Gunnar ist auf Geschäftsreise. Meines
Vaters Firma hat ihn nach Kopenhagen beordert, um sich dort nicht nur
persönlich vorzustellen, sondern ebenso um einige Aufgaben zu erledigen. Zum
Glück (für Gunnar) wird er heute Abend zurück sein.
Alexas Gegenwart war auf diese Reise
glücklicher Weise nicht von Nöten. Sie ist im Büro, sortiert Akten und richtet
sich ein. Hat jedoch ebenfalls bereits einiges zu tippen. Schriftstücke zu
verfassen. Korrespondenz zu erledigen. Was man als Assistentin eben so zu tun
hat.
Die beiden waren bereits gestern
Abend bis in den späten Abend hinein zu Gange. Mit ihrem Job
selbstverständlich. Gefickt wurde später.
„Ah! Du bist noch auf?“, fragte mich
Gunnar, als er so gegen halb eins von Alexas Apartment in unseres kam.
Selbstredend hatte er zwischendurch
einmal nach mir gesehen. Auch Alexa
scheint offenen Zugang zu unserem Apartment zu genießen. Lugt sie doch oft,
wenn auch ein wenig verlegend grinsend, hinter Gunnars body hervor, oder bleib höflicher Weise betreten in der
geöffneten Tür stehen.
Wir gingen sogleich zu Bett, nachdem
Gunnar (endlich!!!) bei mir war. Ohnehin war es viel zu spät gewesen. Genau
genommen hätte ich viel früher schlafen müssen. Aber wie gewöhnlich blieb ich
an irgendeiner Biegung der Glasfaser des world wide web hängen und fand, wie so
oft, kein Ende.
Ich war erschöpft und schmiegte mich letztendlich
an meinen Ehemann.
„Und?“, begann ich zu fragen. Was ich
genau genommen nicht w(s)ollte und besser hätte lassen sollen. Alldieweil ich
es ohnehin schon ahnte. „Gefickt?“
Gunnar holte einen tiefen Atemzug und
räusperte sich. Ich hörte, wie er geräuschvoll atmete. Seine Antwort ließ
einige Minuten auf sich warten.
„Was?“, fragte ich ob der
Zögerlichkeit, die er an Tag, nein, an die Nacht legte. Meine Frage nervte ihn.
Was mir durchaus bewusst gewesen war.
Erneutes auffälliges, tiefes
Atmen...oder Schnaufen. Er nickte. „Ja.“
Aber sogleich eine Wende!
Gunnar grinste mich an. „Wieso? Hast du Lust?“
„Nein.“, antwortete ich und schloss
die Augen.
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Alles in allem scheint Gunnars lazy
life vorbei zu sein. Gleichwohl er sich seine Freuden und Vergnügungen (so
nebenbei) gewiss nicht nehmen lässt. Dennoch stöhnte er gestern angesichts
eines Jobs, welcher ihm erstmalig beinahe zwanzig Stunden am Tag in Anspruch
nahm. Nun, dieser Job birgt eine Menge Verantwortung, Zeit und Reisen. Aber ich
vermute, dessen war er sich sicherlich bewusst, als er diese Tätigkeit antrat.
Zudem nehme ich gleichermaßen an, dass mein Vater mit ihm darüber sprach, dass
er als Boss engagiert, stets ein Vorbild und wenn möglich immer vor Ort zu sein
hat. So gänzlich nach deutscher Manier und deutschem Konw how.
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Heute Morgen wurde ich nicht von
Gunnar und den Vorbereitungen zu seiner Abreise geweckt. Nein! Es waren Bauarbeiten!!! Welche mich aus dem
Schlaf rissen.
Ich fluchte und schimpfte. Gunnar
beruhigte mich noch bevor er ging. „Du kannst es doch nicht ändern. Reg sich
nicht auf Rea. Das hat doch keinen Sinn. Du schadest dir nur.“
Er
verabschiedete sich mit einem innigen Kuss voller Leidenschaft, lächelte und gab
mir seine Kaffeetasse in die Hand. „Bis heute Abend Schatz.“