Vermutete ich doch, dass Kevin seine
neuerlichen Wunden bezüglich Ana Vanderhoof leckt und lag damit jedoch ein
Stück weit daneben. Alldieweil er sie ersäufte, anstatt sie zu pflegen. Denn
Gunnar fand ihn samt seinen beiden Krankenpflegern, M&M (Max und Matthias),
bei Taylor Cample und Chris Canningham. Lautstark und im Fußballfieber, mit
einer Flasche Bier in der Hand.
Nun, warum nicht? Fußball ist für die
Männer zuweilen ein Lebenselixier. Der Rest sieht Kevin jedoch nicht ähnlich.
Wobei Bier und Männergesellschaft ein probates Mittel sein können, um die
düstere Gedanken zu vertreiben.
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Da ich Gunnars Wunsch nach Sex nicht
erfüllte, teilte er sein Verlangen mit Lara am Morgen und Natalja am
Nachmittag. Der klagenden Ellen schenkte er zwei Stunden der Nacht. Und am
liebsten hätte er Malika zu mir ins Bett gebracht. Weil sie seiner so
dringlichst bedurfte. Aber ich lehnte dankend und vehement ab.
Da schneiden sich meine Wünsche mit
den Bedürfnissen der anderen Frauen und Gunnars Neigungen mit meiner
zunehmenden Kränklichkeit.
Was soll das nur werden? Finde ich
irgendwann meine Ruh?
„Freu dich!“ „Genieße!“ „Sei glücklich!“ Und......“Verbinde!“
„Ignoriere!“, „Scherze!“ „Nimm, was
du bekommen kannst und nehme es gern!“
Ja. Warum denn nicht? Denn ich würde
niemals behaupten, dass Gunnar mich nicht liebt. Er ist nur verwirrt wie mir
scheint. Und nicht nur mir. Dennoch geht er den Weg immer weiter. Keine
Änderung oder Umkehr in Sicht.
Einen Schritt vor, und einen zurück.
Wo ich Hoffnung widerte, ist immer
wieder Enttäuschung.
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Bereits am frühen Morgen wurden wir
von Gunnars Handy geweckt. Dahl Linqvist kannte keine Gnade. Schien aufgeregt. In Erwartung von irgendetwas.
Sogar während des Frühstücks im
Restaurant winkte er Gunnar zu sich und tuschelte grinsend mit ihm.
Was dies nun zu bedeuten hatte, werde ich
womöglich alsbald erfahren. Denn gleich jetzt mache ich mich auf den Weg zu Hannes
und Vincent, welche mich hoffentlich erleuchten werden.