Montag, 2. Juni 2014

Unglaubliches!!!



Was für ein beschissener Tagesbeginn!
Ein Arzt, der sich nicht wirklich Zeit nahm, um alles zu besprechen.
Vampiristische Schwestern, die einen mit ihren Nadeln traktieren.
Das montägliche Briefing.
Auf dem Rückweg bedenklichen Neuigkeiten von Hannes.
Und einen Kevin, der schon am frühen Morgen eine der Nannys beim Spaziergang mit den Kindern begleitet (??).

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Es ging mir nicht gut am gestrigen Morgen. Meine Arme hatten keine Kraft und meine Schulter krampfte heftig. Übelkeit überkam mich für eine lange Weile. Ich war schwach und müde.
Gunnar kam kurz nach zwölf von Natalja zurück, was er offen gestand, und ich ließ unseren Lunch im Haus servieren. Dann noch schnell die Haare waschen. Zumindest den oberen Teil. Alles andere hätte zu viel Zeit gekostet. Gleich danach eilends zu Gunnar in den Wagen, der bereits dort auf mich wartete, wo wir in Richtung des Waldes, zu Onkel Erik aufbrachten, der offenkundig Wichtiges mit Gunnar zu besprechen hatte. Was, entzog sich jedoch meiner Kenntnis.
Ich hatte echt Mühe die Schmerzen und meine Müdigkeit zu überwinden und mit den beiden noch einen kurzen Spaziergang zu wagen. Danach peinigten mich meine Füße noch mehr als zuvor. Wir blieben nur bis kurz nach dem Dinner und fuhren dann zurück zum Zentrum. Noch schnell die Bein- und Fußbehandlung – fünfzehn Minuten. Am Abend kam Kevin bei uns vorbei. Verließ uns jedoch bereits nach zehn Minuten.
Gleich im Anschluss begann ich erneut eine Diskussion, die Gunnar suggerierte, dass es nun allmählich genug sei mit seinen zahlreichen Frauen. Alldieweil es mir keine Ruhe ließ.
Ich bin so unentschlossen und wankelmütig. Einerseits bin ich oft so allein und freue mich sogar gelegentlich über die Gesellschaft der Frauen und die (offene?) Freundschaft, die mir einige von ihnen entgegen bringen. Andererseits bin ich auf jede von ihnen mehr oder weniger eifersüchtig. Denn Ellen scheint tatsächlich in Gunnar verliebt zu sein. Kann sie sich keinen anderen Mann suchen? Oder Natalja! Sie ist mehr als attraktiv, um mindestens zwanzig von den hier verfügbaren Männern für sich zu gewinnen. Warum um der Götter Willen muss es Gunnar sein??? Und was ist mit Lara? Großbussig. Aber sonst ein unscheinbares, zurückhaltendes Ding. Nicht sonderlich herausgeputzt. Nicht aufdringlich. Sie besticht in der Tat durch natürliche Schönheit. Auch sie würde mit Sicherheit ohne Mühen einen anderen Lover finden. So entzückend und gefällig ihr Äußeres erscheint. Malika vermag ich noch zu verstehen. Verstört durch das Erlebte in ihrem Land sucht sie Schutz und Geborgenheit. Nur warum zum Kuckuck ausgerechnet bei Gunnar??? Gibt es nicht genügend andere große, muskulöse und auch, im weitesten Sinne, nette, großherzige und ritterliche Männer, die ihren Bedürfnissen gerecht werden könnten?
Und warum noch immer Kate? Hat sie sich mit David nicht einen vortrefflichen Mann an Land gezogen mit welchem sie zufrieden sein könnte??? Warum fickt sie nach wie vor mit Gunnar und betreibt mit ihm seine sadomasochistischen Spielchen?
Was wird sich sonst noch alles herausstellen???
Da ich nun doch wieder neugierig geworden bin, werde ich Hannes und Vincent ihren Job vorläufig weiter ausführen lasen. Wer weiß, was sich noch alles offenbaren wird?

Gunnar gab sich einsichtig und versöhnlich. Versprach meiner Bitte nachzukommen, dass seine zahlreichen Affären unsere Ehe nicht weiter berühren, belasten, oder ganz und gar gefährden.
„Zu manchen Zeiten wäre ich froh von deinen Affären nichts weiter zu erfahren. Ich will, dass sie unser beider Beziehung nicht tangieren.“
„Aber andererseits fragst du mich immer wieder, wo ich gewesen bin und wo ich hingehe, wenn ich das Haus verlasse.“
Ja. Er hatte tatsächlich Recht, und im Übrigen erfuhr ich so wie so von Hannes und Vincent, wo sich Gunnar zu jeder Tages- und Nachtzeit aufhielt.
„Genau genommen würde ich es begrüßen, wenn die anderen Frauen ganz und gar sein ließest.“, wagte ich mich hervor. „Und erinnere mich bitte in diesem Zusammenhang nicht wieder an meine Zeit mit den drei Männern. Sie war kurz und ist schon längst vorbei.“
Gunnar runzelte die Stirn und räusperte sich. „Okay. Aber ein wenig wirst du noch warten müssen. Glaube mir. Es wird sich alles von ganz allein auflösen.“
Ich schnaufte. „Wenn du es sagst.“
Gunnar betont stets seine edlen Motive betreffs der anderen Frauen und ich erlege mir diesbezüglich Vorwürfe auf, alldieweil ich fortwährend so eifersüchtig bin. Aber andererseits war es gleichwohl die Rechtfertigung dafür bei Kevin sein zu können. Was ich zwar in gewissem Maße genoss, jedoch nicht wirklich wollte. Denn ich ziehe es vor, viel lieber mit meinem Ehemann zusammen zu sein!


Es wäre mir nach Sex zumute gewesen am gestrigen Abend. Aber da war erneut diese unerträgliche Müdigkeit, die an mir klebte wie Kaugummi. Die die Lieder meiner Augen beschwerte wie Blei und meine Sinne ins Land der Träume driften ließ.

Bis auf wenige Stunden welche Gunnar die Nacht über mit Ellen verbrachte, was er mir gleichwohl auf meine Frage hin heute Morgen offen gestand, war Gunnar die ganze Zeit über bei mir geblieben. Worüber ich doch reichlich glücklich war.
Sechs Uhr aufstehen. Der Arzt stand beinahe schon vor der Tür mit seinen übellaunigen und blutdürstigen Gefährtinnen.
Dann schnell ein Kaffee und ein Knäckebröd während des Briefings im Office. Die Themen waren heute zahlreich.
- Die Miss- und Man Wahlen für Midsommer werden ausgeschrieben
- Der Veranstaltungsplan
- Einer unserer Mitarbeiter würde sich zunehmend als Zuhälter für die neuen Chinesinnen betätigen. Was es selbstredend abzustellen gilt. Man muss mit dem Mann reden. Schlug Dahl Lindqvist vor. Dennoch schein hier tatsächlich, von der männlichen Seite der Gäste aus, ein Bedarf an solcherlei Schmutzigkeiten zu bestehen.
- Probleme mit der Müllabfuhr
- Ryan äußerte sich über die Arbeit mit dem neuen Überwachungssystem im Außenbereich des Zentrums
- Bestellungen, zu Reparierendes und die Beschwerden der Gäste.
Alles in allem überaus ermüdend!!

Gleich im Anschluss ging ich zu Hannes und Vincent, während Gunnar noch im Office blieb, wo ich nun noch mehr Erstaunliches erfuhr.
Auf dem Weg dorthin sah ich Kevin mit einer der Nannys. Anna Vanderhoof. Während sie den Kinderwagen vor sich her schob lachten beide und schienen sich köstlich zu amüsieren.
In Ellen Parker hatte ich mich nicht getäuscht. Sie hat sich tatsächlich in Gunnar verliebt und gestand ihm ihre Liebe sowie sie um die Seine flehte. Was dachte sich diese Frau eigentlich? Im Gegenzug brachte sie jedoch erstaunlicher Weise ein gewisses Maß an Verständnis für MEINE Lage auf und äußerte sich nicht abwertend über mich. Wie überaus großzügig von ihr!

Weiterhin wurde mir offeriert, dass sich Gunnars Spielzimmer allgemeiner Beliebtheit erfreue. Man hätte Aufnahmen von Dahl Linqvist und einer der neuen Chinesinnen gemacht. Wie er sie dort fickte. Aber es sei nicht DIE, mit welcher er liiert sei. Sondern eine gewisse Lo Nui. Ein puppenhaftes, junges Wesen. Kein einziges Fältchen im Gesicht. Dahl würde sich ohnehin des Öfteren dort mit unterschiedlichen Frauen vergnügen. Wozu gleichwohl Isabelle Palsson und ebenso seit Neuestem die junge Julia Lundin gehöre. Die mir im weitesten Sinne ähnlich sieht und die Gunnar anfänglich Avancen entgegen gebracht hatte.
Hat denn dieser Mann keinerlei Anstand oder Gewissen?
Dann kam noch der Knaller!! Thomas. Christines Thomas!!! Er wurde ebenso in Gunnars Spielzimmer aufgenommen, wie er mit der mir überaus unsympathischen, jungen und attraktiven Natasha Sandström fickte.
Ich dachte meinen Augen und Ohren nicht zu trauen.
Das Einzige, was mir dazu einfiel: MÄNNER!!!