Gunnar kam von Zeit zu Zeit bei mir
im Haus vorbei am gestrigen Morgen, während ich schrieb, um nach mir zu sehen.
Gerade so, als wolle er mir beweisen, dass seine Worte und Versprechungen gleichwohl
der Wahrheit entsprächen.
Die letzte halbe Stunde vor dem Lunch
verbrachte ich mit ihm und den anderen im Office.
Fisch und Reis zu Mittag.
Am Nachmittag mit Natalja und Ellen
bei Sarah die restlichen Clan Schwestern auswählen:
Britta Herschel, Marion Voltaire,
Jessica Warren, Akuma Li, Maggie
Håkansson und Lillian Cole. Das waren nun in
der Tat genug, wie ich fand. Mehr würden es nicht werden! Zumindest vorerst
nicht. Basta! Denn Elena kam zu mir, um ihren Missmut Ausdruck zu verleihen,
dass sie nicht Teil unserer Schwesternschaft geworden war. Das konnte mir
jedoch völlig gleichgültig sein. Sie hatte bereits genug von mir und Gunnar,
profitiert!
Marion
Wallin kam noch einmal zu uns und ich versicherte ihr den Job und sobald sie
hier arbeite ebenso eine Mitgliedschaft in der Schwesternschaft.
Genau
genommen vermag ich nicht wirklich zu verstehen, aus welchem Grund sich die
Frauen um die Zugehörigkeit zu den Clan Schwestern derart ereifern.
Womöglich
wurde hier sogar eine „Marktlücke“ entdeckt. Um es mit einem patriarchalen Wort
zu umschreiben.
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Beim Dinner mit Gunnar sprach ich
über unsere nachmittags Aktivitäten. Er meinte 16 sei keine vorteilhafte Zahl.
13 wäre besser. Oder 21. Sollten es doch mehr sein, dann lieber 33.
Nun gut. Darüber werde ich mich heute
noch einmal mit Natalja, Sarah und Ellen unterhalten und gegebenenfalls noch
einige der Anwärterinnen zu einem Gespräch einladen.
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Bevor wir, Gunnar und ich, nach einem
ausgedehnten Fernsehabend zu Bett gingen, massierte er mir liebevoll die Füße
und ich schlief, wenngleich auch nicht gänzlich entspannt, jedoch einigermaßen
beruhig in seinen Armen ein.
Sex hatte es zudem und obendrein für
mich an diesem Abend ausgiebig gegeben. Sicherlich ebenso zur Freude Gunnars.
Dessen Schwanz sich nicht nur in meiner Spalte, sondern ebenso in meinem Mund
befand. Zu guter letzt, wurde er, samt Eiern
obendrein noch von mir massiert. Obgleich ich, wie gewöhnlich, zu müde
dafür gewesen war.
Überdies beglückte Gunnar heute Nacht
die liebe Lara für zwei Stündchen. (Ja. Er ist in der Tat, ein „potenter“
Mann!)
Seine Abwesenheit bemerkte ich jedoch
tatsächlich kaum. Denn ich schlief.
(Bin ich high? Hat er mich verhext.
Zumindest kommen mir dergleichen Gedanken, wenn ich die letzten Zeilen genauer
anschaue.)
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Als ich heute am frühen Morgen von
meiner Physiotherapie, die ich mir nicht von Elena wegen unserer gestrigen
Differenzen geben ließ, zurück zum Haus lief, sah ich Gunnar auf der anderen
Seite des Sees joggen. Ich lächelte in mich hinein und dachte, nein, er ist
nicht mit einer andere Frau zusammen, als er plötzlich inne hielt und ich
jemanden bei ihm stehen sah. Nur konnte ich nicht erkennen wer es war. Ich ging
zügig ins Haus und nahm mir ein Fernglas, um zu sehen mit wem er sich da unterhielt. Nur schien das Gespräch
mittlerweile in eine heftige Diskussion übergegangen zu sein. Es war Sui Chen mit
der er da debattierte. Nach wenigen Minuten lief er weiter und ließ sie dort
stehen, wo sie sich eben noch unterhalten hatten.
Gunnar kam ins Haus, küsste mich
verschwitzt und ging zum Bad.
Ich fragte nichts. Gleichwohl nicht
auf dem Weg zum Restaurant und auch nicht während des Frühstücks. Was konnte er
auch schon mit ihr zu bereden haben? Oder sie mit ihm?
Gunnar sah mich prüfend an, während
ich so darüber nach sinnierte, was ich am Morgen gesehen hatte. Er holte einen
tiefen Atemzug und räusperte sich.
„Was?“, fragte ich in beinahe
provozierendem Ton.
„Ich gehe gleich anschließend zur
Thai-Massage und dann schwimmen. Das klärte ich mit Sui Chen heute Morgen.“
„DU! Hast in meinen Kopf gesehen?!“
„Entschuldige bitte. Es sprang mich
geradewegs an.“ Gunnar grinste.
„Lässt du dich Thai ficken oder Thai
massieren?“, fragte ich unbeirrt weiter.
Gunnar greuselte die Stirn. „Thai
massieren. Warum kommst du nicht einfach mit?“
„Ich dachte es ist Ming Bei, von der
du dich lieber massieren ließest?“
„Nun, heute ist das nicht so.“,
antwortete er ein wenig genervt und ich beließ es schließlich dabei. Obgleich
ich noch einige Fragen in petto hatte.