Dienstag, 22. April 2014

Appetit kann ich mir holen....



Womöglich kuschelt Gunnar nun tatsächlich NICHT mit Ellen, Natalja, Ming oder Lara. Auch nicht im Verborgenen. Aber ich könnte mir vorstellen, sie alle mit ihm.
Wir Menschen sind so ausgehungert. Sehnen uns nach Geborgenheit und der Wärme des anderen. Nun gut. Ich will es ihnen nicht missgönnen. Aber gibt es nicht genug andere Männer? Warum verlieben sie alle in Gunnar?
Mag sein, er ist in der Tat ein überaus attraktiver Mann mit stattlicher Größe. Was von selbst eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit bei den Frauen implizieren mag. Ich vermag die Vorliebe für große Männer durchaus zu teilen und zu verstehen. Denn die Kleinen mochte auch ich selbst noch nie. Gleichgültig wie attraktiv sie auch immer gewesen sein mögen. 
Zudem ist Gunnar der Chef des Zentrums. Macht verleiht einem Mann noch zusätzliche Attraktivität. Womöglich gedenken die Damen auf diese Weise ihren Job zu sichern. Was eine völlig irrige Annahme ist. Denn die Geliebte, die nicht mehr passt, ist schneller entlassen als eine notorische Nichtskönnerin.
Andererseits denke ich, dass Gunnar in diesem Fall gleichwohl eine Ausnahme ist. Denn ich vermute, dass er nie so hartherzig und kalt gegen jedwede Wesen vorgehen könnte. Sei denn, sie bereiten ihm Ärger oder würden mich bedrohen.

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Gunnar war am Morgen bei Lara, den Kindern und dann schwimmen, während ich im Internet surfte und diary schrieb. Kam dann gegen halb zwölf und ich hatte nicht einmal bemerkt, wie schnell die Stunden ohne ihn vergangen waren.
Das Netzt stielt einem in der Tat die Zeit.....

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Es war keine der Clan Schwestern, mit der ich zusammen war, nachdem Gunnar mit Ellen zum Fußball aufgebrochen war. Nein. Es war Jason Anekelea, und er erwies sich durchaus und überraschender Weise als Gentlemen. Er suchte zwar meine Nähe, forderte jedoch nichts. Achtete auf mich und zauberte mit seinen Späßen sogar ein Lächeln auf mein Gesicht.
Ich hatte Jason bei Ryan, dem Chef unseres Sicherheitsteams, angefordert, und er kam. Blieb bei mir und ging dann kurz nach zehn, als seine Schichte zu Ende war. Bevor er die Tür hinter schloss, wendete er sich noch einmal zu mir um, sog tief und hörbar die Luft durch die Nase, setzte eine bedenkliche Miene auf und hatte zahlreiche Fragen, wie beispielsweise:
„Geht es dir auch wirklich gut? Brauchst du vielleicht einen Arzt? Soll ich dir etwas bringen? Oder bleiben?“ Dann ging er. Es dauerte allerdings nicht lange, bis er wieder kam. Er hatte sich um mich gesorgt. Wollte noch einmal nach mir sehen.
Am Ende ließ er sich eine Doppelschicht eintragen, sagte seiner Frau bescheid und blieb bei mir.
Nein. Wir fickten nicht. Schliefen ausschließlich in einem Bett miteinander. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich mag Jason in der Tat sehr gern. Er scheint gleichwohl lauterer und umgänglicher, manierlicher und ehrbarer, ja sogar respektvoller im Umgang mit mir geworden zu sein. Was schon erstaunlich ist, wie ich finde. Denn er wahrt nunmehr den Anstand und ebenso die gebührende Distanz zwischen uns. Ich fühle mich sicher und geborgen wenn er bei mir ist. Er ist nicht nur der attraktivste Mann im Zentrum, sondern ebenso der imposanteste mit der Figur eines Bodybuilders und seiner beachtlichen Größe.
Natürlich scherzten wir. Küssten uns sanft und sittsam und ich genoss es in seinen starken Armen zu liegen.
Von Gunnar hatte ich bis dahin nichts gehört.

Jason ging gleich nach dem Aufstehen. Kam jedoch noch einmal zurück, alldieweil er seine Uhr vergessen hatte. Fragte Augen zwinkernd, ob er vielleicht doch noch bleiben sollte. Was ich verneinte und erst dann verließ er mich endgültig.
In der Zwischenzeit hatte man mir mein Frühstück serviert und als ich gerade über die letzte Nacht mit Jason nachsinnierte, während ich einen Schluck Kaffee aus meiner Tasse trank, kam urplötzlich Gunnar zur Tür herein und ich schreckte auf.
Er lachte. „Du hast mich offensichtlich noch nicht erwartet?“
Ich räusperte mich und stellte die Tasse ab. „Nein. Habe ich nicht? Wie kommt es denn, dass du schon hier bist?“
„Ich war bei Ellen. Sie trank gestern nichts. Auch nicht, als wir noch bei Hjalmar waren und wir fuhren noch vor Mittenacht zurück. Ich schlief dann bei ihr, weil ich dachte, dass du keinen betrunkenen Mann an deiner Seite dulden würdest und jetzt bin ich hier, um dich zur Physiotherapie zu begleiten und anschließend zum Briefing zu gehen.“
„Wow!“, sagte ich mit einem anerkennenden Blick und hatte genau genommen ein wenig Mühe meine Gedanken zu ordnen, die noch eben bei Jason und seinem ansehnlichen Körper weilten. Gunnar hatte dies mit Sicherheit wahrgenommen. Denn er fragte nach Jason, gleich nachdem ich ihn gefragte hatte: „Hast du mit Ellen gefickt?“
„Ja.“, antwortete er lächelnd mit sanfter Stimme, die eine Wärme in sich barg und gleichwohl die angenehme Stunden mit ihr verriet. „Und du mit Jason?“
Ein eindeutiges, klares „NEIN“ verließ meinen Mund und der Blick meiner Augen unterstrich den Wahrheitsgehalt meiner Aussage.
„Wow!“, antwortete Gunnar lächelnd. „Respekt.“, und er wusste genau, dass ich nicht log.
„Ich kann das nicht und will das nicht. Weil ich dich liebe.“
Gunnar kam auf mich zu, beugte sich zu mir herunter und küsste mich auf den Mund. Er streichelte mich sanft und sah mir liebevoll in die Augen. „Ich liebe dich doch ebenso über die Maßen.“, sagte er und küsste mich noch einmal innig, bevor er unter die Dusche ging. 
Nun hatte ich genügend Zeit mein Hirn zu ordnen und auf Gunnar einzustellen. Und als Gunnar so nackt und aufreizend das Bad verließ, stieg  eine gigantische Welle der Lust in mir auf. Ich begann schwer zu atmen und mein Blick hatte mich bereits verraten. Denn Gunnar kam schmunzelnd auf mich zu und fragte: „Lust?“
„Ja. Ja! Ja!“, keuchte ich nur noch heraus und schon hatte ich meine Arme um seinen Hals geschlungen. Gunnar trug mich zum Bett, riss mir förmlich die Kleider vom Leib und stützte sich voller Verlangen auf mich.
Es wurde ein kurzer, feuriger, euphorischer Sex, der mich in den siebten Himmel hob und mich dort noch eine lange Weile schweben ließ.......und ich war über glücklich!!!
Appetit hatte ich mir (bei Jason) geholt. Aber gegessen hatte ich Gunnar!