Ein
zu später Lunch am gestrigen Onsdag. Gunnar kam, setzte sich im Restaurant zu
mir an den Tisch und schüttelte mit dem Kopf.
„So
geht das nicht Rea.“
„Ich
hatte die Festplatte noch geordnet und aktualisiert.“, begann ich mich zu
rechtfertigen. „Da war einiges doppelt und Ordner, die nicht auf dem neusten
Stand waren.“, und genau genommen hatte ich mir die DVD der letzten Nacht mit
Malika und die Stunde am Vormittag mit Snezana He angesehen, was schließlich
seine Zeit gedauert hatte. Die eine Stunde mit Snezana noch länger, als die
Nacht mit Malika. Denn Malika schlief die meiste Zeit in Gunnars Armen, sodass
ich beinahe alles im Schnelldurchlauf anschauen konnte. Bis auf den Beginn.
Also, genau diesen Moment, als Gunnar zu ihr kam. Sie hatte ihn natürlich
bereits erwartet und öffnete ihm die Tür. Schlang ihre Arme um seinen Hals und
küsste ihn. Ließ ihn nicht mehr los und hing nun wie ein Äffchen an Gunnars
vorderer Seite. Er nahm sie auf die Arme und trug sie zu Bett, wo er sie
zärtlich streichelte und sanft entkleidete. Sie am ganzen Körper küsste, genau
SO, wie er es mit mir zu tun pflegt. Nun entledigte er sich ebenso seiner
Kleidung, um nach einem kurzen Vorspiel, dass im Groben aus Küssen und lecken
des Körpers, speziell der Brustwarzen und der Klitoris bestand, verhältnismäßig
rasch, jedoch sanft in sie einzudringen. Malika stöhnte leise auf, als Gunnar
seinen erigierten Penis in sie schob. Natürlich ohne Präservativ. Einigen
wenigen behutsamen Stößen folgten zahlreiche Heftige. Malika war dennoch völlig
entspannt und ließ alles geschehen, was Gunnar ihr zugedachte. Sie hatte die
Arme nach oben gestreckt und hielt sich mit ihren Händen am oberen Bettgestell
fest. Ihre Augen öffneten und schlossen sich und als Gunnar in ihr kam,
lächelte sie mit einem zufriedenen, verklärten Blick in den Augen. Über ihre
Lippen kaum ausschließlich ein lustvolles Stöhnen. Ein kleiner, leiser Schrei
des Entzückens. Und im nächsten Moment, senkte Gunnar seinen Kopf zu ihr nieder
und küsste sie ebenso lächelnd. Nun legte sie ihre Hände auf Gunnars Po und
hielt ihn fest, sodass er in ihr bleiben musste. „Bleib. Bleib in mir.“,
hauchte sie. „Bewege dich noch ein wenig.“
Gunnar
folgte ihren Anwesungen. Streichelte und küsste sie zärtlich weiter.
Während
Gunnar an seiner Armbanduhr die Alarmfunktion einstellte, kuschelte sich Malika
nun genüsslich und lächelnd an Gunnars Körper.
Mehr
gab es nicht zu sehen.
Als
Gunnar ging, hob er sacht ihren Kopf und zog seinen Arm darunter hervor.
Kleidete sich an und verließ ihre Hütte.
Die
Stunde mit Snezana war jedoch ein wenig „bewegter“. Heftiger. Härter.
Snezana
wusste genau, was auf sie zukam. Sie leckte sich die Lippen und streckte die
Arme nach dem zur Tür herein kommenden Gunnar aus, der sich und ihr sogleich enthusiastisch die Kleider vom Leibe
riss. Was ihr zu gefallen schien. Denn sie quietschte vor Vergnügen und noch
mehr, als er sie mit Schwung auf ihr Bett warf und sich darüber. Nicht, das
Gunnar zu jeder Zeit die Oberhand hatte. Nein. Snezana ebenso. Sie animierte
Gunnar sich auf den Rücken zulegen und begann ihn nun am gesamten Körper zu
küssen. Als sie mit ihrem Mund in seinem Schoß angelangt war, liebkoste sie
seinen Penis mit einer solchen Hingabe und Wollust, die ich mitnichten erwartet
hätte und welche Gunnar aufs Genüsslichste Stöhnen ließ. Sie leckte und sog an
seinem Schwengel so (gespielt??) lüstern und begierig, dass sich Gunnar ihrem
Liebespiel nur noch hingeben konnte.
Welch
anderes Wesen sie doch aufwies. Im Gegenzug zu Malika. Die doch eher eine
ruhige, hingebungsvolle, zarte Seele war, welche alles tat, was man ihr sagte
und die ausschließlich über Gunnars Gegenwart glücklich zu sein schien. Snezana
im Gegensatz, schien mir doch eher leidenschaftlich, oder auch geil zu sein.
Ich suchte in ihren Augen nach den Gefühlen, die sie Gunnar entgegenbrachte oder
nicht, und fand bisher nur lustvolle Triebhaftigkeit. Dennoch war da so ein
feuriges Blitzen in ihren Blick, wenn sie Gunnar ansah, was ich noch nicht gänzlich
zu deuten vermag. Liebte sie ihn etwa? Was es IHRE Art von Liebe? Wenn ja, wie
weit, wie viel liebte sie ihn? Was erwartete sie von ihm? Oder hatte Gunnar
bereits mit ihr abgesprochen und geklärt, was sie von ihm zu erwaten hatte?
Nur
gut, dachte ich, dass Vincent und Hannes zumindest auch bei ihr ausreichend
Kameras platziert hatten. So vermag ich den „Verlauf dieser Beziehung“ besser
zu beobachten und zu beurteilen, um im notfalls, mit Worten und Taten
einzuschreiten zu können.
-------
Gunnar
hatte mich nach meinem nachmittäglichen Lunch nach Hause begleitet. Auf den Weg
dorthin begann ich den Inhalt unseres Gespräches auf Snezana zu lenken. Dann
plötzlich schoss es aus mir heraus: „Hast du mit ihr gefickt?“
Gunnar
blieb ruckartig stehen und stutzte. Zog die linke Augenbraue nach oben und
kniff dann die Augen zusammen, während er mich fixierte. Er holte tief Luft und
lächelte ein wenig verlegen. „Und was, wenn ja?“
Ich
legte ein zynisches Grinsen auf und schüttelte mit dem Kopf. „Ich wusste es.“
Gunnar
zuckte mit den Schultern und zog eine Unschuldmiene auf.
„Warum
sie?“
„Warum
nicht? Sie ist überaus attraktiv und willig obendrein.“
„Wieso
nicht sie anstatt Malika, als eine Deiner OFFIZIELLEN Frauen?“, fragte ich,
obwohl ich die Antwort bereits kannte.
„Malika
braucht mich wirklich. Sie ist doch eher schwach und Hilfe bedürftig. Und wie
viel „offizielle Frauen“ hättest du mir denn noch gestattet? Ich musste mich
entscheiden. Snezana oder Malika.“
Ich
schnaufte. „Dann kannst du mir gleichwohl die anderen Gelegenheitsficks ebenso
gestehen.“
„Da
gibt es nicht wirklich viel zu sagen.“
„Ach
nein? Ich dachte, du wolltest ehrlich zu mir sein?“
„O-k-a-y!
Du willst es so. Aber eigentlich dachte ich, du seiest daran interessiert, dass
die Beziehungen oder Gelegenheitsficks mit anderen Frauen unser Zusammensein,
unsere Ehe nicht tangieren?“
„Ja.
Du hast Recht. Trotz alledem wünsche ich mir, das du ausnahmslos offen und ehrlich
zu mir bist.“
Gunnar
nickte und kaute auf seiner Unterlippe. „Du willst das tatsächlich. Oder?“
Nun
nickte ich. „Ja.“
Er
atmete tief und schnaufte einige Male. „Also gut. Du willst es. Dann sage ich
dir ab jetzt immer, wo ich war, mit wem und was ich getan habe. Ist das dann so
okay für dich?“
Ich
biss auf meine Lippe und sah Gunnar zaghaft an.
„Skrupel?“,
fragte er zwinkernd.
„Ja.
Ein bisschen.“, sagte ich leise.
„Wovor?“
„Das
ich es nicht ertragen kann.“
„Daher
wäre es womöglich doch besser, wenn du nicht über alle Einzelheiten Bescheid
wüstest. Obwohl du bereits meine Vorlieben kennst, welche dich, wie ich weiß,
doch im Wesentlichen abstoßen.“
„Aber
ich möchte doch.....“, begann ich zu stottern.
Gunnar
legte beide Hände fest um meine Schulter und sah mir tief in die Augen. „Frage
mich einfach, wenn dir danach ist. Und wenn nicht, lass alles still und leise
dahin plätschern. Ich kann nicht wissen, zu welcher Zeit du welches Verlangen
verspürst. Lass es mich schlicht einfach wissen und ich sage dir nach Wunsch alles,
wonach du begehrst. Ist das okay für dich?“
Ich
nickte.
-------
Kein
Verlangen am Nachmittag auf Übungen oder DAS, was ich hätte tun sollte. Ich
wählte erneut den simplen Weg mit meinem Notebook. Surfte im Internet, bot auf
Auktionen und schrieb. So gegen sechs kam Gunnar und zog den Stecker.......
„Schluss
jetzt!“
Er
hatte Elena mitgebracht, die mir nun meine Bein- und Fußmassage angedeihen
ließ.
„Komm!
Stehe auf. Wir gehen ein Stück. Am besten gleich zum Restaurant, wo wir
vorzugsweise etwas zeitiger speisen könnten wie sonst. Denn Morgen früh kommt
der Arzt mit seinen vampiristischen Schwestern. Da musst du topp fit sein.“
Auf
dem Weg dorthin sah ich von weitem Kevin mit Anna Vanderhoof und dem Kinderwagen.
Gunnar
hatte die beiden ebenfalls bemerkt und lenkte seine Schritte nun in diese
Richtung. Bei den beiden angekommen, wurde sich begrüßt. Ich unterließ es
jedoch all zu verliebt mit Kevin umzugehen, um ihn vor dieser Anna nicht zu
kompromittieren. Aus dem Augenwinkel sah ich Gunnar grinsen. Er hatte Inula
Castanea aus dem Wagen genommen und küsste dem vor Freude quietschendem Baby
die Stirn. Die Kleine lachte und strahlte über ihr gesamtes niedliches
Babygesicht. Ein Wunder, dass sie nicht schon Papa sagte.
-------
Snezana
He kam am Abend bei uns vorbei und wollte sich mit mir über die Clan-Schwestern
unterhalten. Man müsse doch auch etwas tun, wenn man sie schon gegründet hätte.
Meinte sie. Ohnehin hatte sie sich angeboten, die Leitung zu übernehmen. Warum
auch nicht. Dachte ich und offerierte ihr meine Zustimmung diesbezüglich.
Jedoch, mit den Bildern von ihr und Gunnar in meinem Kopf war ich ihr gegenüber
allerdings ein wenig kühl und abweisend.
„Warum
nicht Erik fragen, ob er womöglich bereit wäre, mit den Damen eine
Kräuterwanderung zu unternehmen.“, schlug ich noch vor und sah Gunnar dabei
fragend an.
Der
pustete Luft aus seinem Mund. „Ja. Wenn du meinst. Ich werde ihn fragen.“
„Das
wäre toll.“, stimmte auch Snezana begeistert zu.
Wir
diskutierten noch eine Weile. Sie schien nicht wirklich gehen zu wollen und ich
sah die sinnlichen Blicke, die sie Gunnar fortwährend zuwarf mit Unbehagen.
Ich
vermag Snezana in der Tat nicht wirklich gut einzuschätzen. Nur so viel, dass
ich sehe, wie sie sehr wohl mit ihren Reizen kokettiert. Sie erreicht mit
größter Sicherheit bei den meisten Männern nur mit einem Augenaufschlag was sie
begehrt. Und Gunnars wohlwollender und begehrender Blick sagt mir, dass sie
gleichwohl über ihn einen gewissen Einfluss auszuüben vermag. Was mir doch
einigermaßen erschreckend erscheint.
-------
Nachts
war Gunnar bei Lara gewesen. Er hatte gewartet, bis ich eingeschlafen war und
war dann so gegen halb eins zu ihr gegangen. Wie mir Hannes gerade eben
berichtete. Denn Vincent ist bereits als „Schatten“ unterwegs und vermeldete,
dass Gunnar brav und fleißig im Office arbeitete.
„Wann
schläft du eigentlich?“, hatte Gunnar heute Morgen gefragt, als er 5.30 Uhr gekommen
war. Denn ich war gefordert mich selbst so allmählich zu erheben und mich auf
den kommenden Arztbesuch und die vampiristischen Schwestern vorbereiten.
„Entschuldige
bitte. Ich bin bei Lara eingeschlafen.“, waren Gunnars bedauernde Worte, als er
die Tür hinter sich geschlossen und sich seiner Jacke entledigt hatte. Er kam
auf mich zu und küsste mich zärtlich auf den Mund. „Ich weiß, dass diese
andauernden Schlafunterbrechungen, oder das Schlafen auf Zeit nicht gut für
mich sind. Aber du wolltest, dass ich es dich nicht bemerken lasse, wenn ich
bei einer der anderen Frauen bin.“ Gunnar streifte nun auch noch den Rest
seiner Kleidung ab und öffnete den Wäschekorb, um alles hinein zu legen. Ging
dann in Richtung Bad für eine schnelle Dusche und verfolgte seine Gedanken
weiter: „Du willst, dass ich mit dir einschlafe und mit dir
aufwache. Andererseits fragst
du mich ständig danach wo ich war und ich sage dir uneingeschränkt die
Wahrheit. Könnten wir nicht, um meiner Gesundheit Willen, einen Kompromiss
aushandeln?“
„Wieso
tust du es dann überhaupt?“, erwiderte ich ein wenig gereizt an diesem frühen
Morgen.
„Sie
brauchen mich. Insbesondere Malika.“
Ich
schüttelte ungläubig mit dem Kopf. „Gibt es nicht genügend andere, ehrbare
Männer, die ihnen zur Seite stehen könnten?“
„Vielleicht.
Aber sie wählten mich.“
„Und
du sie.“, setzte ich nach und sah Gunnar vorwurfsvoll an.
„Ja.
Richtig.“
„Es
gibt bestimmt noch viele andere emotional bedürftige Frauen hier, die deiner
Zuneigung bedürfen. Die kannst du dann ebenso deiner unendlichen Schar von
Geliebten hinzufügen.“
„Jetzt
werde bitte nicht zynisch.“
Am
liebsten hätte ich Gunnar hinter seinem Rücken die Zunge heraus gestreckt, ob seiner
Erwartungen, welche er meiner Liebe und meiner Loyalität ihm gegenüber hegte,
insbesondere in Bezug auf seine Konkubinen. Sagte jedoch stattdessen: „Im
Augenblick ist bedauerlicher Weise keine Zeit weiter darüber zu reden. Jag
har bråttom. Läkaren är nästan här.”
Im Nachhinein sind die
Bilder der heutigen Nacht von Gunnar und Lara um so demütigender, umso mehr man
den Standpunkt der eifersüchtig tobenden Ehefrau einnimmt.
”Ich liebe deine süße
Fotze, wie sie allumfassend meinen Schwanz umschließt.”, hatte Gunnar Lara
stöhnend vor Lust entgegengehaucht, währeddessen sie auf ihm saß und sein
bestes Stück mit ihrer Vagina verschlang. Später, als sie in seinen Armen lang
und er sie liebevoll streichelte, wurde er nicht müde zu betonen wie lieb und
nett er sie fand. Wie sanftmütig und herzensgut sie wäre. Gleichwohl lobte er
sie um der Gedanken und Worte Willen, die sie mir gegenüber brachte.
Sehe ich diese Bilder
jedoch mit Abstand und addiere Gunnars Worte und Verhalten, nicht nur
ausschließlich DAS des heutigen Morgens hinzu, könnten diese Szenarien für mich
durchaus in einem ganz anderen Licht erscheinen, sodass ich, angesichts Gunnars
Offenheit und Ritterlichkeit und Laras, sowie Malikas, Nataljas und auch
Ellnens freundscahfltichen Avancen, samt aufrechten Worten, meine Mißgunst
hinterfragen müsste.