Ich hatte Erwartungen, die nicht
erfüllt wurden, und war traurig deshalb.
War in einer Art Melancholie
gefangen. Zischen Liebe und Eifersucht hin- und her gerissen. Unfähig viel zu
tun. Obgleich es doch genug zu tun gegeben hätte.
Hannes und Vincent hatten mich mit ihren Informationen in diese Stimmung gebracht. Denn Gunnar war erneut mit
Natalja zusammen gewesen. Oder sie mit ihm. Oder wie auch immer. In jedem Fall
hat sein Schwanz den Weg in ihre Spalte gefunden.
Warum?
Ich erwarte zu viel. Sollte
geduldiger sein. Und weniger rasch eine absolute Treue von Gunnar erwarten. Und
gibt es sie überhaupt?
„Wieso tust du das?“,
fragte ich und Schweigen mit erklärenden Blicken waren die Folge. „Ich
dachte, du hättest nicht mehr den Wunsch mit anderen Frauen so intim zusammen
zu sein?“, bemerkte ich noch.
„Aber sie braucht mich doch.“
Was soll das für eine Erklärung sein?
Was soll ich daraus schließen? Was
zukünftig akzeptieren.....trotz „Verzauberung“.
Zählt Ficken jetzt zur
Ehrenhaftigkeit? Darunter, sich um Frauen zu „kümmern“?
Will SIE das tatsächlich?
Und würde sie mir die Wahrheit sagen,
wenn ich sie danach frage?
Was für ein beschissener „Einstieg“
in meinen heutigen Diary-Eintrag. Wo es doch noch so viel mehr zu erzählen
gibt.
Beispielsweise, dass mich die
vampiristischen Schwestern traktierten.
Dass mich eine Nachricht erreichte,
die besagt, dass mein Vater einen Unfall hatte.
Zum Glück ist ihm nichts weiter geschehen. Außer zwei genähten Platzwunden, Schürfwunden und einer
Brustkorbprellung. Was gleichwohl genügt.
Trotz alldem.......Aufatmen. Er
lebt.......
Und nun aber zu angenehmeren
Begebenheiten!
Wie die Einstellungsgespräche der
fünfzehn (jungen, attraktiven) Männer.
Oder die Begegnung mit einer erstaunlichen Frau, Margarethe Luna Nordensköld, die Schriftstellerin ist. Hier im Zentrum eine
Lesung hatte und sich danach mit mir unterhielt. Zu meinem großen Erstaunen „sprühten
die Funken“. Ich verstand mich mit ihr unerwartet gut, und sie bleibt noch
einige Tage. Sodass wir die Möglichkeit haben uns noch besser kennen zu lernen.
Wie angenehm!
Zudem meldet sich meine
Spiritualität.
Alles weißt auf „Entwicklung“ hin.
Also nichts mit müßiggängigen Gedanken.......
Zudem nimmt nach wie vor die
Reiseplanung ihren Platz in meinen, diesen Tagen ein.
„Ja, natürlich Gunnar.....alles ist
gut.“, sag’ ich und lass’ mich fallen,.....in die seine Art meiner Aufgehoben-
und Geborgenheit.