Donnerstag, 30. Juli 2015

Mein Geburtstag.......



.....war keineswegs ein so überwältigender, glamouröser, oder glorreicher Tag. Nein. Doch eher trist, schmucklos und enttäuschend. Bis auf Gunnar, der sich „frei genommen“ hatte, um (beinahe) permanent an meiner Seite zu sein. Was ich tröstlich fand.
Die Überraschung, welche Thomas für mich vorgesehen hatte, entpuppte sich schlussendlich als Meinungsgegnerin, mit welcher ich so nach und nach in eine unangenehme Diskussion geriet. Wofür ich Thomas, der nur das Beste für mich wollte, keinerlei Schuld zusprechen mag. Er hatte es gut gemeint, als er Margarethe Luna Nordensköld für diesen Tag ins Zentrum lud. Bedauerlicher Weise lief unsere Begegnung nicht gänzlich wie geplant. Was ich über die Maßen bedaure.

Es wurde tatsächlich und ausschließlich in kleinem Kreis gefeiert. Genau genommen, würde ich dieses Beisammensein, dieser winzigen Runde, nicht einmal das Wort Feierlichkeit verleihen. Jede beschissene Party von Gunnars Freunden ist mehr Festivität, als diese gestrigen Stunden. Womöglich sogar ein Essen mit Troels. Oder meine zunehmende Begeisterung wieder allein unterwegs zu sein und durch Stadt und Land zu streifen. Selbst Derek hatte sich zurück gehalten. Nur angerufen und gesagt, dass WIR dann lieber später gemeinsam feiern würden. Hatte Gunnar da etwa eine (egoistische) Anweisung erteilt? Was ich mir keinesfalls vorzustellen vermag. Selbst ER war kurze Zeit im Zentrum unterwegs. Ich vermute, er war bei Taylor, seinem Stiefbruder.
Zumindest bereitete der Koch im Restaurant meine sämtlichen Liebelinksspeisen zu. Woran ich meine Freude hatte. Was so ziemlich die Einzige, außer Gunnar selbstverständlich, an diesem Tag gewesen war. 
Vielleicht hätte ich doch besser nach New Orleans reisen sollen.........

Natürlich hatte es zahlreiche Anrufer gegeben. In erster Linie meine Eltern und Marie. Was mich doch einigermaßen glücklich stimmte. Wanja selbstverständlich, Ian, Kevin und Troels. Adam, Mary und Rodney ebenso.

Am Abend saßen wir noch ein wenig mit Thomas und seiner alten, neuen Flamme Natasha Sandström, zusammen. Was mir nicht wirklich angenehm war. Thomas hätte mir genügt! Für einen Augenblick kam sogar Stine und Gunnars Bruders Brüder, Carsten, Hjalmar und Sven vorbei. Erik war ebenso ein halbes Stündchen zugegen. Wir stießen zumindest gemeinsam an. So leerte ich unter Gunnars missbilligenden Blicken, der nur wenig trank, Glas um Glas und war am Ende.....ein wenig „beschwips“. Für intime Aktivitäten, fehlte mir jedoch irgendwie die Lust. Selbst heute Morgen hatte ich nicht unbedingt das Verlangen nach Sex. Ich war doch eher.....verschmust. Suchte Zärtlichkeiten und Geborgenheit in Gunnars Armen.
Nun ja, nach einer Weile, löste er meine Arme sacht von seinem Körper. „Ich muss aufstehen. Es gibt so viel zu tun.“