Während Gunnar noch mit Lara fickte,
rief ich mir Jason ins Haus und flirtete eine kurze Weile lang mit ihm. Der
Höhepunkt dessen war schlussendlich ein verhältnismäßig inniger Kuss. Nicht
mehr und nicht weniger.
Wir kamen auf Lara zu sprechen, als
er sich umsehend fragte, wo Gunnar denn sei.
„Nun ja. Er besucht seine Konkubine,
die du sicher ebenfalls mehr als gut kennst.“, sagte ich mit einem leichten
Augenzwinkern.
Jason stutzte. Zog die Augebrauen
nach oben. „Du weißt.....“, begann er vorsichtig zu fragen.
„Ja.“, erwiderte ich wissend lächelnd
und ein wenig verhalten. „Eine Chefin sollte schließlich über alles informiert
sein. Meinst du nicht?“
Nicht lange, nachdem Jason gegangen
war, kam Gunnar zurück.
Er küsste mich. Herzte und hielt mich
fest in seinen Armen.
„Ich gehe noch ein halbes Stündchen
joggen.“, sprach es und verschwand.
Kaum war Gunnar gegangen, kam Malika
zu mir. Sicher um sich zu vergewissern, dass ich ihretwegen auch mit Gunnar
sprach.
Wir redeten ein halbes Stündchen
miteinander, in welchem ich ihr so ganz nebenbei offenbarte, wo Gunnar noch vor
kurzem gewesen war. Dass er nun offenkundig, trotz seines Versprechens mir treu
zu sein, seine alte Leidenschaft erneut aufgenommen hatte.
„Ich will doch gar nicht mit ihm
ficken.“ Ein (treu doof) verlegener Hundeblick begleitet diesen Satz. „Na ja.
Vielleicht manchmal. Ab und an.“ Malika biss sich wie ein verschämtes
Schulmädchen auf die Unterlippe und sah mich von unten her an. „Am schönsten
wäre es aber, einfach nur in seinen Armen zu schlafen.“
„Und wo schlafe ich dann?“, rutschten
mir fluchs die Worte aus dem Mund.
Sie sah mich ein wenig verdrießlich
an und begann nun mit mir so ein wenig scherzend um die Stunden zu feilschen.
„Ich werde Gunnar fragen, was er dazu
sagt.“, war meine abschließende Antwort mit einem ernsten Blick und am liebsten
hätte ich sie gebeten zu gehen. Aber sie ging glücklicherweise kurz darauf von
selbst.
Gunnar kam und duschte.
„Malika war hier.“
„Sie will wieder mit dir schlafen, so
ab und an.“, sagte ich mit einen bitterem Unterton.
„Das arme Ding will doch nur ein
bisschen Geborgenheit. Sei nicht so streng mit ihr. Obendrein will sie doch
noch deine Freundin sein.“
Ein kurzes zynisches Lächeln
umspielte meine Lippen, welches Gunnar zum Glück nicht weiter bemerkt hatte.
Am Ende war er bereits heute des Nächtens
einige Stunden bei ihr. Was ich nur am Rande bemerkte, als ich zur Toilette
ging. Er hatte nicht neben mir im Bett gelegen und war auch sonst nirgendwo im
Haus zu finden gewesen.
Noch in derselben Minute rief ich
Hannes und Vincent an. Sie bestätigten mir, dass er tatsächlich bei Malika lag.
Oder besser, SIE genüsslich in seinen Armen schlief.
Gefickt hätte er sie (dieses Mal?!)
nicht. Ausschließlich innigste liebkost. Was sie hätte fröhlichst quitschen
lassen.
In diesem Fall gibt es keinen Grund für
mich zu murren. Wo ich sie ihm doch selbst noch offerierte.....“das arme
Ding“......
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Gunnar kam heute Nacht offensichtlich
nur wenige Stunden zum schlafen. Obgleich wir beide doch gegen halb zwölf zu
Bett gegangen waren. Denn heute Morgen um sechs Uhr war die Nacht zu Ende. Der
Arzt und die vampiristischen Schwestern hatten ein Date mit uns.