Was für ein
anstrengender Tag.
Ich war noch
eine Weile mit Kevin und seiner Lebensgefährtin Janina im Büro. Wir sprachen über
Vieles. Unter anderem auch über Gunnar und mich. Unsere Beziehung zueinander.
Denn Janina hatte mir die Frage der Fragen gestellt. „Wie hältst du das nur
aus?“ Weil…..
…. Gunnar, ohne
diese Tatsache sonderlich zu verbergen, mit Keshia Berggren nach oben in sein
Zimmer gegangen war. Er wollte ficken. Einfach nur….ficken. Nichts weiter. Wie
man gerade eben einmal ein spezielles Gericht von der Speisekarte probiert. Oder
einfach nur einen Kaffee trinken geht.
Ich erklärte ihr
selbstverständlich, dass diese Frauen und Mädchen ihm nichts bedeuten. Aber
ebenso, wie ich mich dabei fühlte und, dass ich kein großes Brimborium mehr
darum mache. Nicht übermäßig eifersüchtig bin. Sondern hinnehme weil ich weiß,
sie sind ihm nicht wichtig. Bis auf Alexa natürlich.
„Bleibt er nicht
immer bei den Selben?“
„Ja. Gewohnheit
wohl und jetzt auch Sicherheit.“
Als Gunnar noch
bei uns weilte, hatten wir Mike und Amaja Ji die personellen Veränderungen
mitgeteilt.
Kurz und bündig.
Punkt.
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Ich ging allein
nach Hause und wartete dort auf meinen Mann. Ich wusste, er bleib nicht lange
mit diesem Mädchen. Es war für ihn nur ein rasches…….Mahl.
Gunnar kam nicht.
Ausschließlich eine SMS von ihm. „Onkel Kurt ist im Sjukhus (Hospital). Ich fahre
hin.“
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Gunnar kam spät.
Es war so gegen zwei Uhr Nachts.
„Du hättest doch
nicht auf mich warten müssen.“ Er umarmte mich und drückt mir einen Kuss auf
die Lippen. Zog seine Jacke aus.
"Ich war noch bei
Hjalmar gewesen. Trank ein Bier mit ihm.", sprach er weiter. Denn ich hatte nichts erwidert. Weil ich neugierig war, was er zu sagen hatte.
Er stellte die Schuhe in die Ecke neben der Tür und setzte sich dann zu mir hin. Schien erschöpft zu sein.
"Wir informierten
unsere Brüder und auch Stine. Sie wusste es noch nicht. Einer von
ihnen wird Morgen zu Kurt ins Krankenhaus gehen.“
„WAS hat er
denn?“, fragte ich.
In seiner
Nervosität hatte Gunnar ganz und gar vergessen, den Grund für Kurts
Einlieferung auszusprechen.
„Die Ärzte sagen
Altersdiabetes.“
Das schockierte
mich ein wenig. Ich kniff die Augen zusammen und machte ein besorgtes Gesicht.
„Hat er denn
nichts bemerkt? Das entsteht doch nicht einfach mal so über Nacht.“
„Ja……er hatte
immer so einen Durst. Sagte er. Hat viel getrunken in letzter Zeit. Hat sich
nicht gut gefühlt. Dachte es sei eine Grippe.“
„Männer.“ Ich
lächelte ein wenig, um Gunnar aufzuheitern. Es schien ihn in der Tat ein wenig
nahe zu gehen. Was ich selbstredend verstand. Und auch ich vermochte mich dem
nicht zu entziehen. Er tat mir leid. Er ist so ein lebensfroher Mensch. Immer
zu einem Scherz aufgelegt. Ich hoffe, er erholt sich und nimmt sich zu Herzen,
was die Ärzte ihm raten zu tun.
„Diese Krankheit
wird sein Leben verändern.“, spann ich den Gedanken weiter.
Ein
sarkastisches Lächeln von meinem Mann. „Ich hoffe nur, der sture Bock hält sich
an die Regeln. Vermutlich braucht er Zeit, bis er begreift, was mit ihm ist.“
Unter diesen Umständen
war Keshia Berggren selbstverständlich vergessen……….