Sonntag, 27. November 2016

Das berühmte „Kreuz“ am Kalender




Gunnar hatte sich dann doch ein Stündchen zu Lara abgesetzt, während ich schrieb und im Internet surfte. Aber egal. Zum Dinner war er wieder bei mir und wir gingen ins Restaurant.

Am Abend dann erneut der Eklat. Er gibt schlichtweg nicht auf.
Ich vermochte ihn NICHT davon abzubringen, Alexa in mein Haus zu holen, damit sie gemeinsam mit uns fernsehen kann. Allerdings gelang es mir zumindest, sie weitestgehend und so galant wie möglich zu ignorieren.
Gunnar brachte sie gegen ein Uhr nach Hause und kam dann zu mir zurück.
Und wieder war es sehr spät geworden, um zu Bett zu gehen.
Kein Sex. Auch morgens nicht. Gegen neun pellte ich mich aus dem Bett und Gunnar stöhnte. „Muss ich denn?“
Während wir frühstückten im Restaurant, läutete Gunnars Handy. Es war Alexa, die seiner Hilfe bedurfte.
„Geh‘ nur.“, forderte ich ihn auf und er ging.
Ich lief mit Paul Bradley zurück zum Haus. Mit ihm kommt stets das Thema Berlin auf den Tisch, wo wir zusammen mit Jason vor Jahren waren, um Kevin zu suchen. Heute vermag auch ich darüber zu scherzen, was damals geschah. Das Wichtigste für mich ist jedoch, dass wir ihn gefunden haben.

Dann noch ein Plus für Gunnar. Ein Kreuz am Kalender. Alldieweil er mich über seine Schritte via Handy informiert.
Ich lobe ihn und bringe ihm gegenüber meine Hoffnung zu Ausdruck, dass dies nun zukünftig so bleibt.
Welch‘ Wunder ist geschehen! Gunnar begreift endlich (!!!), wie sehr ich es schätze, wenn er mich über seinen Aufenthalt und sein Tun unterrichtet.
Es ist doch nicht so, dass ich ihn überwachen will. Nein. Es ist für mich doch das Mindeste zu erfahren, wo sich mein Ehemann aufhält. Es bringt mir schlicht und einfach ein Gefühl der Erleichterung, wenn ich weiß, ihm ist nicht geschehen.