Samstag, 18. Februar 2017

(M)Ein Missgeschick, Reue und Träume



Mit dieser spontanen Action des familiären Zusammenseins, welche ich Idiotin noch selbst initiierte, ist es für mich nicht leichter geworden. WAS, in der Götter Namen habe ich mir nur dabei gedacht? Und wieso hat Gunnar das Ganze unterstützt und abgesegnet? Ebenfalls aus der Spontanität heraus? Oder war es nur der Reiz eines nachmittäglichen Amüsements? Warum sind die anderen gekommen? War es die Neugier? Oder was? Im Grunde bereue ich, was ich tat. Hätte ich es doch nur dabei belassen. Möglicherweise wäre es in Vergessenheit geraten. Es war ohnehin ausschließlich eine Vergeltungsaction von Alexa Gunnar gegenüber. Eine etwaige Einmaligkeit. Und nun?....bleibt abzuwarten, was geschieht. Letzten Endes liegt es im Ermessen eines jeden einzelnen, mit wem sie oder er wann und wo schläft. Und womöglich bleibt auch alles wie es ist. Vielleicht mit geringfügigen Veränderungen. Wer weiß. Denn Derek wird nicht so einfach vergessen, dass er mit Alexa schlief. Und Charlie, mit dem ich heute sprach, hat offenbar ebenso den Wunsch, Alexa näher zu kommen. (WAS hat diese Kuh nur an sich???)  Giselle, nun ja, darauf antwortete er mir nicht. Möglicherweise geschieht auch alles ganz anders, wie ich es erwarte und/oder so ganz ins geheim und niemand wird wirklich erfahren, wer mit wem.
Vielleicht, vielleicht, vielleicht……………………

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Der späte Nachmittag und der frühe Abend, gehörten gestern nur mir und Gunnar. Alle Tätigkeiten, welche noch zu erledigen gewesen wären, wurden auf den nächsten, also heutigen Tag verlegt.
Wir saßen schlicht und einfach nur beieinander. Genossen des anderen Gegenwart. Hatten Sex.
Gunnar lächelte oft und schien zufrieden. Ich vermute, er war stolz auf mich. (Warum auch immer?)
Später zu, so gegen neun, gedachte Gunnar noch einmal Alexa aufzusuchen und nach dem Kind zu sehen. Ich begleitete ihn. Alexa war überrascht über meinen Besuch. Wir blieben etwa eine halbe Stunde. Nicht mehr. Und ich erfuhr, dass Alexas Eltern nun doch nicht kommen wollten, wie geplant. Auf dem Rückweg zum Haus noch ein kurzer Zwischenstopp bei Lara. Gunnar fragte bei ihr an, ob sie heute Nacht Zeit für ihn hätte. Sie sagte zu.
„Du gehst aber erst, wenn ich eingeschlafen bin.“, sagte ich dann noch zu meinem Mann.
„Aber ja. Was sonst.“
Am Ende sagte er Lara, neben mir im Bett liegen, aus Gründen der Müdigkeit ab.

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Tja nun, dafür ließ mich Gunnar heute mit den aufgeschobenen Tätigkeiten allein. Kevin sah kurz vorbei und bot mir seine Hilfe an. Allerdings war in diesem Fall seine Behinderung im Weg. Es musste teilweise zugepackt werden. Nun ja, dafür gibt es selbstredend Angestellte. Dennoch ist es nicht immer möglich, mich dieser Art von Betätigung gänzlich zu entziehen. Hier gilt: So viel wie nötig und nicht so viel wie möglich. Mir ging es ohnehin noch nicht sonderlich gut.

Danach traf ich mich mit Charlie, der noch immer bei mir ist. Gunnar indess, sieht nach seinem Kind, wird sicherlich noch zu Lara gehen und dann womöglich sogar schwimmen. Infolgedessen sehe ich ihn erst am Abend wieder. Er versprach mir das Zusammensein mit ihm. Wie es sich gehört für einen Ehemann und seine Frau.

Ich hätte gleichwohl Derek für heute Nachmittag wählen können, um ihm zu zeigen, dass ich ihm nicht böse bin. Warum habe ich mich jedoch dann für Charlie entschieden? Es war erneut so eine ganz spontane Action, aus dem Bauch heraus. Der Kopf blieb außen vor. Und er erinnerte auch sogleich daran, dass wir nun auch ohne diesen lästigen Überzug miteinander schlafen könnten.
Das mag gut sein und ich freue mich auch darauf. Jedoch lasse ich mich nicht bedrängen. Sex möchte ich haben, WENN es mir danach ist.

Überhaupt denke ich schon längt wieder übers Verreisen nach. Hawaii wäre ein lohnendes Ziel.