Am Morgen, nach dem diary Eintrag, mit Gunnar, Ellen, Akuma Li,
Christine, Thomas, Kate und Dahl im Office bis zum Lunch gewesen.
Anschließend begleitete mich Gunnar
zum Haus und wir begegneten Emilia Stephansdottir. „Es wäre gut zu reden. Hast
du Zeit am Nachmittag?“
Ich sagte zu und wir sprachen bis zum
Abend miteinander. Oder besser noch, ich hörte die meiste Zeit über zu, wie sie
darüber redete, was Freundschaft nun sei und wie Frau sie kommunikativ begehe.
Ich gestand, zuweilen ein wenig
ungestüm zu sein und mich zukünftig zu mäßigen. Sie hingegen schlug erneut vor,
die persönlichen Befindlichkeiten in Zukunft weg zu lassen und stattdessen nur
noch sachlich miteinander zu agieren.
„Ich kann das nicht.“, sagte ich
wahrheitsgemäß. „Ich kann nicht vorgeben dich nicht zu kennen. Wir teilten
bereits zu Persönliches miteinander. Wie könnte ich jetzt so reserviert mit dir
umgehen als wären wir Fremde?“ Aber vielleicht ist es besser so.
Nun gut. Wenn sie es will? Soll es so
sein. Basta. Was für mich bedeutet, dass ich nicht mehr als nötig mit ihr
kommuniziere. Oder ausschließlich, um etwas zu fragen.
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Befindlichkeiten:
Meine Füße und Beine schmerzen
(brennen), sodass ich die Dosis der Medikamente am Abend für einige Tage
erhöhen musste.
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- Nichts von Wanja. Nichts von
Troels. Nichts von Kevin. Er antwortet nicht.
- Lediglich a short video from Ian
und eine Nachricht von Felicio.
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Kein aufregender Tag!
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Am Nachmittag war Gunnar im Office.
Kam erst gegen sechs zu mir nach Hause. Gerade zu dem Zeitpunkt, als mich
Emilia Stephansdottir nach einem Kaffee Latte
mit Apfelstrudel verließ.
Wir surften noch etwa zwei Stunden
gemeinsam im Internet, gingen dann zum Restaurant und wieder nach Hause zurück.
Zumindest der Abend brachte dann einige
Überraschungen.
Gunnar eröffnete mir, dass heute sein
Model-Job in Stockholm stattfinden würde.
Gerade an dem Tag, an welchem der
Termin mit den Advokaten festgelegt wurde. Nun. Gleichwohl in diesem Fall ist
die Lösung bereits gefunden. Denn Felicio wird mich dorthin begleiten, bei
welchem ich bereits die halbe Nacht verbrachte.
Er kam gestern Abend gegen acht Uhr
hier im Zentrum an. Sand mir eine SMS. Woraufhin ich ihm in Aussicht stellte,
des Nachts bei ihm vorbei zu kommen. Denn ich vermutete, dass Gunnar, wie so
oft in der Nacht, sich zu einer der anderen Frauen davon stehlen würde. Ich
musste es nur bemerken. Infolgedessen stellte ich mir den väckarklocka
auf zwei Uhr und siehe da, Gunnar lag NICHT neben mir.
Ich schlich mich, so klamm heimlich,
zu Felicios Hütte und klopfte an die Fensterscheibe. Er hatte bereits auf mich
gewartet und wir umarmten uns fest und küssten uns einige Male zur Begrüßung.
Er grinste. „Dónde está tu marido?”
“Bei einer seiner anderen
Frauen.”
Felicio schüttelte lächeln den
Kopf. “Bei ihm duldest du es. Aber mich hast du deshalb verlassen. Dann kannst
du auch wieder mit mir kommen. Vamos.”
“Die Stunden bis morgen früh
müssen dir vorerst genügen.”
“Por el momento.” Er grinste.
“Felicio. Wie willst du mit
mir kranken Frau nur umgehen, würde ich tatsächlich mit dir kommen. Ich vermag
nicht mehr mit dir durch die Welt zu reisen wie es früher einmal war.”
“Sería bien. Le
prometemos!” (Es würde schon gehen. Versprochen!)
“Das sagst du so
leicht.”, konnte ich gerade noch sagen und schon lag ich in seinem Bett.
Felicio ist mir nie
fremd geworden. Gleichwohl wir uns nun nicht mehr so oft sehen. Fünf Jahre
hinterließen ihre Spuren im Gedachtnis meiner Zeit und den Zellen meines Körpers.
Als ich am Morgen, so gegen sechs, nach Hause kam,
war Gunnar nicht da.
Ich traf ihn um acht am Frühstücktstisch und er
sagte mir, dass er wieder gegangen sei, als er mich nicht im Bett vorfunden
hätte.
“Du warst bei ihm? Nicht wahr?”, fragte er und ich
wusste genau, dass er Felicio meinte.
“Ja. Und wo warst Du?”
Ein kurzes Unbehagen schien über sein Gesicht zu
huschen. “Ich war bei Lara und als ich dich in unserem Bett nicht vor fand,
ging ich zu Ming Bei.”
Ich zuckte mit den Schultern und gab mich
gelassen. “Okay. Dann ist doch alles in bester Ordnung. Oder nicht?” Meine
Augen verrieten ein wenig Genugtuung bei diesen Worten. Was hatte Gunnar für
ein Recht mich zu verurteilen oder zu tadeln?
„Ich wäre nicht zu ihm gegangen, wenn
du da gewesen wärst.“, begann ich mich schließlich doch noch zu rechtfertigen,
weil ich sah, dass Gunnar schmollte.
Er tupfte sich demonstrativ mit der
Serviette den Mund und sah mich prüfend an.
Das machte mich wütend. „Du nimmst es
dir heraus vier andere Frauen neben mir zu haben, und Siv deine Domina. Es
steht dir nicht zu mich zu verurteilen oder gekränkt zu sein.“
„Es ist immerhin dein Ex Mann...“
„Wegen dem ich dich am Altar stehen
ließ.“, vollendete ich Gunnars Satz. „Und wenn schon. Denkst du wirklich ich
würde noch einmal mit ihm gehen?“
Gunnar zog die linke Augenbraue nach
oben. Antwortete nicht.
„Nein. Das würde ich selbstverständlich
nicht. Ich liebe dich Gunnar, und wärest du mir treu, wäre ich es ebenso.“
Er räusperte sich und wechselte
fluchs das Thema. „Ich muss jetzt los.“
„Wann kommst du zurück?“
„Am späten Abend. Nehme ich an.“,
sagte er und sah mich noch einmal abschätzend an. „Gehst du jetzt wieder zu
ihm?“
Ich schnaufte. „Ja. Aber nicht um zu
ficken.“, verteidigte ich mich. „Er wird mich zu den gegnerischen Anwälten
begleiten, weil du keine Zeit dafür hast.“
„Du könntest mit Thomas gehen. Oder
Dahl. Außerdem, was vermag er schon auszurichten.“
„Das ist nicht wichtig. Zumindest bin
ich nicht allein.“
„Und was dann?“
„Werde ich ihn zum Flughafen bringen.
Denn sein Flug nach Barcelona geht bereits am heutigen Abend. Wie du bereits
bemerkt haben wirst, kommt er selten und bleibt nie lange hier. Was ich, um
ehrlich zu sein, gleichwohl zu schätzen weiß. Und du mit Sicherheit ebenso.“
Somit war alles gesagt.
Gunnar scheint in der Tat noch immer eifersüchtig
auf Felicio zu sein.
Ohne viele Worte stieg er nach unserem
gemeinsamen Breafast in seinen Wagen und brauste in Richtung Stockholm davon.
Und ich....beende diesen Post .....mit Felicio,
der in diesem Augenblick hinter mir steht, seine Arme um mich legt, sich zu mir
herunter gebeut und meinen Nacken küsst....