Mittwoch, 23. November 2016

Düster ge-stimmt…..



Briefing am Montagmorgen.
Der restliche Tag war mein. Ich verbrachte ihn mit viel Ruhe, Dingen, welche ich liebe, wie beispielsweise lesen, und auch Übungen für meinen Körper, welche die Schmerzen in Rücken und Armen lindern sollten. Was sie gleichwohl taten, aus heutiger Sicht. Daher ist es meine Intension, mich hier, an dieser Stelle, kurz zu fassen. Weil ich vermute, dass diese Pein vom Sitzen am Computer, bzw. Notebook her rührt.

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Am Dienstag hatte ich Streit mit Gunnar. Selbstredend war der Grund Alexa gewesen. Trotz alledem war er beinahe die ganze Zeit, seit Sonntag, bei mir und hatte sich wirklich Mühe gegeben. Nun beanspruchte SIE Zeit mit ihm und dies war schlussendlich der Anlass für unsere Diskussion. Gunnar sollte mehr Zeit mit ihr verbringen und erneut bestand sie auf eine zweite Nacht, innerhalb einer Woche, mit meinem Mann.
Gunnar schien uns beiden Genüge tun zu wollen. Nur wie? Zerteilen vermag er sich nun einmal nicht.
Während der Stunden, die mein Ehemann bei seiner Konkubine war, versuchte ich mit Derek zusammen zu sein. Was nur teilweise gelang.
Als ich ihn anrief, um ihn zu fragen, ob er zu mir kommt, war er gerade mit seiner Mutter spazieren. Er kam kurz zu mir herein und informierte mich darüber, dass er sogleich zu mir käme, nachdem er seine Mutter zurück nach Hause begleitet hätte.
DIESE stand nun unmittelbar vor meiner Tür und ich nutze die Gunst des Augenblicks und bat sie herein. Redete mit ihr. DAS wollte ich schon lange. Ich fragte sie, warum sie mich offenbar als Feindin ansieht. Ich hatte doch schließlich NIEMALS Groll gegen sie gehegt. Derek versuchte einige Male die Konversation (meinen Redeschwall) zu unterbrechen. Jedoch lies ICH es nicht zu. Beachtete ihn nicht. Denn ich hatte an diesem Tag endlich den Mut und die Gelegenheit gefunden zu ergründen, warum sie beständig böse auf mich zu sein schien. Weshalb sie mich offenkundig nicht mochte. Denn ich hatte ihr nie einen Anlass dazu geben. Ganz im Gegenteil. Schließlich waren wir beide auf irgendeine Weise sogar Leidensgefährtinnen durch diese vermaledeite Krankheit, welche ich hier nicht einmal aussprechen will.
Sie wandte sich in Ausflüchten. Blieb zwar freundlich, jedoch merkte ich, dass ihr dieses Gespräch unangenehm war.
Am Ende hatte ich nicht wirklich etwas erreicht oder erfahren und ließ von ihr ab.

Derek kam und blieb bis in die Nacht hinein. Allerdings war selbst bis zu diesem Zeitpunkt nicht klar gewesen, ob Gunnar bei Alexa übernachten würde oder nicht. Denn er selbst hatte kein Verlangen danach verspürt, wie er sagte. Er hatte sich auf die Zeit mit MIR eingestellt. Wollte bei MIR zusammen sein! Und ich wusste DAS. Infolgedessen rief ich ihn immer wieder an, um zu erfahren, WAS denn nun sei. Denn auch Derek gedacht zu wissen, ob er nun bleiben könne oder doch wieder gehen muss.
Zu guter Letzt kam Gunnar zurück und Derek ging.

Als ich Gunnar das letzte Mal angerufen hatte, um ihn zu fragen, ob er nun kommt oder nicht, war ein Keuchen zu hören gewesen und ich vermutete, er war gerade in intime Handlungen mit seiner Alexa verstrickt. Im Nachhinein betätigte er es mir.
„Ja. Sie hat meinen Schwanz gelutscht.“, war sein Kommentar dazu, während er schmunzelnd zu mir herüber zwinkerte. Nicht abwertend. Nicht boshaft. Nicht hämisch. Einfach nur…..genüsslich.

Seitdem ich Gunnar so schwer hatte atmen hören vor Lust, war auch mein Verlangen NACH IHM gewachsen und als er zurückgekommen war, tat ich es ihm kund, wie sehr ich mich nach ihm verzehrte. Was letztendlich dazu führte, dass sich unsere Körper in einem heißen Liebestanz wieder fanden. Der allerdings bei mir, trotz aller Bemühungen meines Mannes, eben NICHT zum Höhepunkt führte.
„Es tut mir so leid für dich.“, sagte Gunnar streichelte sanft meine Wange.
Gunnar entschuldigte sich noch einige Male dafür, dass ER es offenbar nicht vollbrachte, mich zufrieden zu stellen.
„Es lag an mir. Ich weiß nicht warum.“, flehte ich nun um Verzeihung, bei meinem Mann.
„Vielleicht lag es an deiner Stimmung insgesamt.“, mutmaßte er beinahe grüblerisch, ohne auf mein Bedauern weiter einzugehen.
„Wie meinst du das?“, fragte ich.
„Wie fühlst du dich denn? Spüre in dich hinein.“
Eine Weile tat ich es und ich wusste  am Ende, WAS Gunnar meint. Meine Stimmung war zutiefst depressiv. Und das schon seit Tagen. Denn ich hatte sogar meine derzeitige Existenz in Frage gestellt. Hatte den Gedanken zu gehen. Was wohl überwiegend an meinen zahlreichen Schmerzen lag, die mich, Tag ein Tag aus, quälten. Diese verdammte Krankheit eben und alles, was mit ihr zusammen hing.
So verging noch jede Menge Zeit. Ich kam nicht zum Schlafen. Unruhe, Unzufriedenheit war in mir, wie bereits die ganzen letzten Tage.
Daher bin ich heute doch recht müde. Jedoch fehlt mir die Zeit für weitere Melancholien. Es gibt viel zu tun…….