Es gibt so viel zu erzählen. Wo soll ich
beginnen?
Ich nutze meinen freien Tag und traf mich mit Troels.
Wir speisten gemeinsam. Redeten über
Gott und die Welt. Über Gunnar, Derek und Kevin. Und am Ende redeten wir übers
Ficken.
„Hättest du Lust“, fragte Troels, und
die Frage kam für mich völlig überraschend. Dachte ich doch, er will es selbst
nicht mehr, wegen seiner neuen Frau.
Denn bisher gab er an, jetzt eine Lebenspartnerin (er bestand darauf sie nicht
seine FRAU zu nennen!) zu haben. Was so viel bedeutete als: Ich brauch
(dich???) den Sex mit dir nicht mehr. Ein wenig Trotz lag stets in Troels
Stimme, wenn er dies zum Ausdruck brachte. Gleichwohl sein Gesicht ein
gleichmütiges Lächeln zeigte. Welches ich ihm, um ganz ehrlich zu sein, nicht
abnehmen konnte.
Natürlich hatte ich Lust! Einfach nur
LUST. Anfänglich überkamen mich selbstredend Skrupel. Ich hatte nicht einmal mit
Ian geschlafen, obwohl ich die Gelegenheit dazu hatte. Wieso also mit ihm?
Ich wiegte meinen Kopf....als Antwort, so zu sagen, und machte ein
doch eher unentschlossenes Gesicht. Sagte jedoch dann zögerlich „Nein. Besser
nicht.“ Und auch wenn ich versuchte meinen Worten Entschiedenheit einzuhauchen, gelang es mir
nicht. Troels durchschaute mich.........selbstredend.
„Ahhh! Du willst also nicht mehr mit
mir ficken?“
„Warum sollte ich? Du hast jetzt eine
Frau.“
„Ja. Eine Lebenspartnerin. Das ist
richtig.“, erwiderte er ein wenig ernst.
„Und du wirst sie doch nicht betrügen
wollen. Oder?“
Troels lächelte nur und antwortete
dann: „Nun ja. Nicht wirklich. Aber wer weiß?“
„Nun sei nicht so kryptisch!“, fuhr
ich ihn gespielt sarkastisch an.
„In deinem Fall ist es ohnehin nicht
wichtig. Dein Mann betrügt dich so wie so. Warum solltest Du IHM treu bleiben
und.....WARUM bleibst du überhaupt bei ihm?“
„Weil ich ihn liebe?“
„Fragst du mich das? Oder ist es eine
Antwort?“
„Es ist meine Antwort.“, erwiderte
ich ernst.
„Okay. Dann habe ich offensichtlich
auch weiterhin keine Chance.“
Nun beließ ICH es bei einem Lächeln.
Denn Troels war nicht der schlechteste Mann. Ich gedachte es mir nicht wirklich
mit ihm zu verscherzen. Zumindest als guten
Freund wollte ich ihn schon behalten! Und ich wusste genau, dass er mich
noch liebt.
„Das bedeutet, du liebst mich noch?“,
fragte ich Troels dann doch nach einer Weile.
Er horchte auf. „Ja. Natürlich.“,
antwortete er leise und sah mir dabei tiefgründig ins Gesicht.
Wir schäkerten noch weiter ein wenig
hin und her. Bis er vorschlug: „Komm, wir fahren ein Stück. Einfach so, durch
die Gegend. Was meist du dazu?“
„Musst du nicht wieder in deine
Parteizentrale zurück?“
„Nun, ich nehme mir ganz einfach
heute frei.“ Troels lächelte und erwartete meine Zustimmung.
Ich nickte. „Okay. Fahren wir!“
Wir fuhren, hielten an und aßen ein
Eis. Denn Kaffee und Kuchen wollte ich nicht. Dann stiegen wir ein und fuhren
weiter. Troels bog in einen Feldweg ein.
„Was wird das?“, fragte ich
argwöhnisch.
Er lachte. „Angst?“
„Warum sollte ich? Wir kennen uns
doch gut. Oder hätte ich etwas von dir zu befürchten?“
Troels lachte erneut. „Nein.
Jedenfalls nichts, was du selbst nicht willst.“
Nach einer Weile hielt er an. Stellte
den Motor ab und wendete sich mir zu.
„Darf ich dich küssen?“
Ich lächelte ihn an. „Warum nicht?“
Nur blieb es bei Weitem nicht dabei,
was zu vermuten war.
Am Ende fickten wir doch.
„Komm setzt dich auf meinen Schoß.“,
sagte er grinsend, nachdem er seinen Sitz zurück geschoben hatte.
„Du willst sie tatsächlich betrügen“?,
fragte ich noch einmal nach, um sicher zu gehen.
„Ist es betrügen, wenn man liebt?“
„Nein.“
-------
Ich war vielleicht eine gute Stunde
zu Hause, als Gunnar von Kopenhagen zurückkam. Ich konnte gerade noch duschen
und mich ein wenig stylen.
Er hatte erstaunlich gute Laune.
`Gefickt?´, wollte ich jetzt nicht fragen. Denn dann hätte er bequem die Bilder
von Troels in meinem Kopf gesehen.
Freude strahlend kam er herein und
küsste mich. „Es war ein guter Tag. Lass mich schnell duschen, dann komme ich
zu dir.“
„Also warst du bereits bei Alexa?“
„Nein. Aber ich gehe dann noch kurz
und sage ihr Hallo. Ist das okay?“
Ich nickte.
Nach dem Duschen kam Gunnar, so wie
Gott ihn schuf, zu mir und setzte sich auf die Couch. Erst nach einer Weile des
mit mir Schmusens, zog er sich ein Hemd, dass er offen ließ und eine kurze Hose
an und ging zu Alexa hinüber. Es waren tatsächlich nur zehn Minuten, die er bei
ihr war.
Als wir zu Bett gingen, bemerkte ich,
dass Gunnar Verlangen nach einem intimen Ineinander verspürte. Jedoch war ich
zu müde und wehrte ab.
Am Morgen dann, ließ ich ihn jedoch
gewähren und.....genoss....meinen Ehemann.....in mir.
„Bestellst du das Frühstück und ich
hole Alexa, damit wir gemeinsam frühstücken können.“
Mit schmollenden Lippen ging ich auf
Gunnar zu und legte meine Arme um seinen Hals. „Lass uns doch alleine essen. Du
bist doch dann heute und Morgen mit ihr zusammen. Oder geht sie nicht mit dir
zur Geburtstagsfeier? Oder steht womöglich eine sadomasochistische Session an?“
Gunnar lachte. Ich habe keine Ahnung,
was vorgesehen ist und was Kate und Alexandra wollen.“
„Wird Alexa dich begleiten?“
„Ja. Ich denke schon.“
Gunnar küsste mich auf den Mund.
„Warum kommst du nicht ...auch, mit mir.“
„Nein. So viele Frauen, die dich
lieben, tue ich mir nicht an.“
Lieben?“
„Alexa liebt dich doch. Oder etwas
nicht.“
„Ja. Zugegeben. Aber Kate und
Alexandra wollen nur ihren Spaß. So wie ich. Nur denke ich, dass sie heute nur feiern.“
„Nur feiern?“
„Ja. Wir werden tanzen und uns
betrinken. Liegen bleiben, bis Morgen früh. Und dann.....sehen wir weiter.“
Ich runzelte die Stirn.
„Wenn wir schon nicht mit Alexa
essen“, warf Gunnar ein, „lass mich wenigstens
Guten Morgen zu ihr sagen.“
Ich nickte. „Geh.“
Ich bestellt das Frühstück und
wartete. Die Speisen kamen und ich wartete immer noch. Begann dann zu essen und
als ich beinahe zu Ende damit war, kam Gunnar endlich zurück. Dieses Mal fragte
ich: „Gefickt?“
Gunnar lachte leicht und zog die
Brauen hoch. „Ja.“
„Ich wusste es!“, empörte ich mich.
„Sie stand gerade unter der Dusche,
als ich kam.“, entschuldigte er sich. Gunnar setzt sich neben mich an den
Tisch. Hob seinen Arm und griff nach meinen Nacken, um ihn zu sich heran zu
ziehen.
„Du stinkst nach ihr!“
„Was erwartest du? Ich komme von ihr.
Und ich habe geduscht.“
„Mit ihr.“
„Ja.“
„Und gefickt?“
„Ja.“
„Wie war es?“
Gunnar tat überrascht. „Oh! Wenn ich
gewusst hätte, dass es dich interessiert, hätte ich dich zu uns geholt.“
„Das könnte dir so passen!“
Und wieder versuchte er mich zu
küssen.
„Du stinkst. Hast du sie geleckt?“
Gunnar wehrte ab. „Nein.“
„Aber dein Mund richt nach ihrer
Fotze!“
„Kann schon sein.“
„Also hast du sie doch geleckt?“
„Nein!“
„Was dann?“
Gunnar schnaufte. „Ich habe sie in
der Dusche gefickt und als ich gekommen war, hat sie mir den Schwanz geleckt
und mich dann wieder geküsst. Es wird das sein, was du angeblich riechst.“
„Und DU willst mich küssen??? So
nicht!“
Gunnar schnaufte erneut.“
„Höre auf jetzt. Bitte. Lass die
Diskussion. Du weißt doch, dass sie da ist und dass ich sie ficke. Also, was
soll der Stress? Lass gut sein. Hörst du.“
Ich schmollte.
„Du sollst glücklich sein. So wie
vorhin!“ Gunnar grinste und zog demonstrativ die Mundwinkel nach oben.
Ich schüttelte mit dem Kopf. „Ich
kann es nicht fassen!“
„WAS denn? Wo liegt das Problem?“
„Es liegt daran, dass du stets
mehrere Frauen brauchst.“
„Hey.“, versuchte Gunnar mich zu
beschwichtigen.
Nun ließ ich ihn doch meinen Hals
umfassen. Gunnar küsste mich auf die Stirn. „Es ist doch alles gut. Ich liebe
dich über alles! Und ich bin glücklich mit dir!! So glücklich bin und wäre ich
mit niemand anderen!“
„Wenn du meinst.“, und
schon,....hatte er gewonnen. Ich ließ mich auf seine Zärtlichkeiten ein.
Während des Frühstückes besprachen
wir das Wochenende.
„Aber du musst am Montagmorgen fit
für die Arbeit sein. Das erwartet mein Vater. Du weißt das doch.“, mahnte ich.
Denn am Sonntag Nachmittag gedachte Gunnar zum Fußball zu gehen.
„Ja. Ich weiß. Ich werde nicht so
viel trinken und früher zurückkommen als sonst.“ Er zwinkerte mir zu. „Das
Trinken, kann ich heute erledigen.“
Nun, und WAS tue ich mit dem freien Tag und der freien Nacht?