Wieder verbrachte ich
meine Zeit mit dem Notebook, dem Schreiben und dem Erwerben von Dingen, nachdem
ich meinen diary Eintrag beendet hatte.
”Du bist schon wieder
zu spät.”, sagte Gunnar und ich schrack auf, alldieweil ich nicht einmal
bemerkte, dass er hinter mir stand.
”Komm. Du must
essen.”, sprach es und klappte den Deckel meines Laptops zu.
Im Restaurant kam
Malika an unseren Tisch Gunnar lud sie ein, bei uns Platz zu nhemen. Zuvor
hatten wir, wie so oft in letzter Zeit, über Sex und die anderen Frauen
gesprochen. Ich hatte erneut seine zahlreichen Affären erwähnt und er verwies
noch einmal auf die Zeit in der Sekte. Dann hatte sich Gunnar kurz der Tür in
seinem Rücken zugewendet, wo eine dürre, kleine Chiesinnen gerade herein
gekommen war und einen Tisch für sich suchte. Er grinste und ich ich sah ihn
forschend an. Dachte an die sadomasochistesche Session mit zwei von ähnlichem
Kaliver.
Gunnar lächelte, und
wahrscheinlich erhaschte er ein Bild in meinen Gedanken, denn er begann erstaunlicher
Weise genau darüber zu reden, nachdem ich ihn herausfordernd fragte: ”Gefällt
sie dir?”
”Hm. Ja. Nicht
schlecht.
”Was genau an ihr ist
denn so aufreizend?”
”Dieses kindlich
dünne, fast knabenhafte. Aber dennoch zerbrechlich Weibliche.”
”Du stehst darauf?”
”Zuweilen.”
”Was bedeutet das
denn?”
”Dass ich an manchen
Tagen mit diesen niedlichen Frauen gerne Spiele spiele. Wenn sie es denn
wollen.”
”Welche Art von Spielen
meinst du?”
”Fessel- und
Rollenspiele.”
”Du lässt dich also
von ihnen fesseln.”
”Nein. Ich fessle sie
und genieße es dann mit ihnen tun zu können, wonach immer mir ist, und in den
meisten Fällen nehme ich sie hart. Was jedoch vorher abgesprochen ist, und sie
können jederzeit alles beenden.”
Ich runzelte die
Stirn. ”Ich dachte immer du seinst ein Masochist? Aber nun klingt mir deine
Beschreibung doch eher sadistisch. Was bist du nun genau genommen?”, fragte
ich. ”Ein Sadist oder ein Masochist?”
”Beides.”
Hannes und Vincent
schienen Recht zu behalten mit ihrer Vermutung des Switchers.
”Wie ich dir bereits
sagte, wähle ich die Gespielinnen oft nach Lust und Laune. Da gibt es kein
festen Regeln. Im Augenblick ist mir mehr nach einem kurzen harten Fick zumute.
Oder im weitesten Sinne nach Rollenspielen. Woran mich die hereinkommende
Chinesin erinnerte.”
Ich sah Gunnar gespielt fragend an. ”Woran geanau
erinnerte sie dich?”
”Ich stellte sie mir
als Dritte vor. Denn zwei von ihnen ließen sich bereits darauf ein.”
”Wer?”, fragte ich,
obwohl ich es bereits wusste.
Gunnar schnaufte.
”Ailin Zai und Ri Min. Du wirst sie ohnehin nicht kennen.”
”Nun gedenkst du
diesem Duo noch eine Dritte hinzu zu fügen?”
Er zog die Augenbrauen
nach oben und zuckte kurz mit den Schultern. ”Vielleicht. Wenn sie mag.” Gunnar
schien sich zu wundern, ob meiner scheinbar abgeklärte Art mit ihm über
dergleichen zu reden. Erwähnte es jedoch nicht explizit.
Denn er sprach nun
tatsächlich gerade mit mir darüber!
”Wer ist sie
überhaupt?”
”Ich glaube ihr Name
ist Sina Duangan. Sie ist mir
bereits aufgefallen. Nur wäre mir die Japanerin Chiyo Okumura vielleicht sogar
noch lieber.“ Er lächelte und sah mich bei diesen Worten forschend und
abwartend an. Waren seine Worte genau genommen nicht eine Herausforderung?
Dennoch blieb ich gelassen.
”Du scheinst dich
ausgiebig mit den niedlichen, kleinen Asiaten beschäftigt zu haben?”
”Nur ein wenig. Dahl
und ich sind die Personalakten durchgegangen.”
Ich schüttelte den
Kopf. ”Ha! Natürlich. DAS kann ich mir gut vorstellen.”
”Aber warum SPIELST du
nicht mit Malika oder Snezana?”
”Nein. Sie hatten
beide ein schweres Schicksal. Snezana verkraftete es zwar besser als Malika.
Dennoch mute ich ihr ausschließlich zu, was sie selbst für gangbar hält.”
”Du scheinst mir ein
ehrenahfter Liebhaber zu sein.”, scherzte ich gespielt.
Gunnar lachte. ”Schön,
wenn du es mit Humor zu nehmen weißt.”
Hatte ich denn eine
Wahl???
”Aber weißt du Gunnar,
womöglich solltest du doch einmal über eine psychotherapeutische Behandlung bezüglich
deines speziellen und übermäßigen Hungers auf junges Fleisch in verschiedenen
Varianten zubereitet nachdenken.”
”Nein. Im Augenblick bin ich noch nicht bereit dazu.”,
antwortete er beinahe gleichgültig. Gerade so, als hätte er meinen Hinweis
erwartet.
Und als ich ihn nach dem ”Warum” zu fragen gedachte,
näherte sich bereits Malika unserem Tisch und somit war unser Gespräch beendet.
Als Gunnar aufstand, blieb Malika noch eine Weile sitzen
und fragte, ob sie bei mir bleibewn dürfe.
”Aber natürlich.”, antwortete ich lächelnd auf ihre
Frage.
In der Zwischenzeit hatte Gunnar eine junge, attraktive
Frau zu sich herangewunken und sprach kurz mit ihr. Sie nickte und ging.
Im nächsten Moment lief Jason Anekela hinter mir entlang
und er grüßte, als ich mich nach ihm umsah. Ich winkte ihn heran. ”Du kannst
dich setzen. Gunnar geht gerade.”, sagte ich spitz und alle grinsten. Jeson
kratzte sich am Kopf, sah Gunnar an und
schien verlegen. Der wendete, setzte sich in Bewegung in Richtung der
Ausgangstür und zeigte mir im Gehen lachend seinen Mittelfinger. Jason nahm
Platz und sah uns abwechelnd an. ”Ich nehma an, ihr seid Freundinnen.”
Malika grinste.
”Ja. Sind wir.”, beantwortete ich Jasons herausfordernde
Frage. Denn ich ahnte bereits worauf er hinaus wollte.
Wieder kratzte er sich den Bart. ”Aber Gunnar fickt doch
auch mit ihr. Wenn ich das so offen aussprechen darf.” Er grinste und verzog
das Gesicht.
Ich schnaufte. ”Nun ist es bereits gesagt. Und JA. Ich
weiß es.”
Jason schwieg, nickte leicht und zog die Brauen nach
oben. ”Okay. Sagte er dann.” Somit war die Theamitk abgeschlossen.
Jason blieb nicht lange, sodass ich dann wieder allein
mit Malika an unserem Tisch saß.
”Magst du ihn?”, fragte sie und ihre Augen schienen in
den meinen zu forschen.
”Sicher wolltest du fragen, ob ich bereits mit Jason
gefickt habe?”, sagte ich ein wenig provokant.
Malika grinste. ”Hast du?”
Ich musste lachen über so viel Treuherzigkeit. Sollte ich
es ihr verraten?
”Nein.”, log ich. Denn ich vermutete in ihrer Einfältigkeit
würde sie Gunnar darüber berichten.
”Aber du würdest es gern?”
Ich schnaufte, zuckte leicht mit den Schhultern und
lächelte ihr ebenso unbedaft entgegen. ”Womöglich.”
Eine Zeit lang schlürtfen wir an unseren Getränken und beobachteten
das Kommen und Gehen der Gäste.
”Man erzählt sich Geschichten von Dir und diesem Mann im
Rollstuhl. Das du mit ihm zusammen gewesen bist. Er einer deiner Männer wegesen
wäre und das er deinetwegen einen Unfall hatte. Jetzt hätte er seine Frau
verloren und wolle wieder dein Mann sein.”
”Welch wahnwitzige Geschichte.”, enpörte ich mich
gespielt.
”Stimmt sie nicht?”, fragte Malika mit erhlicher Verwunderung.
”Doch. Das tut sie.” Mehr gedachte ich zu dieser Thematik
jedoch nicht zu sagen. Denn ich gab mir tatsächlich noch immer die Schuld an
seiner Behinderung. Nur hatte ich diese Schhuld abgeworfen und vergraben. Wie
konnte sie mich daran erinnern? Und vor allem in dieser kindlichen Art? Was mir
jedoch ihre Schuldlosigkeit verriet.
Ich bleib noch eine Weile mit Malika sitzen. Und auf dem
Weg zurück zum Haus dachte ich darüber nach, ob ich mir erneut die DVD der
vergangenen Nacht bei Hannes und Vincent abholen sollte, um noch einmal mit
anzusehen, wie Gunnar mit Lara fickt.
Ich tat es, und sah sie mir im Schnelldurchlauf an. Doch
zuvor hatte Gunnar seinem mir gegenüber erwähnten Verlangen offensichtlich
nachgegeben und es in die Tat umgesetzt. Denn er war auf einem der Monitore in
seinem Speilzimmer mit einer jungen Chinesin zu sehen. Aber es war nicht die
besagte Sina Duangan. Und eben
sowenig die japanische Chiyo Okumura.
„Wissen wir wer sie ist?“,
fragte ich fast tonlos und spielte Gleichmütigkeit vor.
„Ja.“, antwortete Hannes.
Ihr Name ist Malika Shao.“
„Ach! Noch eine Malika.“,
bemerkte ich nur und sah aufmerksam, was Gunnar mit ihr trieb.
Sein Verhalten schien
gnadenlos. Dennoch sah ich, wie bedacht und aufmerksam er sie bei den Hüften
fasste, um sie wieder und wieder zu sich heranzuziehen und dabei seinen Kondom
überzogenen, erigierten Penis in ihr zu versenken.
War Gunnar besessen vom
Ficken? War es tatsächlich von Nöten täglich mit mehreren Frauen Sex zu haben?
Bestimmte DAS sein Leben? Im Augenblick schien es mir so.
Umso mehr ich von Gunnar
erfuhr und mir seine Aktivitäten sogar noch anzusehen vermochte, umso weniger
verspürte ich Lust auf Sex mit anderen Männern. Wie beispielsweise auf Jason
oder Derek Moore. Nein. Gleichwohl nicht aus Rache, wie ich es früher zuweilen
tat. Jedoch nach wie vor und unerklärlicher Weise auf Gunnar.
Und ausschließlich auf
ihn. Was mir vernünftiger Weise mehr als unerklärlich war.
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Gunnar scheint mir nun in der Tat ohne Skrupel alle seine
Affären und Gelegenheitsficks zuzüglich seiner Gedankengänge dazu wie
vereinbart zu gestehen. Was meiner Meinung nach überaus erstaunlich ist.
Und noch ungewöhnlicher erscheint mir mein eigener
Gleichmut!!! Welchen ich verstünde, würde ich es Gunnar gleich tun.
Womöglich liegt es an Gunnars eigener Art. Das er im
Umgang mit dergleichen so derart unkompliziert ist und sicherlich ebenso daran,
dass seine Liebe zu mir, sowie sein hingebungsvolles, zärtliches und sorsames
Verhalten mit mir ungebrochen ist.
Wozu benötigte ich dann noch Hannes und Vincent? Um mir
anzusehen, wie er mit anderen fickt? Um die kleinen und großen schmieirigen
Geheimisse von Dahl und sogar Thoams aufzudeken? Ich würde Thomas Geheimnis
selbstverständlich niemals preisgeben! Warum sollte ich auch? Genauso hielt ich
es mit David. Ich werde ihm nicht erzählen, dass sein Kate noch immer mit
Gunnar seine Spielchen spielt.
Zuweilen drängt sich mir der Eindruch auf, dass alle nur
an das Eine denken.
Ans Ficken.
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Zu
Hause angekommen, absolvierte ich meine Übungen und ließ Elena kommen für die
Behandlung meiner Füße und Beine. Anschließend ging ich ins Office und sah mir
selbst noch einmal kurz die Personalakten an.
Unter
den Neuzugängen innerhalb der Angestellten im (erweiterten) Zentrum sind tatsächlich
zahlreiche asiatische Frauen. Allesamt jung und attraktiv. Viele püppchenhaft.
Blonde und dunkelhäutige Schönheiten sind jedoch ebenso dabei. Infolgedessen
eine breite Palette der Auswahl für jeder-Mann’s Geschmack! Wobei der
allerletzte Neuzugang insbesondere hervor sticht und offensichtlich Gunnars
Aufmerksamkeit ebenso nicht entgangen ist. Eine Schokoladen braune,
achtundzwanzigjährige junge Frau namens Casandra Fish. Erotisch schön und
aufreizend. Kein Wunder also, wenn sich Gunnar bereits die Lippen leckte und
ein lüsterner Blick aus seinen Augen schoss, als er ihr heute Mittag kurz im
Restaurant begegnet. Es ist nicht
auszuschließen, dass sie die Nächste in Gunnars endloser Liste der Gespielinnen
sein wird. Wo sich mir doch erneut der Gedanke aufdrängt, ob er sich nicht doch
alsbald in Behandlung begeben sollte. Bei Frauen nennt Mann dieses Phänomen
„Nymphomanisch“!
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Gunnar
hatte kurz einen Blick zu mir herüber geworfen und sich gewundert, was ich im
Office tat. Erörterte es jedoch nicht weiter mit mir.
Umso
besser!
Der
Tag war ereignisreich und der Abend spät, als ich endlich mit Gunnar auf
unserer Couch vor dem Fernseher erschöpft zur Ruhe kam.
„Wie
geht es dir?“, fragte er allen Ernstes.
Ich
schnaufte, suchte die Bilder und Erinnerungen an die vielen anderen Frauen zu
vergessen und schmiegte mich genüsslich an meinen Ehemann, der seinen Arm um
meine Schulter legte und mich fest an sich drückte.
Kann
ein Tag vorzüglicher enden???
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Gunnar
war nicht fort diese Nacht.
Wir
hatten uns am Abend noch einmal kurz unterhalten. Wo ich stets den Hinweis auf
einen Psychologen mit einflocht, und gleichermaßen anmerkte, dass sein
Verhalten alles andere als „Normal“ sei.
„Das
ist mir bewusst?“, sagte Gunnar und warf mir einen Blick zu, der von Schuld,
oder ganz und gar Einsicht geprägt sein konnte. Sicher war ich mir jedoch
nicht.
„Ist
es dir das?“
„Ja.
Jarg är inte dum! Ich sehe doch wie andere Paare leben und Erik legte mir schon
vor geraumer Zeit nahe mich zu mäßigen.“
Ich
nickte. „Das bedeutet, du denkst darüber nach?“, ließ ich nicht locker.
„Natürlich.“
Gunnar atmete schwer, schien in Gedanken und sein Gesicht zog sich zusammen,
sodass es einen sorgenvollen Ausdruck annahm. Dann sah er mir plötzlich mit
einem gequälten Lächeln in die Augen und fasste meine Hände. „Dräng mich nicht.
Lass mir Zeit. Und bitte Rea, sei mir nicht böse.“
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Gunnars
Küsse weckten mich heute Morgen. „Lust?“, fragte er in sanftem, lüsternem Ton
und mit einem gierigen Lächeln auf den Lippen.
„Ja.“,
sagte ich. Entzog mich jedoch dann seinen Armen und ging ins Bad und hielt
diese Spannung aufrecht bis nach dem Breakfast, wo ich Gunnar mit Natalja
schäkern sah. Gunnar begleitete mich zurück zum Haus und als er die Tür hintere
sich geschlossen hatte, griff er erneut lüstern nach meinen Hüften und zog mich
zu sich heran. Nun wurde ich
widerspenstig und ebenso ein wenig zynisch, was die Atmosphäre beinahe verdarb.
„Bist du dir sicher, dass dein Verlangen mir gilt und nicht einer deiner anderen
Frauen?“
„Komm
schon. Sei nicht so streng zu mir.“, sprach es und begann mich begierigen
Blickes zu entkleide, um mich dann umgehend anzuheben, an die Wand zu drücken
und zu nehmen. Was hatte ich da noch entgegen zu setzen? Ich ließ es geschehen,
ergab mich und genoss.......
....und
heute ist Sveriges nationaldag .......