Sonntag, 7. September 2014

Schuldig!



Gunnar war bis zum Freitagmittag bei seinen Kindern.
(Von Vincent und Hannes verbrieft!)
Ich ging zu Kevin, nachdem ich meinen diary- Eintrag beendet hatte und anschließend mit ihm gemeinsam zu Tisch. Gunnar kam mit Marie und den Kindern. Trug Óðinn Aron auf seinen Arm, der vergnüglich quietschte.

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Immer wieder beschließe ich schlichtweg alles was mich verletzen könnte zu ignorieren, wenn ich mit Gunnar zusammen bin. ER scheint ohnehin rund herum glücklich zu sein, wenn er tun kann, was ihm gefällt. Natürlich überkommt es mich zuweilen, zornig auf ihn zu sein. Ihn zur Rede zu stellen.
Aber wozu? Und, WAS nützt es denn?????
Und dann doch immer wieder die Bemerkung mit einem liebevollen Streicheln seiner Hand über meine Wange und einem (treuen) Hundeblick: „Sei nicht böse mit mir.“
Ist seine Meinung tatsächlich so unstet? Oder was sollte das sonst sein?

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Ein Vortrag über HAARP am Nachmittag. Gerade hier in Schweden mehr als präsent.
Wir sprachen dann nicht mehr über andere Frauen. Über Treuebruch, Zorn und Verlangen. Der einzelne Mensch rückte in den Hintergrund. Denn da standen andere, weit reichendere Themen im Raum.
Am Abend dann noch ein offene Diskussion über den Islam, der sich so rasant in Europa verbreitet und die Gewalt die vieler Orts damit einhergeht.
Erst vor dem zu Bett Gehen noch einmal das schmerzende Thema. Zu dieser Zeit war Gunnar der Meinung, ich solle ihn doch einfach ab und an ficken lassen wenn er es wolle, und damit sei es doch soweit okay. Es würde doch seiner Liebe zu mir keinen Abbruch tun.
(Okay??? DAS soll OKAY sein???)
Ich fand, es war in diesem Augenblick nur noch wenig von Reu zu spüren. Und immer wieder der Satz, die Männer seien eben so.

In für mich so verzweifelten Momenten kam mir der Gedanke mit Jason ganz einfach durchzubrennen. Was würde Jason wohl von so einem Angebot halten? Wie reagieren?
Meine Gedanken spielten solch’ Szenen durch und kamen zu dem Schluss, dass selbst er seiner schwangeren Frau diese Schmach nicht antun würde.
Ich lächelte und.....ließ den Gedanken ziehen.......denn Gunnar erinnerte mich daran, warum ich noch immer bei ihm blieb. Trotz all’ seiner Treulosigkeiten, vermag ich mich letztendlich doch in jedem Fall auf ihn zu verlassen.....im Leben.......und im Sein.

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Heute Morgen erneut das unselige Thema.
„Warum denkst nur immer daran?“, kam die genervte Frage als Antwort auf mein Erkunden, ob er joggen oder ficken gehen wird. „Du musst mich und dich nicht ständig daran erinnern. Vergiss es einfach und frage mich nicht danach. Womöglich tue ich es dann nicht einmal.“
Liegt die Schuld nun wiederholt bei mir? So allmählich wird mir klar, dass Mann uns Frauen schon seit langer Zeit für alles die Schuld zuweist.