.....war keineswegs ein so überwältigender,
glamouröser, oder glorreicher Tag. Nein. Doch eher trist, schmucklos und
enttäuschend. Bis auf Gunnar, der sich „frei genommen“ hatte, um (beinahe) permanent
an meiner Seite zu sein. Was ich tröstlich fand.
Die Überraschung, welche Thomas für mich vorgesehen hatte, entpuppte
sich schlussendlich als Meinungsgegnerin, mit welcher ich so nach und nach in
eine unangenehme Diskussion geriet. Wofür ich Thomas, der nur das Beste für
mich wollte, keinerlei Schuld zusprechen mag. Er hatte es gut gemeint, als er Margarethe
Luna Nordensköld für
diesen Tag ins Zentrum lud. Bedauerlicher Weise lief unsere Begegnung nicht
gänzlich wie geplant. Was ich über die Maßen bedaure.
Es wurde
tatsächlich und ausschließlich in kleinem Kreis gefeiert. Genau genommen, würde
ich dieses Beisammensein, dieser
winzigen Runde, nicht einmal das Wort Feierlichkeit
verleihen. Jede beschissene Party von Gunnars Freunden ist mehr Festivität, als
diese gestrigen Stunden. Womöglich sogar ein Essen mit Troels. Oder meine zunehmende
Begeisterung wieder allein unterwegs zu sein und durch Stadt und Land zu
streifen. Selbst Derek hatte sich zurück gehalten. Nur angerufen und gesagt,
dass WIR dann lieber später gemeinsam feiern würden. Hatte Gunnar da etwa eine
(egoistische) Anweisung erteilt? Was ich mir keinesfalls vorzustellen vermag.
Selbst ER war kurze Zeit im Zentrum unterwegs. Ich vermute, er war bei Taylor, seinem Stiefbruder.
Zumindest
bereitete der Koch im Restaurant meine sämtlichen Liebelinksspeisen zu. Woran
ich meine Freude hatte. Was so ziemlich die Einzige, außer Gunnar
selbstverständlich, an diesem Tag gewesen war.
Vielleicht hätte ich doch besser nach New Orleans reisen sollen.........
Natürlich
hatte es zahlreiche Anrufer gegeben. In erster Linie meine Eltern und Marie.
Was mich doch einigermaßen glücklich stimmte. Wanja selbstverständlich, Ian,
Kevin und Troels. Adam, Mary und Rodney ebenso.
Am Abend saßen
wir noch ein wenig mit Thomas und seiner alten, neuen Flamme Natasha Sandström,
zusammen. Was mir nicht wirklich angenehm war. Thomas hätte mir genügt! Für
einen Augenblick kam sogar Stine und Gunnars Bruders Brüder, Carsten, Hjalmar
und Sven vorbei. Erik war ebenso ein halbes Stündchen zugegen. Wir stießen
zumindest gemeinsam an. So leerte ich unter Gunnars missbilligenden Blicken,
der nur wenig trank, Glas um Glas und war am Ende.....ein wenig „beschwips“.
Für intime Aktivitäten, fehlte mir
jedoch irgendwie die Lust. Selbst heute Morgen hatte ich nicht unbedingt das
Verlangen nach Sex. Ich war doch eher.....verschmust.
Suchte Zärtlichkeiten und Geborgenheit in Gunnars Armen.
Nun ja, nach
einer Weile, löste er meine Arme sacht von seinem Körper. „Ich muss aufstehen.
Es gibt so viel zu tun.“