Ein doch recht
anstrengender Tag, der Gestrige. Zudem sah ich Gunnar kaum. Erst am Abend. Und
er kam verhältnismäßig spät. War bei Alexa gewesen und blieb nicht wirklich
lang.
„Ich wollte noch
einmal….“, sprach es, währenddessen wir zusammen saßen, und ich wusste, WAS er
damit meinte.
„Geh‘ nur. Wo auch
immer es dich hinziehen mag. Ich kann dich ohnehin nicht halten.“, erwiderte
ich desillusioniert. „Aber warst du nicht bereits bei Alexa gewesen?“
„Ja. Stimmt.
Aber zu Lara würde ich auch gern einmal wieder gehen. Sie wartet auf mich.
Freut sich, wenn ich komme.“
Ja, ich glaube
gern, dass ihm das gefällt……
Alles Räuspern
meinerseits halft so wie so nicht viel. Ich zuckte mit den Schultern und rief
Derek an, gleich nachdem Gunnar gegangen war. Er kam und ich verbrachte den
restlichen Abend mit ihm.
„Komm‘, leg‘
dich doch noch mit mir ins Bett, bis ich eingeschlafen bin.“, schlug ich Derek
vor und er schien ein wenig unwillig zu sein. „Was hast du?“, fragte. „Ist es
wegen DEM Ehebett? Soll ich lieber mit dir in deine Hütte gehen?“
„Schon okay.
Aber du hast Recht. Wann wird er denn wieder kommen? Denn ich vermute, du hast
nicht die Absicht, heute noch einmal nach draußen zu gehen.“
„Ja. Um ehrlich
zu sein, wäre es mir tatsächlich lieber, wenn du hier bliebest.“ Mein Gesicht
wies einige verdrießliche Züge auf und meine Augen flehten. “Ich weiß nicht
wann er wieder kommt.“ Der Ton meiner Stimme senkte sich zum Ende des Satzes
hin.
Derek atmete
tief ein. „Pfffff… okay. Dann bleib ich hier…..“ Er tat unstet und lächelte
mich ein wenig verlegen an. „….bis du eingeschlafen bist.“
Tja nun,
offenbar waren wir alle an diesem Abend eingeschlafen. Denn als ich heute
Morgen die Augen öffnete, lag Derek noch immer neben mir. Nichts von Gunnar.
Und schon läutete das Telefon.
„Was ist mit der
Bestellung. Es wird Zeit sie aufzugeben.“ Kevin……
„Ich tue es umgehend
JETZ. Okay?“, sagte ich zu ihm und legte auf.
„Tut mir leid“,
wendete ich mich meinem Liebhaber zu, „ich muss…..keine Zeit für Intimitäten.“
Ich gab ihm einen Kuss und pellte mich aus dem Bett.
Mag sein, dass
ich nach wie vor eine doch recht immense Lust nach ihm verspüre. Aber dennoch
war ich froh in diesem Augenblick, eben KEINE Zeit dafür zu haben.
Nun bin ich hier
im Büro, wo mich Derek hin begleitet hat, und warte auf meinen Mann……..