Montag, 16. Juni 2014

„Ich gebe mir Mühe, meine Schöne.“



Gunnar nimmt keine Lehren, kein Konzept und keinen Rat an, was seinen übermäßigen bedarf (Gebrauch) an Frauen betrifft. Man kann nicht wirklich mit ihm darüber reden und es erscheint doch im Augenblick sogar besser, es nicht einmal weiter zu erwähnen. Nun, gelegentlich „weise“ ich darauf hin.
Infolgedessen werde ich es ertragen, und auf seine allmählich einsetzende Vernunft hoffen müssen, sich womöglich doch noch zu besinnen und sich zu mäßigen. Sich eben nicht ZU häufig anderer Frauen zu bedienen, wie er es momentan für gewöhnlich zu tun pflegt.
Ich beiße mir so wie so und ohne Frage des Öfteren auf die Zunge, bevor ich ausspreche, frage: „Wo warst du heute Nacht?“ Was ich nun ohnehin von Hannes zu einem späteren Zeitpunkt erfahre.

Und selbstredend ist „Onkel Erik“ auf Gunnars Seite. Was hatte ich mir diesbezügliche erhofft? Gleichwohl das Verhalten seines Neffen nicht zur Gänze seine Zustimmung findet. Selbst er „predigt“ Mäßigung. Ebenso zu mir, der Notebookzeit wegen. Nur ist dies mitnichten ein Vergleich!
„Lass mir Zeit.“, ist jetzt seine ständige Rede. „Alles ist gut.“
In diesem Zusammenhang erinnere ich Gunnar stets daran, das er aller Wahrscheinlichkeit nach niemals jede seine Gelüste und Neigungen aufzugeben vermag. Es mit Sicherheit auf Ewig so weiter gehen wird. In dieser oder ähnlicher Art und Weise.
„Schon möglich.“, sagt er dann. Streichelt mich und sieht mir liebevoll in die Augen. „Aber ich gebe mir doch alle Mühe, meine Schöne.“

Gegebenenfalls sollt ich wohl doch mehr dem Spontansex frönen. Gunnars Launen nachgeben. Sowie am heutigen Vormittag. Als er mich von der Massage kommend, zurück zum Haus begleitete. Wir noch eine lange Weile Nettigkeiten austauschten und Gunnar mich schlussendlich, ohne Ankündigung, am schönsten Vormittag auf dem Boden unseres Wohnzimmers nahm.
Seitdem ich krank geworden bin, ist meine Leidenschaft begrenzt. Mein Verlangen in den chemischen Verbindungen der Medikamente verebbt. Zu viel Sex (zu viel Reibung) bereitet mir Schmerzen. Ohnedies waren Gunnars Begehren noch nie die Meinen. Also was tun? Stellst sich immer wieder die gleiche Frage.......

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Von Hannes erfuhr ich den zweiten „Fehltritt“ von Christines Thomas (Dearing). Eine Schokoladen braune Schönheit. Schon etwas in die Jahre gekommen, aber dennoch attraktiv. Es ist die somalische Venus Imara Sumei, welche mit ihm, und auch Christine im Office arbeitet.
Sind alle Männer Schwerenöter???

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Kevin scheint sein begonnenes “Scharmützel“ mit Anna Vanderhoof verloren zu haben und scheint nun auf vollständigen Rückzug zu setzen. Man bekommt ihn nicht mehr zu Gesicht. Scheint sich vollends abzuwenden von der Welt.
Nun, in seiner Lage mag eine Zurückweisung deutlich schwerer zu ertragen sein.

- Nicht von Troels. Nichts Ian.
- Wanja hingegen vermeldet zumindest einen „lieben Gruß“!
   Entspannt sich etwa die politische Lage? Meines Wissens nicht. Womöglich nur ein „Handzeichen“ der Ersinnung:  Ich bin noch da. Hab’ dich nicht vergessen.