Mittwoch, 17. September 2014

Unzertrennlichkeit and bad Mantra



Ich bin nicht hungrig. Bin müde und satt, von den vielen Unwägbarkeiten. Insbesondere, was die Gesundheit betrifft.
Ja, im Augenblick fühle ich gerade meine Kränklichkeit ganz besonders schmerzlich.

Nur gut, dass Gunnar meine Gedanken zu lesen vermag.
Demzufolge weiß er genau, wonach ich mich sehne.

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Gunnar fickte nicht fremd und auch nicht bekannt. Blieb die ganze Zeit über bei mir. Oder ich bei ihm. Denn er fragte mich, ob ich mit zu den Kindern und später zu Natalja kommen würde. Malika, die äußerst erfreut schien, über unser beider Erscheinen, besuchten wir ebenfalls für einen kurzen Moment.
„Nein ich will sie nicht ficken.“, antwortete er mit Worten auf meinen zweifelnden Blick.
Aber lag es womöglich daran, dass wir beide vorher bereits zweimal ein intensives Ineinander zelebrierten?
Womöglich? Oder lässt er nun doch seinen Versprechungen Taten folgen und gibt sich tatsächlich Mühe mir treu zu sein? Zumindest, so oft es eben geht. (Zwinker.)

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Während des Besuches bei Natalja fand ich interessante Lektüre in ihrem Bücherregal.
Wer hätte es gedacht?
So verbrachte ich die Zeit ein wenig mit Schmökern, einstweilen Gunnar sich mit ihr angeregt und warmherzig unterhielt. Und erstaunlicher Weise bezog SIE mich dann schlussendlich in die Unterhaltung mit ein.
Genau genommen hatte ich vermutet, dass sie mit Gunnar lieber alleine sein wollte und sie mir dafür grollte, dass ich hier die Anstandsdame mime. Obgleich Gunnar selbst es wollte, dass ich ihn begleite. Das Gegenteil war der Fall.
Was natürlich nicht bedeuten muss, dass Gunnar zu einem späteren Zeitpunkt zu ihr zurückkehrt, um DAS zu tun, was er gewöhnlich mit ihr tut. Ficken. Dachte ich in diesem Augenblick. Womöglich war es nur ein speziell für mich inszeniertes Bild, welches mir der beiden Lauterkeit suggerieren sollte.
Oder ist er wirklich in Sorge um sie und sein/ihr Kind? Sodass er womöglich bewusst auf weitere Intimitäten verzichtet. Was bei Gunnars (Wesen?) Appetit eigentlich unwahrscheinlich ist.
Womöglich diente mein Besuch mit Gunnar bei Natalja auch nur dazu, mich Akzeptanz zu lehren.

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Nun, in jedem Fall waren Gunnar und ich bis zu diesem Zeitpunkt, Tag und Nacht zusammen. Daher war es unnötig mich mit den Detektiven in Verbindung zu setzen.
Wozu?
Sollte es noch andere Neuigkeiten geben, werde ich sie sicherlich noch früh genug erfahren.

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Zumindest hatte Gunnar am Abend Erfolg mir bessere Laune zu implizieren.
Und nicht nur das.
„Deine Gedanken enthalten schon wieder viel zu viele negativen Mantren. Bemerkst du das nicht? Kein Wunder also, das du dich so erbärmlich fühlst. Und reg’ dich nicht immer so viel auf. Es ändert doch nichts.“
Er hatte Recht!