Donnerstag, 4. September 2014

Von Erwartungen und Begegnungen




Ich hatte Erwartungen, die nicht erfüllt wurden, und war traurig deshalb.
War in einer Art Melancholie gefangen. Zischen Liebe und Eifersucht hin- und her gerissen. Unfähig viel zu tun. Obgleich es doch genug zu tun gegeben hätte.
Hannes und Vincent hatten mich mit ihren Informationen in diese Stimmung gebracht. Denn Gunnar war erneut mit Natalja zusammen gewesen. Oder sie mit ihm. Oder wie auch immer. In jedem Fall hat sein Schwanz den Weg in ihre Spalte gefunden.
Warum?
Ich erwarte zu viel. Sollte geduldiger sein. Und weniger rasch eine absolute Treue von Gunnar erwarten. Und gibt es sie überhaupt?
„Wieso tust du das?“, fragte ich und Schweigen mit erklärenden Blicken waren die Folge. „Ich dachte, du hättest nicht mehr den Wunsch mit anderen Frauen so intim zusammen zu sein?“, bemerkte ich noch.
„Aber sie braucht mich doch.“
Was soll das für eine Erklärung sein?
Was soll ich daraus schließen? Was zukünftig akzeptieren.....trotz „Verzauberung“.
Zählt Ficken jetzt zur Ehrenhaftigkeit? Darunter, sich um Frauen zu „kümmern“?
Will SIE das tatsächlich?
Und würde sie mir die Wahrheit sagen, wenn ich sie danach frage?

Was für ein beschissener „Einstieg“ in meinen heutigen Diary-Eintrag. Wo es doch noch so viel mehr zu erzählen gibt.

Beispielsweise, dass mich die vampiristischen Schwestern traktierten.
Dass mich eine Nachricht erreichte, die besagt, dass mein Vater einen Unfall hatte.
Zum Glück ist ihm nichts weiter geschehen. Außer zwei genähten Platzwunden, Schürfwunden und einer Brustkorbprellung. Was gleichwohl genügt.
Trotz alldem.......Aufatmen. Er lebt.......

Und nun aber zu angenehmeren Begebenheiten!
Wie die Einstellungsgespräche der fünfzehn (jungen, attraktiven) Männer.
Oder die Begegnung mit einer erstaunlichen Frau, Margarethe Luna Nordensköld,  die Schriftstellerin ist. Hier im Zentrum eine Lesung hatte und sich danach mit mir unterhielt. Zu meinem großen Erstaunen „sprühten die Funken“. Ich verstand mich mit ihr unerwartet gut, und sie bleibt noch einige Tage. Sodass wir die Möglichkeit haben uns noch besser kennen zu lernen. Wie angenehm!

Zudem meldet sich meine Spiritualität.
Alles weißt auf „Entwicklung“ hin. Also nichts mit müßiggängigen Gedanken.......
Zudem nimmt nach wie vor die Reiseplanung ihren Platz in meinen, diesen Tagen ein.

„Ja, natürlich Gunnar.....alles ist gut.“, sag’ ich und lass’ mich fallen,.....in die seine Art meiner Aufgehoben- und Geborgenheit.