Gunnar hatte
sich dann doch ein Stündchen zu Lara abgesetzt, während ich schrieb und im
Internet surfte. Aber egal. Zum Dinner war er wieder bei mir und wir gingen ins
Restaurant.
Am Abend dann
erneut der Eklat. Er gibt schlichtweg nicht auf.
Ich vermochte
ihn NICHT davon abzubringen, Alexa in mein Haus zu holen, damit sie gemeinsam
mit uns fernsehen kann. Allerdings gelang es mir zumindest, sie weitestgehend
und so galant wie möglich zu ignorieren.
Gunnar brachte
sie gegen ein Uhr nach Hause und kam dann zu mir zurück.
Und wieder war
es sehr spät geworden, um zu Bett zu gehen.
Kein Sex. Auch
morgens nicht. Gegen neun pellte ich mich aus dem Bett und Gunnar stöhnte. „Muss
ich denn?“
Während wir
frühstückten im Restaurant, läutete Gunnars Handy. Es war Alexa, die seiner Hilfe
bedurfte.
„Geh‘ nur.“,
forderte ich ihn auf und er ging.
Ich lief mit
Paul Bradley zurück zum Haus. Mit ihm kommt stets das Thema Berlin auf den
Tisch, wo wir zusammen mit Jason vor Jahren waren, um Kevin zu suchen. Heute vermag
auch ich darüber zu scherzen, was damals geschah. Das Wichtigste für mich ist
jedoch, dass wir ihn gefunden haben.
Dann noch ein
Plus für Gunnar. Ein Kreuz am Kalender. Alldieweil er mich über seine Schritte
via Handy informiert.
Ich lobe ihn und
bringe ihm gegenüber meine Hoffnung zu Ausdruck, dass dies nun zukünftig so
bleibt.
Welch‘ Wunder
ist geschehen! Gunnar begreift endlich (!!!), wie sehr ich es schätze, wenn er
mich über seinen Aufenthalt und sein Tun unterrichtet.
Es ist doch nicht
so, dass ich ihn überwachen will. Nein. Es ist für mich doch das Mindeste zu erfahren,
wo sich mein Ehemann aufhält. Es bringt mir schlicht und einfach ein Gefühl der
Erleichterung, wenn ich weiß, ihm ist nicht geschehen.