Mittwoch, 9. November 2016

Was für ein Glück!




Im Büro hatten wir den Wahlkampf der Amerikaner verfolgt. Der Fernseher lief die ganze Zeit über, auch während des kurzen Briefings.
Des Weiteren waren Bestellungen zu tätigen und noch viel mehr. Arbeit gab es zu Hauf und Gunnar brachte sich tadellos mit ein. Gleichwohl bei den Entscheidungen. Hier wurde sachlich diskutiert, was wohl die beste Lösung wäre, usw……
Es ist nicht NUR die Arbeit im Büro. Nein. Man muss hier und dorthin gehen, quer durchs gesamte Areal des Zentrums, um sich Dies und Jenes anzusehen, und das am besten selbst. Weil es ggf. rascher Urteile bedarf und Lösungen für die anstehenden Probleme gefunden werden müssen.

------------------------

Ich finde es erleichternd, dass ich nun doch endlich einmal mit Derek über unsere Beziehung sprach. Denn ich wusste nicht, in welcher Form ich sie hätte weiter führen sollen. Ich fühlte mich so nicht wohl dabei. Es schien mir das Gleiche wie mit Gunnar zu sein, zu werden. Derek schlief ebenso mit anderen Frauen. Allerdings hatte ihn vermutlich gerade in letzter Zeit Giselle mit dem Kind an sich gebunden. Das zeigte mir ihre Reaktion im Restaurant.

------------------------

Ein Abend, eine Nacht und ein Morgen mit meinem Mann allein und dem besten Sex seit langem. Da gibt es kaum mehr zu sagen, und es interessierte mich in diesem Augenblick nicht die Bohne, wer wohl amerikanischer Präsident geworden ist.
Ich war und bin einfach nur glücklich mit meinem Ehemann. Es kann so wunderbar mit ihm sein….wenn er will….und ich ebenso. (Es kommt eben doch (mit!) auf die Einstellung an.)
Sogar das Frühstück hatte so gut begonnen. Ich war vorzüglich gelaunt. Und dann kam SIE,…. Alexa doch noch zu uns und meine Stimmung sank.
Ich begrüßte sie und wir redeten ruhig miteinander. Ich machte ihr und Gunnar klar, dass ich sie jetzt eben NICHT an meinem Tisch haben möchte.
„Nicht heut. Nicht heute….“, sagte ich nur und Gunnar tat einen Wink mit dem Kopf, dem sie folgte und ging.
„Okay. Dann setzte ich mich gleich dort drüben hin.“, sprach es und entschwand. (Zum Glück!)
„Danke.“, sagte ich noch und betonte Gunnar gegenüber, dass auch ICH Derek eben NICHT, oder nur ungern bat, an unserem Tisch Platz zu nehmen. Weil es mir schlicht und einfach unangenehm war, BEIDE um mich zu haben. Insbesondere jetzt, wo es mit Derek nichts geschäftliches mehr zu bereden gab, war kein Anlass gegeben, dass er sich zu uns setzt.
„Ich finde, es sollte Gleiches für uns beide gelten.“, war mein abschließender Satz.
Und Gunnars: „Nur Derek bekommt eben kein Kind von dir.“ Er lachte gerade heraus……..
„Na was für ein Glück!“