Sogleich
nach meinem diary Eintrag fuhren wir, nachdem wir, einen leichten Lunch
eingenommen hatten, nach Stockholm.
Gunnar
war aufmerksam und fürsorglich. Selbst im Restaurant hatte er seine Achtsamkeit
ausschließlich auf mich gerichtet. NICHT auf die bedienende Natalja, oder die
zur Tür hereinkommende Ellen. Nein. Er richtete seine Aufmerksamkeit
ausschließlich auf mich. Womöglich plagte ihn das schlechte Gewissen.
Da
er nun so „gute Laune“ aufzuweisen schien, sprach ich noch einmal das Thema der
„anderen Frauen“ an, während wir auf der Straße nach Stockholm unterwegs waren.
Er
zuckte mit den Schultern und lachte. „Was hast denn? Ich bin doch bei dir.“
„Jetzt.
Im Augenblick. Aber die vorherigen Tage sah ich dich kaum.“ Ich setzte eine
schmollende Miene auf und sah ihm sehnsuchtsvoll entgegen. „Und ich hoffe, du
erwähnst in diesem Zusammenhang nicht erneut den versehrten Kevin. Du weißt
genau, dass ich viel lieber, und am liebsten jede einzelne Minute nur mit dir
verbringen will.“
Gunnars
Mundwinkel zogen sich nach oben. Er sah kurz zu mir herüber und zwinkerte mir
wohlwollend zu. Währenddessen ich meine Konversation fortsetzte. „Ellen ist in
dich verliebt.“
„Ich
weiß.“
Ups!
Er weiß es?! „Hat sie es dir selbst gestanden?“
Gunnar
schnaufte leicht und räusperte sich kurz. „Ja.“, kam dann seine kurze, und wie
mir schien doch eher unwillige Antwort.
„Ja.
Und?!“, fragte ich noch einmal nach.
„Und
was?“, fragte Gunnar zurück.
„Hat
sie sich weiter zu diesem Thema geäußert?
Ein
erneutes Schnaufen kam aus Gunnars Mund. Dieses mal ein wenig lauter. „Sie hat
mir zu verstehen gegeben, dass sie mich liebt. Spricht jedoch nicht fortwährend
darüber. Alldieweil sie mich nicht andauernd damit behelligen möchte. Ich selbst
fühle und sehe es in ihrem Verhalten, welches SIE mir gegenüber bringt. Der
glänzende Blick in ihren Augen, wenn sie mich sieht. Der angespannte Körper in meiner
Nähe, und das sie stets, auch im Büro, überaus gefühlvoll mit mir agiert. Beim
Sex“, nun sah Gunnar noch einmal prüfend zu mir herüber, „tut sie alles, um
mich glücklich zu machen. Auch die Sachen, welche ihr nicht so vorbehaltlos
zusagen. Sie zeigt sich in allen, was mich betrifft, überaus verständnisvoll.
Und auch ICH gehe mit ihr überaus liebevoll und zärtlich um. Warum sollte ich
es auch nicht tun? Gerade wenn ich weiß, dass sie diese oder jene sexuelle
Handlungen missbilligt, gestatte ich ihr nicht sich zu überwinden. Was ich, wie
du weiß, mit dir Rea ebenso halte. Zumindest zu 99,9 %.“ Gunnar lächelte und
ich wusste genau was er meinte. Er hatte mich zuweilen gewähren lassen ihn
zufrieden zu stellen, obgleich er wusste, dass ich mich zu dergleichen
Handlungen zwingen musste. Die ich zwar einerseits verabscheute, doch
andererseits gleichwohl neugierig war.
Was
für ein offener Vortrag. Er sprach tatsächlich die Wahrheit. Was sich mir aus
dem Inhalt den von Hannes und Vincent aufgenommenen DVD’s im Vergleich zu
seinen Aussagen erschloss.
„Du
weißt doch Rea“, setzte Gunnar seinen Monolog fort, „ dass ich stets Rücksicht
auf dich und deine Befindlichkeiten nehme. Gleichwohl du das womöglich anders
deuten magst. Es ist mitnichten so, dass ich nicht mehr mit dir schlafen, mit
dir ficken möchte. Nein. Im Gegenteil. Nur ist mir durchaus ebenso bewusst,
dass du oft krankheitsbedingt unpässlich bist. Es liegt keineswegs in meiner
Absicht dich zu quälen, oder zu etwas zu nötigen, nur, damit ich Befriedigung
erfahre. Andererseits sehe ich es natürlich gern, wenn du dich meinen
Bedürfnissen anzupassen versuchst.“
„Ich
weiß, dass es mir nicht gelingt, und auch nie gelingen wird. Aus diesem Grund brauchst
du offensichtlich die vielen anderen Frauen?“, was nun eher als Frage angedacht
war. „Und aus irgend einem Grund bemächtigt sich mir der Verdacht, dass du
viele unterschiedliche Bedürfnisse aufzuweisen hast, welche du mit diesen
zahlreichen Frauen stillst.“
„In
der Tat.“
Ahhhhh......Ich
war erstaunt, dass er nun gestand und einlenkte. Bereit war, sich tatsächlich vernünftig
und ausgiebig über diese Thematik zu unterhalten. Zumindest schien es mir in
diesem Augenblick so.
„Ich
mag Frauen. Was nicht zu übersehen ist.“, sagte Gunnar leicht grinsend.
„Und
viele Spielarten.“, warf ich ein. Was Gunnar jedoch nicht beachtete. Sondernd
einfach weiter sprach.
„Aber
wie du bemerkt haben wirst, suche ich gezielt Sanftmütige und vor allem solche
Frauen, welche meiner Hilfe bedürfen und nehme mich ihnen an. Wie
beispielsweise Malika. Lara ist ebenso liebenswert in ihrem Wesen. Sympathisch
und mit einer Herzensgüte ausgestattet,
welche ihresgleichen sucht. Genau wie Natalja. Ellen scheint mir durch ihre
Verliebtheit ein wenig unzufrieden. Dennoch äußert sie nie ein verächtliches
Wort über dich. Im Gegenteil. Sie bewundert dich auf ihre Weise, wie die
anderen Frauen auch. Malika wird des Lobes nicht müde. Und Natalja genießt
jeden Augenblick in deiner Nähe. Jede Zuwendung von dir.“
Ich
lächelte ein wenig zynisch. „Ich dachte sie genießen alle ausschließlich DEINE Liebenswürdigkeiten?“
„Nein.
So ist das nicht. Sie wussten von Anfang an, worauf sie sich einlassen und das
es für mich im Grunde nur eine einzige Frau gibt, die ich über alles liebe. Das
bis unbestritten und selbstverständlich DU Rea.“ Gunnar strich mir zärtlich mit
dem Rücken seiner Hand über die Wange. „Bei der Auswahl meiner Frauen, der
Kontrolle ihrer Gesundheit und dem beiderseitigen Versprechungen ging es mir um
unser aller Sicherheit. Gleichwohl um deine. Jede von ihnen wird mich umgehend
davon in Kenntnis setzen, wenn sie einen anderen Mann gefunden hat. Bis dahin,
fickt sie ausschließlich mit mir.“
„Und
was ist mit den Gelegenheitsficks? Safersex und dem Ausleben deiner Neigungen?
Bist du tatsächlich ein Masochist? Denn meiner Meinung nach vermagst du genauso
gänzlich normal zu ficken. Oder womöglich benötigst du zu anderen Zeiten einen
Ausgleich und suchst dir Frauen, die es härter mögen. Aber womöglich bis du
auch gänzlich unsicher in deiner Ausrichtung und praktizierst daher alles
Mögliche. Die breite Palette vom Masochisten, über Rollenspiele, bis zu leicht
sadistischen Zügen.“, sprudelte es mit einem Mal aus mir heraus. „Die vielen
Jahre in der Sekte haben dich vielleicht gänzlich verwirrt. Daher wäre es
vielleicht gut herauszufinden, was deine eigentliche Natur ist. Wozu aller
Wahrscheinlichkeit nach ein Therapeut eine gute Wahl wäre.“
Gunnar
pustete laut hörbar die Luft durch seinen Lippen. „Wow. Das sind eine ganze
Menge Fragen.“
In
diesem Augenblick bog Gunnar gerade auf den Parkplatz ein und brachte den Wagen
zum stehen. Gerade jetzt, wo ich endlich den Mut gefunden hatte Gunnar all diese
Fragen zu stellen, welche sich mir explizit in den letzten Tagen auftaten.
Ich
sah zu ihm hinüber. Er zog die Handbremse fest und sah mich mit einem doch
recht freundlichen Gesichtausdruck an. „Gut. Okay. Reden wir. Aber im Gunde tun
wir das bereits.“ Er nickte. „Sollte ich
es tatsächlich erwägen meinen Launen nachzugeben und noch mit anderen Frauen zu
ficken, auf welche Art auch immer, ist es für mich mehr als selbstverständlich
mich, die anderen Frauen und vor allem dich Rea zu schützen. Dies sei
vorausgeschickt.“ Gunnar schluckte, räusperte sich noch einmal und atmete tief.
„Als wir heirateten, gab ich mir wirklich Mühe, weil ich dachte,
Zuverlässigkeit und Treue bedeuten dir etwas. Aber als du dann mit Kevin, Ian
und mir diese Vierecksgeschichte begannst, war ich verwirrt. Wusste nicht mehr
was richtig war und nahm an, dass unser Meister mit seinen damaligen Aussagen
und Verhalten doch richtig lag. Zu dieser Zeit brachen meine masochistischen
Neigungen durch. In der Sekte lernten wir alle Richtungen zu bedienen.
Probierten und kosteten alles aus. Verstehst du? Was eigentlich genau dazu da
war, herauszufinden, was wir mögen, führt nun in der Tat dazu, dass ich
weiterhin auch ALLES praktiziere. Denn die zahlreichen Möglichkeiten, dich ich
über viele Jahre hin hatte, ließen mich nicht suchen, sondern genauso weiter
machen, wie wir begonnen hatten. Das Spiel des Wechselns der Rollen ging zehn
Jahre munter weiter. Dazu kam die vampiristische Tendenz, welche unser Meister
verfolgte und die er uns ebenso nahe brachte. Wir bissen uns und tranken Blut.
Lebten nachts und schliefen tags. Aber davon erzählte ich dir bereits.“
„Weißt
du überhaupt, angesichts dieser Vergangenheit, was du nun wirklich magst und
was nicht? Bist du Masochist oder Sadist? Bist du hilfsbereit oder nutzt du
aus? Bist du gut oder böse?“
„Rea,
gut und böse gibt es nicht. Das weißt du doch. Es ist stets eine Angelegenheit
der eigenen, subjektiven Sichtweise. Ich habe mich bereits oft gefragt, wohin
ich tendiert hätte, wenn ich nie in dieser Sekte gewesen wäre. Ob ich ein ganz
normaler Mann, mit ganz normalen Bedürfnissen geworden wäre. Aber es ist nun
einmal nicht so. Ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich dort erlebte.
Nun scheint es mir tatsächlich so zu sein, dass ich je nach Laune meine
Bedürfnisse auslebe. Aber ein Sadist war ich nie. Es gab allenfalls sadistisch
angehaucht Rollenspiele, wo alles vorher abgesprochen wurde. Genau so, wie wir
es damals in der Sekte praktizierten. Nur wurden dort noch viel härtere
Gangarten ausgeübt, welchen ich nicht folgte. Selbst wenn uns der Meister dazu
animierte und wir mussten gehorchen, hatte ich niemals Spaß daran anderen weh
zutun. Verstehst Rea?“
Ich
nickte.
„Jetzt
mag es zuweilen so sein, dass ich als Ausgleich, oder wenn ich unter Druck
gerade, doch eher in die leicht sadistische, jedoch abgesprochene Rollenspiel -
Richtung tendiere. Aber ich tue niemanden damit weh. Die Frauen wissen, worauf
sie sich einlassen. Vorher wird alles abgesprochen und sie können jederzeit die
Handlungen beenden, wenn es ihnen zu intensiv wird.“
Nun
steckte mir irgendein Kloß im Hals und ich vermochte nichts mehr zu sagen. Mein
Inneres kämpfte zwischen Wut und Mitgefühl. Zorn und Verständnis.
„Warum
hast du nie mit mir.......“, sagte ich leise nach einer ganzen Weile der
Stille.
„Als
ich dich in New Orleans kennen lernte, begann ich dir derartige Dinge zu
offerieren. Aber ich bemerkte schnell, dass du sie nicht magst. Daher ließ ich
das besser. Denn ich wollte dich nicht verlieren. Wo ich dich doch endlich
gefunden hatte. Wollte dich nicht verschrecken und hatte gelernt, dass man sich
besser anpasst, um nicht zu verlieren. Als ich dann noch beschloss mit dir zu
kommen, der Sekte für immer den Rücken zu kehren, oder besser, als du mir dann
vorschlugst, das wir gemeinsam zu meiner Familie nach Schweden gehen würden,
war ich begeistert und tat alles damit es auch so geschah. Denn einerseits
wusste ich, dass du meine Seelenpartnerin bist und wir zusammen gehören.
Andererseits wollte ich dich aber auch nicht benutzen. Oder dir etwas
vorspielen. Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich bereits mein Dilemma. Nur sah ich es
nicht als Dieses. Es war und ist für mich selbstverständlich, alles, wonach mir
ist und wonach ich mich fühle zu praktizieren. Anfangs wollte ich das dir zu
liebe ablegen. Vergessen. Aber ich konnte und kann es nicht. Weder das
Masochistische, noch andre Rollenspiele. Es ist wie es ist, und ich bin was ich
bin. Daran wird sich nunmehr auch nichts ändern. Meine Neigungen richten sich
steht’s nach dem augenblicklichen Befinden. Manchmal dauern die masochistischen
Phasen etwas länger und mein Verlangen danach ist viel stärker. Aber zuweilen
bevorzuge ich auch die Wut schnaufende, für manch’ Augen Frauen feindliche Art
der Befriedigung. Es ist wie ein Druckventil, wo mein Zorn und alle negativen
Gedanken und Gefühle hineinfließen und mich dementsprechend handeln lassen.“
„Aber
wie kannst du es dann mögen dich fesseln und auspeitschen zu lassen?“
„Es
ist der süße Schmerz. Die Erwartung dessen was kommt und man nicht sieht, wenn
einem die Augen verbunden wurden. Und die Tatsche, dass man sich nicht zu
wehren vermag. Gleichgültig, was der andere jetzt mit einem tut, was eine kaum
auszuhaltende Spannung erzeugt, und die wiederum die unbändige Lust.“
Ich
stöhnte......“Wie ich sehe, hast du dir bereits zur Genüge eigene Gedanken zu
diesem Thema gemacht und benötigst nicht wirklich einen Therapeuten? Oder wäre
es vielleicht......“
„Nein.
Wäre es nicht.“, widersetzte sich Gunnar vehement.
„Wieso?“,
wagte ich noch zu fragen.
Gunnar
zog die linke Augenbraue nach oben, was mir signalisierte, dass er über dieses
Thema nicht mehr zu sprechen bereit war. Dennoch antwortete er mir auf meine
Frage und schloss so die gesamt Thematik vorerst ab.
„Therapeuten
wissen nicht mehr als ich selbst. Ich könnte sie ohnehin gezielt und gekonnt
hinters Licht führen, ohne, dass sie es bemerken.“ Gunnar grinste bei diesen
Worten vor sich hin. „Denn wir lernten in der Sekte mit Menschen zu spielen.
Sie auf eine Weise zu manipulieren, dass sie denken etwas selbst zu wollen, was
ich ihnen vorher suggerierte. Verstehst du?“
„Ja.
Aber wieso mit Therapeuten derartige Spielchen spielen? Sind sie nicht dazu da
dir zu helfen.“
Gunnar
lachte „Sie können mir nicht helfen. Ich ihnen vielleicht. Aber nicht sie mir.“
Angesichts
unserer doch recht ausführlichen Unterhaltung blieb nur noch wenig Zeit zum
shoppen. Dennoch kaufte ich weiches Schuhwerk und bunte Tücher. Auch für einen
Kinobesuch war noch genügend Zeit.
An
diesem Abend bestand ich darauf mit Gunnar zu schlafen, und das Ficken fühlte
sich großartig, aber auch ein wenig merkwürdig an. Da wir einige Tag nicht
miteinander geschlafen hatten und mir nach wie vor die Bilder der anderen
Frauen im Kopf herum spuckten. Die Bilder, wie Gunnar mit Malika, Ellen,
Natalja und Lara fickte. Ich verglich sie mit dem, was ich in diesem Augenblick
erlebte und war nicht wirklich frei, sondern die Gefangene von Szenarien, die
mich im Grunde demütigten. Mir missfielen. Welche ich jedoch, um Gunnars Willen,
wieder und wieder tolerierte, akzeptierte und billigte.
Gunnar
hatte nicht nachgefragt, warum ich diese Dinge so vermutete, wie ich sie
ausgesprochen hatte. Was mir allerdings erst viel später aufgefallen war.
Wusste er etwa von Hannes und Vincent? Hatte er sie tatsächlich bereits
bemerkt? In meinen Gedanken entdeckt und gefunden?
Aber
genau aus diesem Grund war ich mutlos. Hatte nicht über Snezana He und Cara
Holm gesprochen. Schon ganz und gar nicht über seine Session mit den beiden
kindlichen Chinesinnen. Und wer weiß, was noch alles an Tageslicht kommen würde,
mit wem er sich sonst noch so vergnügte, wenn ich die beiden Detektive ihren
Job weiterhin ausüben ließe. Offensichtlich tat er das weniger gezielt. Sondern
eher nach Lust und Laune. Nach Tagesform und –bedarf. Also eine
Gefühlsentscheidung. Ähnlich die bei der Auswahl der Speisen zum Lunch........
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Hatte
ich meinen Ehemann je so aufrichtig erlebt?
Oder
waren seine Aussagen erneut gelogen?
Wechselten
seine Wahrheiten womöglich ebenso wie seine Lust?
Und
wie würde es nun weiter gehen? Wie bisher? Oder doch einwenig anders?
Würde
Gunnar nun Forderungen stellen?
Wenn
ja, welcher Art würden sie sein?
Schnauf......die
gesamte Unterhaltung mit Gunnar warf für mich noch mehr Fragen auf, als dass
sie mir Antworten lieferte.......
Im
Augenblick fühle ich mich unsicher.
Bin
ich nun Gunnars Launen ausgeliefert?
Oder
lebt er sie nach wie vor mit anderen Frauen aus?
Tut
er es, um mich zu schonen? Oder liebt er die Abwechslung?
Genau!
Danach hätte ich ihn noch fragen sollen!
Abwechslung.
Dieses Wort hebe ich mir für eine spätere Unterhaltung mit Gunnar auf.
Zumindest weiß ich jetzt, dass er mitnichten bereit ist einen Psychotherapeuten
aufzusuchen und sich die jeweiligen Sexpartnerinnen nach seinen täglichen
Bedürfnissen aussucht. Zuzüglich der ehrenhaften Verpflichtung, seinen
bedürftigen, aber dennoch sanften, liebenwerten, großherzigen und sympathischen
Konkubinen Genüge zu tun. Wobei er
wiederholt betont, dass ich, seine Ehefrau und Seelenpartnerin an aller erster
Stelle stehe. Er mich über die Maßen liebt, mich niemals verlieren möchte und
alles für mich tun würde.
Hhhmmm....?
Gunnar
ist mir nach wie vor ein Rätsel. Welches ich bisher nicht wirklich zu lösen
vermochte........