Briefing am
Montagmorgen.
Der restliche
Tag war mein. Ich verbrachte ihn mit viel Ruhe, Dingen, welche ich liebe, wie
beispielsweise lesen, und auch Übungen für meinen Körper, welche die Schmerzen
in Rücken und Armen lindern sollten. Was sie gleichwohl taten, aus heutiger Sicht.
Daher ist es meine Intension, mich hier, an dieser Stelle, kurz zu fassen. Weil
ich vermute, dass diese Pein vom Sitzen am Computer, bzw. Notebook her rührt.
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Am Dienstag
hatte ich Streit mit Gunnar. Selbstredend war der Grund Alexa gewesen. Trotz
alledem war er beinahe die ganze Zeit, seit Sonntag, bei mir und hatte sich
wirklich Mühe gegeben. Nun beanspruchte SIE Zeit mit ihm und dies war schlussendlich
der Anlass für unsere Diskussion. Gunnar sollte mehr Zeit mit ihr verbringen
und erneut bestand sie auf eine zweite Nacht, innerhalb einer Woche, mit meinem
Mann.
Gunnar schien
uns beiden Genüge tun zu wollen. Nur wie? Zerteilen vermag er sich nun einmal
nicht.
Während der
Stunden, die mein Ehemann bei seiner Konkubine war, versuchte ich mit Derek
zusammen zu sein. Was nur teilweise gelang.
Als ich ihn
anrief, um ihn zu fragen, ob er zu mir kommt, war er gerade mit seiner Mutter
spazieren. Er kam kurz zu mir herein und informierte mich darüber, dass er
sogleich zu mir käme, nachdem er seine Mutter zurück nach Hause begleitet hätte.
DIESE stand nun unmittelbar
vor meiner Tür und ich nutze die Gunst des Augenblicks und bat sie herein.
Redete mit ihr. DAS wollte ich schon lange. Ich fragte sie, warum sie mich offenbar
als Feindin ansieht. Ich hatte doch schließlich NIEMALS Groll gegen sie gehegt.
Derek versuchte einige Male die Konversation (meinen Redeschwall) zu
unterbrechen. Jedoch lies ICH es nicht zu. Beachtete ihn nicht. Denn ich hatte
an diesem Tag endlich den Mut und die Gelegenheit gefunden zu ergründen, warum
sie beständig böse auf mich zu sein schien. Weshalb sie mich offenkundig nicht
mochte. Denn ich hatte ihr nie einen Anlass dazu geben. Ganz im Gegenteil.
Schließlich waren wir beide auf irgendeine Weise sogar Leidensgefährtinnen
durch diese vermaledeite Krankheit, welche ich hier nicht einmal aussprechen
will.
Sie wandte sich
in Ausflüchten. Blieb zwar freundlich, jedoch merkte ich, dass ihr dieses Gespräch
unangenehm war.
Am Ende hatte
ich nicht wirklich etwas erreicht oder erfahren und ließ von ihr ab.
Derek kam und blieb
bis in die Nacht hinein. Allerdings war selbst bis zu diesem Zeitpunkt nicht
klar gewesen, ob Gunnar bei Alexa übernachten würde oder nicht. Denn er selbst
hatte kein Verlangen danach verspürt, wie er sagte. Er hatte sich auf die Zeit
mit MIR eingestellt. Wollte bei MIR zusammen sein! Und ich wusste DAS. Infolgedessen
rief ich ihn immer wieder an, um zu erfahren, WAS denn nun sei. Denn auch Derek
gedacht zu wissen, ob er nun bleiben könne oder doch wieder gehen muss.
Zu guter Letzt kam
Gunnar zurück und Derek ging.
Als ich Gunnar
das letzte Mal angerufen hatte, um ihn zu fragen, ob er nun kommt oder nicht,
war ein Keuchen zu hören gewesen und ich vermutete, er war gerade in intime
Handlungen mit seiner Alexa verstrickt. Im Nachhinein betätigte er es mir.
„Ja. Sie hat
meinen Schwanz gelutscht.“, war sein Kommentar dazu, während er schmunzelnd zu
mir herüber zwinkerte. Nicht abwertend. Nicht boshaft. Nicht hämisch. Einfach
nur…..genüsslich.
Seitdem ich
Gunnar so schwer hatte atmen hören vor Lust, war auch mein Verlangen NACH IHM
gewachsen und als er zurückgekommen war, tat ich es ihm kund, wie sehr ich mich
nach ihm verzehrte. Was letztendlich dazu führte, dass sich unsere Körper in
einem heißen Liebestanz wieder fanden. Der allerdings bei mir, trotz aller
Bemühungen meines Mannes, eben NICHT zum Höhepunkt führte.
„Es tut mir so
leid für dich.“, sagte Gunnar streichelte sanft meine Wange.
Gunnar
entschuldigte sich noch einige Male dafür, dass ER es offenbar nicht
vollbrachte, mich zufrieden zu stellen.
„Es lag an mir.
Ich weiß nicht warum.“, flehte ich nun um Verzeihung, bei meinem
Mann.
„Vielleicht lag
es an deiner Stimmung insgesamt.“, mutmaßte er beinahe grüblerisch, ohne auf
mein Bedauern weiter einzugehen.
„Wie meinst du
das?“, fragte ich.
„Wie fühlst du
dich denn? Spüre in dich hinein.“
Eine Weile tat
ich es und ich wusste am Ende, WAS
Gunnar meint. Meine Stimmung war zutiefst depressiv. Und das schon seit Tagen. Denn
ich hatte sogar meine derzeitige Existenz in Frage gestellt. Hatte den Gedanken
zu
gehen. Was wohl überwiegend an meinen zahlreichen Schmerzen lag, die
mich, Tag ein Tag aus, quälten. Diese verdammte Krankheit eben und alles, was
mit ihr zusammen hing.
So verging noch jede
Menge Zeit. Ich kam nicht zum Schlafen. Unruhe, Unzufriedenheit war in mir, wie
bereits die ganzen letzten Tage.
Daher bin ich
heute doch recht müde. Jedoch fehlt mir die Zeit für weitere Melancholien. Es
gibt viel zu tun…….