Ich fuhr zum Lunch ins
Zentrum. Besprach mit Thomas meinen Geburtstag, oder besser eben
Nichtgeburtstag. Traf mich dort mit Derek und war glücklich damit. In jedem
Fall war es angenehmer, als mit Alexa an einem Tisch sitzen zu müssen.
Derek hat seinen Dienst im
Sicherheits- Team des Zentrums wieder aufgenommen. Gunnar Stiefbruder Taylor jobbt
ebenfalls wieder hier.
Joseph ist nun doch und
vernünftiger Weise bei Erik geblieben. Und Viggo so wie so.
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Wir spielten noch eine
Weile mit unserer Leidenschaft und unserem Verlangen nacheinander. Derek und ich.
Gingen dann ein langes Stück spazieren. Eine halbe Runde um den See. Speisten
gemeinsam, redeten und hatte Freude an und miteinander und zum Abschluss, nicht
das Derek etwa darauf bestanden hätte, gipfelte unser Zusammensein in einem
kurzen, euphorischen Ineinander, welches mir für einige Sekunden, nein, es
müssen Minuten gewesen sein, die Sinne schwinden ließen, alldieweil ich mich
ihm in diesem Augenblick mit jeder Faser meines Körpers vollends hingab. Es war
ein schneller und hastig erreichter Orgasmus. Bei uns beiden. In diesem Fall,
wurde nicht gespielt. Ohnedies pochte
in meinem Hinterkopf der Gedanke des rasch nach Hause fahren Müssens. Trotz
alledem vermochte ich....zu genießen.
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Ich kam verhältnismäßig
spät zurück in unser Stockholmer Apartment. Als ich dort ankam, war niemand
zugegen. Das konnte nur bedeuten, dass man noch arbeitete, oder Gunnar bei
Alexa war.
Ich läutete. Sie öffnete
und Gunnar bat mich herein, was ich nur widerwillig tat.
Einen Schritt nach dem
anderen setzte ich meine Füße voreinander. Und es waren minimale Abstände dazwischen.
Zentimeter vielleicht. Bruchteile von Sekunden blieb ich immer wieder kurz
stehen und sah mich um.
Alexas Apartment war ein
wenig kleiner wie das Unsere. Aber dennoch gut im Schnitt und sie hatte es in
asiatischem Flair mit markanten und originellen Accessoires ausgeschmückt.
Nicht ZU pompös, kitschig oder überladen. Doch eher reizvoll und hübsch
anzusehen. Eine Wohlfühlzone für Gunnar,.....vermochte ich mir durchaus gut
vorzustellen.
„Setzt dich doch.“, sagte
Gunnar zu mir und wies mit seiner Hand auf den Platz neben dem Seinen.
Ich war unentschlossen.
Zögerte. Meine Augen huschten unruhig hin und her und mein Atem ging stoßweise.
„Du hast doch nichts
dagegen Alexa. Oder?“, fragte er höflicherweise
seine Mätresse um Erlaubnis. Schließlich war es ihr Apartment (welches
von uns bezahlt wird).
„Nein. Natürlich nicht.“,
antwortete sie umgehen und ihr Ton hatte einen Anflug von Süffisanz, den ich
beflissen überhörte und mich behutsam auf dem Platz neben Gunnar nieder ließ.
Alexa setzte sich an Gunnars andere Seite.
„Warst du im Zentrum?“,
fragte mich Gunnar.
Ich nickte.
„Mit Derek?“
„Anfangs war ich bei
Thomas um meinen Geburtstag zu besprechen.“, begann ich, um von Derek
abzulenken. „Und ja. Etwas später traf ich mich gleichwohl mit Derek. Wir
gingen ein langes Stück spazieren und speisten miteinander.“
„Gefickt?“, fragte Gunnar
grinsend. Genau so, wie ICH es zu tun pflegte, wenn ER von wer weiß woher kam.
Ich presse die Lippen
aufeinander und nickte erneut mit einem Schuld bewussten Blick. Gerade so, als
hätte ICH eine Ungehörigkeit begangen. Nur, WARUM um der Götter Willen, fühlte
ICH mich schuldig?
Würde Gunnar nicht wieder
und wieder mit anderen Frauen........würde auch ich keinen einzigen Gedanken an
andere Männer verschwenden.
So saßen wir nun zu dritt
einträchtig nebeneinander und sahen gemeinsam eine Zeit lang fern. Gunnar hatte
seine Arme um uns beide gelegt und küsste Alexa und mich abwechselnd. Was ihn
offensichtlich anturnte. Denn, die Küsse mit ihr, und auch mit mir, schienen
immer leidenschaftlicher zu werden, bis er sich ausschließlich Alexa zu wand
und sie, im wahrsten Sinne des Wortes, nieder knutschte. Am Ende rutschen sie
von der Couch und lagen am Boden. Gunnar über ihr. Er schob hektisch ihr Kleid
nach oben und riss ihr den Slip herunter. Im Gegenzug öffnete Alexa klirrend
Gunnars Gürtelschnalle und „ratsch“ den Reißverschluss seiner Hose. Nun zog
sich Gunnar behände die Hose über sein Hinterteil, sodass ich seinen nackten Po
sehen konnte. Er nestelte mit seiner linken Hand zwischen Alexas Beinen herum
und „schwupp“, war sein erigierter Penis in sie hinein geflutscht.
Sie stöhnte. Er stieß.
Warum tat er das? Um es
mir heim zu zahlen? Um sich wegen meines Vergehens mit Derek zu revanchieren?
Was sollte das? Wieso musste ich das jetzt
mit ansehen? Hätten sie nicht schon ficken können bevor ich kam? Gunnar wusste doch ganz genau, dass mich
Derartiges verletzte und erboste.
Ich blieb wie angewurzelt
sitzen und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie unangenehm es mir war
den beiden zusehen zu müssen. Versuchte, es mehr oder weniger, gelassen zu
nehmen. So wie Gunnar es stets anriet.
Nach diesem intimen
Intermezzo gingen die beide kurz duschen, zogen ihre Kleidung über und
schickten sich an das Apartment zu verlassen.
„Komm wir gehen zu uns.
Das Bett ist größer.“, sagte Gunnar ungerührt, als wäre das gerade Geschehene
das Normalste dieser Welt und knöpfte sein Hemd mehr oder weniger leschär zu.
Aus seinen Worten folgerte ich, dass Alexa erneut in unserem Bett und wir
wieder zu dritt schliefen.
„Ist es nicht noch zu früh
für euch zum schlafen Gehen?“
„Nein.“, sagte Gunnar
ernst. „Ich bin müde. Alexa und du sicher ebenso. Außerdem müssen wir Morgen in
aller Frühe aufstehen. Ich werde dich zum Arzt begleiten.“
Ich zwinkerte Gunnar mit
beiden Augen dankend zu. In der Tat war ich erleichtert, dass er mit mir kam.
Denn es sollte besprochen werden, welche Untersuchung es bezüglich meines
Herzens geben würde. Zudem war Blut von Nöten, welches man mir im Voraus abzapfen wollte. Infolgedessen
gingen wir drei, gemeinsam, verhältnismäßig früh zu Bett.
Genau genommen dachte ich
nicht wirklich sogleich schlafen zu können. Denn ich hatte mich schon
einigermaßen erbost, sodass mein Herz auf Grund des Adrienaliausstoßes noch
immer fühlbar hämmerte. Dennoch überkam mich der Schlaf dann doch recht zügig
und ich sank, meinen Körper an Gunnars linke Seite pressend, in einen eher
unruhigen Schlummer.
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Nun, als Ergebnis des heutigen
Arztbesuches weiß ich jetzt zumindest, dass ich mich am kommenden Montag um
8.30 Uhr im Spital in der Funktionsdiagnostik (bedeutet es wohl in etwa
übersetzt) einzufinden habe, wo mir etwas (??) gespritzt, und ein
Stress-Herz-Echo gemacht werden soll. Gunnar wird mich auch dorthin begleiten.
Genau DAS ist es, was mich
so derart stresst! Die Arztbesuche!
Kann man mich nicht
schlicht und einfach in Ruhe lassen???