Donnerstag, 5. Juni 2014

Freund oder Feind?



Ein zu später Lunch am gestrigen Onsdag. Gunnar kam, setzte sich im Restaurant zu mir an den Tisch und schüttelte mit dem Kopf.
„So geht das nicht Rea.“
„Ich hatte die Festplatte noch geordnet und aktualisiert.“, begann ich mich zu rechtfertigen. „Da war einiges doppelt und Ordner, die nicht auf dem neusten Stand waren.“, und genau genommen hatte ich mir die DVD der letzten Nacht mit Malika und die Stunde am Vormittag mit Snezana He angesehen, was schließlich seine Zeit gedauert hatte. Die eine Stunde mit Snezana noch länger, als die Nacht mit Malika. Denn Malika schlief die meiste Zeit in Gunnars Armen, sodass ich beinahe alles im Schnelldurchlauf anschauen konnte. Bis auf den Beginn. Also, genau diesen Moment, als Gunnar zu ihr kam. Sie hatte ihn natürlich bereits erwartet und öffnete ihm die Tür. Schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn. Ließ ihn nicht mehr los und hing nun wie ein Äffchen an Gunnars vorderer Seite. Er nahm sie auf die Arme und trug sie zu Bett, wo er sie zärtlich streichelte und sanft entkleidete. Sie am ganzen Körper küsste, genau SO, wie er es mit mir zu tun pflegt. Nun entledigte er sich ebenso seiner Kleidung, um nach einem kurzen Vorspiel, dass im Groben aus Küssen und lecken des Körpers, speziell der Brustwarzen und der Klitoris bestand, verhältnismäßig rasch, jedoch sanft in sie einzudringen. Malika stöhnte leise auf, als Gunnar seinen erigierten Penis in sie schob. Natürlich ohne Präservativ. Einigen wenigen behutsamen Stößen folgten zahlreiche Heftige. Malika war dennoch völlig entspannt und ließ alles geschehen, was Gunnar ihr zugedachte. Sie hatte die Arme nach oben gestreckt und hielt sich mit ihren Händen am oberen Bettgestell fest. Ihre Augen öffneten und schlossen sich und als Gunnar in ihr kam, lächelte sie mit einem zufriedenen, verklärten Blick in den Augen. Über ihre Lippen kaum ausschließlich ein lustvolles Stöhnen. Ein kleiner, leiser Schrei des Entzückens. Und im nächsten Moment, senkte Gunnar seinen Kopf zu ihr nieder und küsste sie ebenso lächelnd. Nun legte sie ihre Hände auf Gunnars Po und hielt ihn fest, sodass er in ihr bleiben musste. „Bleib. Bleib in mir.“, hauchte sie. „Bewege dich noch ein wenig.“
Gunnar folgte ihren Anwesungen. Streichelte und küsste sie zärtlich weiter.
Während Gunnar an seiner Armbanduhr die Alarmfunktion einstellte, kuschelte sich Malika nun genüsslich und lächelnd an Gunnars Körper.
Mehr gab es nicht zu sehen.
Als Gunnar ging, hob er sacht ihren Kopf und zog seinen Arm darunter hervor. Kleidete sich an und verließ ihre Hütte.
Die Stunde mit Snezana war jedoch ein wenig „bewegter“.  Heftiger. Härter.
Snezana wusste genau, was auf sie zukam. Sie leckte sich die Lippen und streckte die Arme nach dem zur Tür herein kommenden Gunnar aus, der sich und ihr  sogleich enthusiastisch die Kleider vom Leibe riss. Was ihr zu gefallen schien. Denn sie quietschte vor Vergnügen und noch mehr, als er sie mit Schwung auf ihr Bett warf und sich darüber. Nicht, das Gunnar zu jeder Zeit die Oberhand hatte. Nein. Snezana ebenso. Sie animierte Gunnar sich auf den Rücken zulegen und begann ihn nun am gesamten Körper zu küssen. Als sie mit ihrem Mund in seinem Schoß angelangt war, liebkoste sie seinen Penis mit einer solchen Hingabe und Wollust, die ich mitnichten erwartet hätte und welche Gunnar aufs Genüsslichste Stöhnen ließ. Sie leckte und sog an seinem Schwengel so (gespielt??) lüstern und begierig, dass sich Gunnar ihrem Liebespiel nur noch hingeben konnte.
Welch anderes Wesen sie doch aufwies. Im Gegenzug zu Malika. Die doch eher eine ruhige, hingebungsvolle, zarte Seele war, welche alles tat, was man ihr sagte und die ausschließlich über Gunnars Gegenwart glücklich zu sein schien. Snezana im Gegensatz, schien mir doch eher leidenschaftlich, oder auch geil zu sein. Ich suchte in ihren Augen nach den Gefühlen, die sie Gunnar entgegenbrachte oder nicht, und fand bisher nur lustvolle Triebhaftigkeit. Dennoch war da so ein feuriges Blitzen in ihren Blick, wenn sie Gunnar ansah, was ich noch nicht gänzlich zu deuten vermag. Liebte sie ihn etwa? Was es IHRE Art von Liebe? Wenn ja, wie weit, wie viel liebte sie ihn? Was erwartete sie von ihm? Oder hatte Gunnar bereits mit ihr abgesprochen und geklärt, was sie von ihm zu erwaten hatte?
Nur gut, dachte ich, dass Vincent und Hannes zumindest auch bei ihr ausreichend Kameras platziert hatten. So vermag ich den „Verlauf dieser Beziehung“ besser zu beobachten und zu beurteilen, um im notfalls, mit Worten und Taten einzuschreiten zu können.

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Gunnar hatte mich nach meinem nachmittäglichen Lunch nach Hause begleitet. Auf den Weg dorthin begann ich den Inhalt unseres Gespräches auf Snezana zu lenken. Dann plötzlich schoss es aus mir heraus: „Hast du mit ihr gefickt?“
Gunnar blieb ruckartig stehen und stutzte. Zog die linke Augenbraue nach oben und kniff dann die Augen zusammen, während er mich fixierte. Er holte tief Luft und lächelte ein wenig verlegen. „Und was, wenn ja?“
Ich legte ein zynisches Grinsen auf und schüttelte mit dem Kopf. „Ich wusste es.“
Gunnar zuckte mit den Schultern und zog eine Unschuldmiene auf.
„Warum sie?“
„Warum nicht? Sie ist überaus attraktiv und willig obendrein.“
„Wieso nicht sie anstatt Malika, als eine Deiner OFFIZIELLEN Frauen?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort bereits kannte.
„Malika braucht mich wirklich. Sie ist doch eher schwach und Hilfe bedürftig. Und wie viel „offizielle Frauen“ hättest du mir denn noch gestattet? Ich musste mich entscheiden. Snezana oder Malika.“
Ich schnaufte. „Dann kannst du mir gleichwohl die anderen Gelegenheitsficks ebenso gestehen.“
„Da gibt es nicht wirklich viel zu sagen.“
„Ach nein? Ich dachte, du wolltest ehrlich zu mir sein?“
„O-k-a-y! Du willst es so. Aber eigentlich dachte ich, du seiest daran interessiert, dass die Beziehungen oder Gelegenheitsficks mit anderen Frauen unser Zusammensein, unsere Ehe nicht tangieren?“
„Ja. Du hast Recht. Trotz alledem wünsche ich mir, das du ausnahmslos offen und ehrlich zu mir bist.“
Gunnar nickte und kaute auf seiner Unterlippe. „Du willst das tatsächlich. Oder?“
Nun nickte ich. „Ja.“
Er atmete tief und schnaufte einige Male. „Also gut. Du willst es. Dann sage ich dir ab jetzt immer, wo ich war, mit wem und was ich getan habe. Ist das dann so okay für dich?“
Ich biss auf meine Lippe und sah Gunnar zaghaft an.
„Skrupel?“, fragte er zwinkernd.
„Ja. Ein bisschen.“, sagte ich leise.
„Wovor?“
„Das ich es nicht ertragen kann.“
„Daher wäre es womöglich doch besser, wenn du nicht über alle Einzelheiten Bescheid wüstest. Obwohl du bereits meine Vorlieben kennst, welche dich, wie ich weiß, doch im Wesentlichen abstoßen.“
„Aber ich möchte doch.....“, begann ich zu stottern.
Gunnar legte beide Hände fest um meine Schulter und sah mir tief in die Augen. „Frage mich einfach, wenn dir danach ist. Und wenn nicht, lass alles still und leise dahin plätschern. Ich kann nicht wissen, zu welcher Zeit du welches Verlangen verspürst. Lass es mich schlicht einfach wissen und ich sage dir nach Wunsch alles, wonach du begehrst. Ist das okay für dich?“
Ich nickte.

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Kein Verlangen am Nachmittag auf Übungen oder DAS, was ich hätte tun sollte. Ich wählte erneut den simplen Weg mit meinem Notebook. Surfte im Internet, bot auf Auktionen und schrieb. So gegen sechs kam Gunnar und zog den Stecker.......
„Schluss jetzt!“
Er hatte Elena mitgebracht, die mir nun meine Bein- und Fußmassage angedeihen ließ.
„Komm! Stehe auf. Wir gehen ein Stück. Am besten gleich zum Restaurant, wo wir vorzugsweise etwas zeitiger speisen könnten wie sonst. Denn Morgen früh kommt der Arzt mit seinen vampiristischen Schwestern. Da musst du topp fit sein.“
Auf dem Weg dorthin sah ich von weitem Kevin mit Anna Vanderhoof und dem Kinderwagen.
Gunnar hatte die beiden ebenfalls bemerkt und lenkte seine Schritte nun in diese Richtung. Bei den beiden angekommen, wurde sich begrüßt. Ich unterließ es jedoch all zu verliebt mit Kevin umzugehen, um ihn vor dieser Anna nicht zu kompromittieren. Aus dem Augenwinkel sah ich Gunnar grinsen. Er hatte Inula Castanea aus dem Wagen genommen und küsste dem vor Freude quietschendem Baby die Stirn. Die Kleine lachte und strahlte über ihr gesamtes niedliches Babygesicht. Ein Wunder, dass sie nicht schon Papa sagte.

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Snezana He kam am Abend bei uns vorbei und wollte sich mit mir über die Clan-Schwestern unterhalten. Man müsse doch auch etwas tun, wenn man sie schon gegründet hätte. Meinte sie. Ohnehin hatte sie sich angeboten, die Leitung zu übernehmen. Warum auch nicht. Dachte ich und offerierte ihr meine Zustimmung diesbezüglich. Jedoch, mit den Bildern von ihr und Gunnar in meinem Kopf war ich ihr gegenüber allerdings ein wenig kühl und abweisend.
„Warum nicht Erik fragen, ob er womöglich bereit wäre, mit den Damen eine Kräuterwanderung zu unternehmen.“, schlug ich noch vor und sah Gunnar dabei fragend an.
Der pustete Luft aus seinem Mund. „Ja. Wenn du meinst. Ich werde ihn fragen.“
„Das wäre toll.“, stimmte auch Snezana begeistert zu.
Wir diskutierten noch eine Weile. Sie schien nicht wirklich gehen zu wollen und ich sah die sinnlichen Blicke, die sie Gunnar fortwährend zuwarf mit Unbehagen.
Ich vermag Snezana in der Tat nicht wirklich gut einzuschätzen. Nur so viel, dass ich sehe, wie sie sehr wohl mit ihren Reizen kokettiert. Sie erreicht mit größter Sicherheit bei den meisten Männern nur mit einem Augenaufschlag was sie begehrt. Und Gunnars wohlwollender und begehrender Blick sagt mir, dass sie gleichwohl über ihn einen gewissen Einfluss auszuüben vermag. Was mir doch einigermaßen erschreckend erscheint.

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Nachts war Gunnar bei Lara gewesen. Er hatte gewartet, bis ich eingeschlafen war und war dann so gegen halb eins zu ihr gegangen. Wie mir Hannes gerade eben berichtete. Denn Vincent ist bereits als „Schatten“ unterwegs und vermeldete, dass Gunnar brav und fleißig im Office arbeitete.
„Wann schläft du eigentlich?“, hatte Gunnar heute Morgen gefragt, als er 5.30 Uhr gekommen war. Denn ich war gefordert mich selbst so allmählich zu erheben und mich auf den kommenden Arztbesuch und die vampiristischen Schwestern vorbereiten.
„Entschuldige bitte. Ich bin bei Lara eingeschlafen.“, waren Gunnars bedauernde Worte, als er die Tür hinter sich geschlossen und sich seiner Jacke entledigt hatte. Er kam auf mich zu und küsste mich zärtlich auf den Mund. „Ich weiß, dass diese andauernden Schlafunterbrechungen, oder das Schlafen auf Zeit nicht gut für mich sind. Aber du wolltest, dass ich es dich nicht bemerken lasse, wenn ich bei einer der anderen Frauen bin.“ Gunnar streifte nun auch noch den Rest seiner Kleidung ab und öffnete den Wäschekorb, um alles hinein zu legen. Ging dann in Richtung Bad für eine schnelle Dusche und verfolgte seine Gedanken weiter: „Du willst, dass ich mit dir einschlafe und mit dir aufwache. Andererseits fragst du mich ständig danach wo ich war und ich sage dir uneingeschränkt die Wahrheit. Könnten wir nicht, um meiner Gesundheit Willen, einen Kompromiss aushandeln?“
„Wieso tust du es dann überhaupt?“, erwiderte ich ein wenig gereizt an diesem frühen Morgen.
„Sie brauchen mich. Insbesondere Malika.“
Ich schüttelte ungläubig mit dem Kopf. „Gibt es nicht genügend andere, ehrbare Männer, die ihnen zur Seite stehen könnten?“
„Vielleicht. Aber sie wählten mich.“
„Und du sie.“, setzte ich nach und sah Gunnar vorwurfsvoll an.
„Ja. Richtig.“
„Es gibt bestimmt noch viele andere emotional bedürftige Frauen hier, die deiner Zuneigung bedürfen. Die kannst du dann ebenso deiner unendlichen Schar von Geliebten hinzufügen.“
„Jetzt werde bitte nicht zynisch.“
Am liebsten hätte ich Gunnar hinter seinem Rücken die Zunge heraus gestreckt, ob seiner Erwartungen, welche er meiner Liebe und meiner Loyalität ihm gegenüber hegte, insbesondere in Bezug auf seine Konkubinen. Sagte jedoch stattdessen: „Im Augenblick ist bedauerlicher Weise keine Zeit weiter darüber zu reden. Jag har bråttom. Läkaren är nästan här.”

Im Nachhinein sind die Bilder der heutigen Nacht von Gunnar und Lara um so demütigender, umso mehr man den Standpunkt der eifersüchtig tobenden Ehefrau einnimmt.
”Ich liebe deine süße Fotze, wie sie allumfassend meinen Schwanz umschließt.”, hatte Gunnar Lara stöhnend vor Lust entgegengehaucht, währeddessen sie auf ihm saß und sein bestes Stück mit ihrer Vagina verschlang. Später, als sie in seinen Armen lang und er sie liebevoll streichelte, wurde er nicht müde zu betonen wie lieb und nett er sie fand. Wie sanftmütig und herzensgut sie wäre. Gleichwohl lobte er sie um der Gedanken und Worte Willen, die sie mir gegenüber brachte.
Sehe ich diese Bilder jedoch mit Abstand und addiere Gunnars Worte und Verhalten, nicht nur ausschließlich DAS des heutigen Morgens hinzu, könnten diese Szenarien für mich durchaus in einem ganz anderen Licht erscheinen, sodass ich, angesichts Gunnars Offenheit und Ritterlichkeit und Laras, sowie Malikas, Nataljas und auch Ellnens freundscahfltichen Avancen, samt aufrechten Worten, meine Mißgunst hinterfragen müsste.