligen Situationen zu versetzen. Zu fühlen was geschah.
Die Schriften des Tagebuches sind Zeitzeugen für mich. Meine ganz Persönlichen. Ähnlich wie Fotos, die einen Augenblick der Zeit, welchen ich erleben, festhalten….auf den Punkt. Auch hier fühlen wir uns noch einmal ein, beim Betrachten dieser zu späterer Zeit.

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Gunnar hatte alles doch recht schnell geklärt und kam am Abend zurück zu mir. Derek hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht gesehen. Die Statue eines Mannes bröckelt nun, welchen ich bisher auf dem berühmten Sockel sah. Was noch immer nicht bedeutet, dass er trotz alledem was die Detektive fanden und finden, ein schlechter Mensch sein muss. Er war IMMER überaus gefällig, gütig,  hingebungsvoll und zärtlich mit mir. Wie die meisten der anderen Männer auch.

Gunnar war nach dem Lunch losgefahren, um seine Dinge im Büro und mit Alexa zu regeln. Sie wird nun doch zukünftig hier im Zentrum wohnen. SIE hat es so gewollt und Gunnar hatte selbstverständlich nichts dagegen.
Von den Kollegen verabschiedet er sich und vermutlich, sind sie deshalb nicht böse. Diese werden nun wieder wie vorher mit drei Leuten agieren. Mein Vater ist damit nicht glücklich, dass Gunnar sein Unternehmen verlässt. Sieht jedoch ein, dass ein Mann zu seiner Frau gehört und gibt ihn mir, als seiner Tochter, bereitwillig zurück. Spart so sogar noch ein Chefgehalt. Tom verbleibt (vorerst) in Hawaii. Ich finde es besser so. Zudem müssen die beiden Apartments gekündigt und alle Sachen hier ins Zentrum gebracht werden. Gunnars, meine und Alexas.
Eine kleine Fete ist anberaumt, um Gunnars Abschied aus der Firma zu feiern, an der auch ich und Alexa teilnehmen werden.

Ich für meinen Teil, hatte selbst bis zum Abend zu tun und war recht glücklich darüber, als Gunnar kam und mir half. Damit ich zumindest gegen halb acht in den wohlverdienten Feierabend gehen konnte.
Kevin fehlt an allen Ecken und Enden. Es wird Zeit, dass er wieder kommt. Ich hätte Derek keinen Urlaub geben dürfen. Aber egal. Wir schaffen das schon und Gunnar bringt sich bereits als zukünftiger Chef hervorragend mit ein.

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Erneut sind wir spät ins Bett gegangen und spät erwacht. Genau genommen leben wir noch immer nach der „alten Zeit“. Ohnehin wird bald wieder umgestellt. Also, was soll’s? Zumindest hatten wir Sex. Gunnar schien es kaum mehr auszuhalten. Hatte offenbar Druck. Stürzte sich fast auf mich, gestern Nacht, als ich zu Bett gegangen war.
„Verzeih. Tut mir leid. Ich hoffe, du bist jetzt nicht böse.“, hauchte er mir ins Ohr und stieß dabei zu. Wieder und wieder. Einmal sanfter und einmal härter.
„Nein.“, natürlich war ich nicht böse mit ihm. Ganz im Gegenteil. Ich genoss……meinen Mann.

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Im Restaurant heute Morgen, winkte ich Sarah Sjögren zu uns an den Tisch, um sie nach den Gerüchten zu (be-)fragen.
Über Derek wusste sie nicht Schlechtes zu berichten. Ausschließlich, dass er ab und an sein Kind besucht und so zu Giselles Hütte ging.
Über Imara erfuhr ich, dass sie seit geraumer Zeit kontinuierlichen Besuch von einem Mann bekommt.
„Feiner Typ. Mit Anzug und Krawatte.“ Was noch lange nichts (Gutes) bedeuten will.
Ich hatte Sarah gegenüber nichts weiter verlauten lassen. Nur einmal zu Gunnar hinüber geschaut.
„Wir müssen dem nachgehen.“, sagte ich später zu ihm, als wir das Restaurant verlassen hatten.
„Es ist ihr Privatsache. Oder nicht?“
„Ich will wissen, mit WEM sie verkehrt.“
„Weil du sie am liebsten raus werfen würdest. Nicht wahr?“
„Du nicht?“
„Warum? Sie ist doch hervorragend in ihrem Job.“
„Ja schon. Aber….“
„Aber sie ist Muslime.“, führte Gunnar meinen begonnen Satz weiter.
„Ja. Ich will derartige Leute hier nicht haben. Das Zentrum ist eine Moslem freie Zone.“
„Wie sieht es mit den anderen aus. Gab es da nicht Probleme?“
„Ja. Es waren ebenso die Männer, die sie hier her gezogen hatten. Koranverteiler etc. Die Frauen bekamen einen Abmahnung und stehen, für mich, auf der Entfernungsliste.“
Gunnar schmunzelte. „Ich weiß, du hast Recht. Nehmen wir sie uns alle einmal vor und entlassen diese Leute.“
„Es sind ohnehin nur noch Frauen, denen wir genau genommen mit dieser Arbeit hier eine Chance zu geben gedachten, sich aus ihrem sie unterdrückenden, männlich dominanten Umfeld zu lösen und ein eigenes, selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Wenn sie diese Gelegenheit nicht ergreifen, ist es nicht meine Schuld.“
„Sollte dieser Mike nicht auf Imaras Posten eingearbeitet werden?“
„Er ist ein bekanntlich ein Genie und schon längst so weit zu übernehmen.“
„Also dann, schauen wir uns diesen Mann von Imara einmal genauer an. Möchtest du mit unseren Detektiven reden? Oder soll ich es tun.“
„Ich bestelle sie zu uns ins Büro und wir besprechen das gemeinsam.“
„Und was Derek betrifft, halten wir es wie beredet. Du sagst ihm nichts. Verhältst dich, als würdest du nichts wissen. Diesen Trumpf behalten wir uns vor.“ Gunnar lächelte und zwinkerte mir verschwörerisch zu.
„Im Grunde tut er nichts anderes als du.“
„Ja. Ich weiß. Wir Männer sind halt, mehr oder weniger. SO. Deshalb ist Derek noch lange kein schlechter Mensch.“
„Willst du ihn deshalb schonen?“
„Schonen? Nein. Du sollst nur vorerst nichts übereilen. Das Wissen darum, dass er nun doch mit anderen Frauen schläft, ist ein Joker, welchen wir, DU in jedem Fall auf der Hand behalten solltest. Du verstehst?“ Ich nickte. „Und du schaffst das auch den Mund zu halten? So zu tun, als wäre nichts?“
Ich schnaufte durch, hob den Kopf und setzte ein künstliches Lächeln auf. „Ja natürlich. Es wird mir (k)eine Freude sein.“
Gunnar lachte. „So ganz sicher bin ich mir da nicht. Du kannst schlecht etwas für dich behalten. Und obendrein“, jetzt sah er mich zweifelnd an, „liebst du ihn.“
Ich hielt kurz den Atem an. Hier gab es nichts zu erwidern. Nur abzuschwächen. „Ja. Mag sein. Aber…..“
„….du lässt dich ungern betrügen.“, beendete er erneut meinen Satz.
Ich grinste zu ihm hinüber. „Das musst DU ja wissen.“
„Ja. Genau.“
„Aber weiterhin mit Derek schlafen, JETZT wo ich weiß…., das werde ich selbstverständlich nicht. Zu gefährlich.“
Gunnar nickte ernst. „Ja. Das denke ich auch. Denn ich tue es ebenso.“
„Seit Neuestens.“ Ich kniff die Augen zusammen und hob die Augenbraue, genau so, wie er es stets zu tun pflegt.
Er grinste. „Dann tun wir es zusammen. Wie alles andere auch.“
„Ist es nicht ein Wunder, dass wir uns nach fünf Jahren noch immer lieben wie zu Beginn?“
„Ich finde es wunderbar.“
„Tatsächlich? Männer und Frauen sind hier doch unterschiedlich. Verglüht die Leidenschaft bei ihnen, kühlt auch ihre Liebe ab. Wir Frauen sind da ganz anders. Wir lieben mit der Zeit immer mehr.“
„Ich weiß. Das freut mich ungemein.“ Seine warme Stimme umschmeichelte mich. So angenehm…..
„Bist du glücklich, wieder zurück zu kommen?“
„Ja. Natürlich.“ Gunnar legte sanft lächelnd den Arm um meine Schulter, zog mich zu sich heran und küsste mich auf die Wange. „Was glaubst du denn? Alles ist gut.“

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Nach dem Lunch waren Lieferungen entgegen. Anschließend hörte ich mir einen Vortrag über die artgerechte, mütterbezogenen, generationsübergreifenden, geschwisterbasierten Urgemeinschaft. Während Gunnar nach Stockholm fuhr, um Alexa ins Zentrum zu holen. Was allerdings bis zum frühen Abend andauerte. Ich vermute, die beiden packten nicht ausschließlich Alexas Tasche, welche sie vorerst für ein, zwei Tage benötigte, bis das Umzugsunternehmen ihre restlichen und unsere Sachen aus den zwei Apartments eingepackt und hier her transportiert hatten.

Da Derek nicht verfügbar war und auch sonst niemand weiter, hatte ich am Nachmittag mit Mike gearbeitet.
Wir hatten uns kurz über Derek unterhalten und ich fragte ihn, ob er wisse wo er war, alldieweil ich ihn nicht erreiche.
„Nein. Tut mir leid.“, sagte er und setzte eine entschuldigende Mine auf. Sein Hirn sagte allerdings ganz etwas anderes.
Zwar wusste er es offenbar tatsächlich nicht, dennoch dachte er, dass er mir es nicht sagen würde, selbst WENN er es wüsste.
DAS enttäuschte mich. WARUM dachte er das? Mein nächster Gedanke, er war Derek gegenüber tausend Mal loyaler als mir.
Natürlich wusste ich, dass sie früher Kollegen waren. Aber wusste ich wirklich, was die beiden verband? Nein. Und ich war ganz froh, dass ich eben NICHT mit den Gedanken spielte, Tom, den Kopf dieses ehemaligen Teams, wieder hier her zu holen. Es genügte voll und ganz drei von diesen Leuten bei mir zu haben. Schließlich waren allesamt auf Dereks Empfehlung hier eingestellt worden. Und Tom dann schließlich bei meinem Vater und mir in Hawaii, nachdem er eine Weile in Stockholm bei Gunnar gearbeitet hatte.
War es nur ein besonderer Zusammenhalt, was diese Leute miteinander verband? Oder war es mehr? An Schlimmeres wollte ich in diesem Augenblick nicht denken. Obwohl ich, wie man sieht, aus Erfahrung wissen müsste, das eben NICHTS unmöglich ist. Vielleicht sind ganz und gar diese drei Leute meine Läuse im Pelz. Wer weiß.
Ich würde gern mit Gunnar darüber reden, was nun zu tun war. Jedoch allein.

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Alexa, wie immer überaus freundlich. Ein Küsschen rechts und eines links. Ich für meinen Teil, musste mich bereits überwinden zu fragen, wie es ihr geht. Dann nahm ich mir die beiden vor. Wenn sie schon einmal zusammen bei mir waren. Es gab einiges klar zu stellen.
Ich sprach Alexa direkt an. „Sei mir bitte nicht böse, ich hätte gern, trotz deiner nun ständigen Anwesenheit hier im Zentrum, meine Privatsphäre behalten. Verstehst du das?“
Sie nickte. Kniff jedoch ein wenig die Augen zusammen, als wüsste sie nicht genau, was ich meine. Infolgedessen führte ich noch ein wenig aus.
„Ich will (es hätte sich hier gehört möchte zu sagen. Dennoch tat ich es nicht. Das will sollte meinen Worten nur ein wenig mehr Nachdruck verleihen!) damit sagen, dass du dein Haus hast und ich meines. Wir bleiben getrennt. Handhaben es wie bisher. Gleichwohl mit dem Speisen. Ich habe in keinster Weise vor, mich währenddessen unbehaglich zu fühlen. Das ist ungesund.“
Ich sah ein kurzes Schmunzeln auf Alexas Gesicht. Es war mir egal. Hier konnte sie grinsen oder nicht. Zudem hätte ich es ebenso derber, vulgärer ausdrücken können. Nur, gerade DAS gedachte ich eben NICHT zu tun.
Nun wendete ich mich Gunnar zu, welcher tatsächlich aufmerksam zuhörte, was ich sprach.
„Du wirst dich auch zukünftig entscheiden müssen, wo du bist und mit wem du isst. Auf keinen Fall mit uns beiden zusammen. Hast du mich verstanden? Das wünsche ich nicht und ich meine dies absolut ernst. Schließlich habe ich bereits zugestimmt, dass deine Geliebte hier wohnt. Ich denke, das ist entgegenkommend genug. Meinst du nicht?“ Und noch im selben Augenblick schossen mir andere mögliche Zukünfte (ohne Gunnar) durch mein Hirn. In denen sah ich mich mit Jason auf Hawaii. Oder mit Kevin irgendwo anders.
Gunnar räusperte sich. Holte noch einmal tief Luft und zog die linke Augenbraue nach oben. Zum Zeichen, dass ihm meine Äußerungen doch einigermaßen suspekt vorkamen.
„Was hast du?“, setzte ich nach. „Ist womöglich noch etwas unklar? Dann frage.“ Ich blieb erhaben und gebieterisch.
Gunnar nickte mir fast anerkennend zu. „Alles klar. Ich habe dich durchaus gut verstanden.“
Ich setzte ein gewinnendes Lächeln auf. „Das freut mich zu hören. Und die Miete für Alexas Haus, ziehe ich dir vom Gehalt ab.“
Gunnar lachte kurz auf und Alexa grinste.
Ich blieb ruhig, heiter und gelassen. Verzog keine Miene. Saß immer noch oben auf. „Was ist? Ich bin schließlich keine Wohlfahrtgesellschaft, sondern ein Unternehmen. Auch Derek zahlt, obwohl er hier angestellt ist.“ Mit dem letzten Satz brachte ich zwei Dinge gleichzeitig ins Spiel. Ich suggerierte Alexa, das mit Derek und mir noch immer alles in Ordnung war. Gunnar sagte ich damit, dass ER mein Angestellter sein würde.
Gunnar brauchte eine Weile, um zu verstehen. Hatte womöglich sogar in meinem Kopf gesehen.
„Ich dachte wir sind Partner.“, sagte er dann etwas verlegen und kratzte sich am Kinn.
„Ja. Das mag gut sein. Dennoch zog ich den Karren ganz allein aus dem Dreck. Und deine Mutter hat schließlich ebenso dieses Zentrum allein geleitet. Oder etwa nicht?“
Gunnar hüstelte. Diese, meine Sichtweise, war offenbar völlig neu für ihn. Aber DAS war mir völlig gleichgültig. Ich hatte nicht vor, mich auf den Platz einer schweigenden Ehefrau verweisen zu lassen. Nein! Niemals.
„Dennoch hattest du Hilfe und was war mit Thomas?“
„Ja. Das ist korrekt. Dennoch gab ich das Zentrum nie auf. Thomas war gleichwohl nur Christins Angestellter und später ehrte ER ganz allein das Vermächtnis deiner Mutter. Bis ich es übernahm und er endgültig ging.“ An dieser Stelle war es mir wichtig, Wanjas Namen nicht explizit zu erwähnen. Wir wussten beide, wo das Geld hergekommen war, um das Zentrum, das Vermächtnis seiner Mutter zu retten. Und es hatte garantiert NICHTS mit GUNNARS Aussehen zu tun. Sondern mit meinem. Punkt! Thomas in allen Ehren……
Gunnar nahm hin. Was mich genau genommen ein wenig verwunderte. Ich hätte Gegenwind erwartet. Aber vielleicht gedachte er dies in Alexas Anwesenheit nicht zu tun. Sondern erst später, wenn wir allein waren. Dem setzte ich sogleich etwas entgegen.
„Gunnar, ich muss dann noch einmal mit dir reden.“
„Worüber? Kannst du das nicht auch jetzt?“
„Nein. Es geht um Firmen interne Angelegenheiten, die außer uns niemand sonst etwas angehen.“
Nun wandte ich mich Alexa zu. „Du verzeihst mir doch sicherlich meine Verschwiegenheit. Selbst Kevin darf seiner Frau nichts sagen, was im Büro gesprochen wird. Du verstehst?“ Ich blieb bei diesen Worten völlig ernst.
Sie nickte.

Gleich anschließend wurde noch geklärt, in welche Hütte sie nun zieht. Sie wollte keine Umstände machen. Die Häuschen wären alle sehr schön.
„Aber nicht vorn am Restaurant. Das ist den Gästen vorbehalten.“, wand ich ein.
„Willst du, dass wir Eine bauen?“, stellte Gunnar mir diese Frage und ich wusste nicht, ob sie ernst zu nehmen war. Sie irritiert mich ein wenig. Ich antwortete jedoch korrekt, ohne weiter dem Gedanken nachzugehen, WIE er es nun meint. „Zum November beginne ich nicht mit Bauarbeiten. Vielleicht sucht sie sich vorübergehend eine Hütte aus und in der Zwischenzeit richten wir eine andere nach ihren Wünschen für sie her. Wie wäre das?“ Nun sah ich lächelnd von einem zum anderen und wartete eine Antwort ab.
„Das ist nicht nötig.“, erwiderte Alexa rasch. „Das muss nicht sein. Sie sind doch alle recht luxuriös eingerichtet.“
„Du wirst mit unserem Kind darin wohnen.“, merkte Gunnar nun an und schon stieg die Wut in mir auf. (Dieses verdammte Balg in ihrem Bauch! Noch war es nicht geboren. Und selbst WENN, gab es Möglichkeiten…….es los zu werden. Und sie ebenso!)
Jetzt fiel mir auf, dass ich mit der Ausführung dieses Vorhabens, die Geliebte meines Mannes zu beseitigen, schon viel zu lange gewartet hatte. Aber egal. Es würde sich schon noch eine passende Gelegenheit ergeben und die Zeit dafür, es magisch anzugehen.

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Letztendlich war ich, außer heute Morgen, den ganzen Tag ohne Gunnars Gegenwart. Was nicht wirklich schlimm gewesen wäre, wenn Derek nicht ebenso durch Abwesenheit glänzte. Aber egal….(Zwischendurch hatte ich Jason gesehen und einen kurzen, verstohlenen Blick mit ihm getauscht. Was mir jedoch im Augenblick nichts nütze. Allemal signalisierte es mein weiteres Interesse an ihm. Was er offenbar wohlwollend bemerkte. Selbst WENN es zum Äußersten käme, könnte ich mir mit IHM sicher sein? Wohl kaum. Er ist nach wie vor ein recht unorganisierter Mensch. Obwohl er auf seine Frau und seine Kinder achtet. Was er doch eher eysa handelt.)
Gunnar ist bis jetzt noch wieder zurückgekommen. Wird sicher noch bei Alexa sein. (Oder vielleicht bei Lara? Aber DAS glaube ich kaum, am heutigen Tag des Willkommens für seine Geliebte (Alexa). Womöglich ficken sie miteinander. Wer weiß. Ich frage mich überhaupt WIE sie das tun, mit ihrem dicken Bauch.)
Alles in allem gab mir dies zumindest die Zeit zum Schreiben.
Schauen wir, wie’s weiter geht. Morgen werde ich Derek wieder sehen. Und die Detektive vermeldeten heute, dass er MIT dieser jungen Frau bei seinen Kumpanen war. Wo offenbar gefeiert und ebenso, bis zu diesem Zeitpunkt, durch die Bars gezogen wird.
Das Eigenartige ist, dass ich mir Derek in dieser Umgebung nicht einmal vorstellen kann. Und schon gar nicht mit dieser jungen Frau. Sie soll leicht asiatische Züge haben. Jedoch ebenso ein wenig mulatig braun. Wohl ein Mix aus beidem. Wer weiß das schon.
Die Detektive sanden mir auf meinem iPhone ein Foto von ihr zu. Sie ist hässlich. Die Züge ihres Gesichtes sind grob. KEIN Vergleich zu mir. Nicht im Geringsten!!! Was denkt er sich nur dabei? (Das beleidigt mich! Wäre sie wenigstens attraktiv gewesen….)
Nun gut, ich warte dann mal…………….
(Und erneut ein SO langer Eintrag heute. Tut mir leid......)