Sonntag, 19. Juli 2015

Traute Dreisamkeit



Gunnar und ich gedachten uns nach dem Lunch eine DVD anzuschauen.
„Wäre es nicht schön, wenn wir alle drei zusammen wären?“, fragte er in der Hoffnung, ich würde zustimmen, dass er Alexa zu uns herüber holen kann.
„Nein. Wäre es nicht.“, erwiderte ich. “Wenn du unbedingt bei ihr sein möchtest, dann gehe einfach zu ihr hinüber.“ Was er schlussendlich auch tat. Und ICH, sah mir den Film alleine an. Gunnar steht eben nicht immer zu seiner Frau.
Zurück kam er gegen acht. Begab sich ins Bad und verkündete, dass er nun mit Alexa ausgehen würde und fragte doch allen ernstes, ob ich nicht mit ihnen kommen würde.
„Nein! Das tut ich gewiss nicht!“
Gunnar schnaufte. „Wenn es dir einigermaßen geht, komm’ doch einfach einmal mit.“
„Brauchst du zwei Begleiterinnen?“
„Darum geht es nicht.“
„Um was denn dann?“
„Du bist viel zu eifersüchtig, und hättest nicht einmal wirklich Grund dafür. Im Übrigen, machst du alles viel zu sehr an Alexa fest. Lebe doch einfach UNSER und dein Leben.“
„Wie kann ich das?“
„Weißt du nicht wie leben geht?“
„Wie meines NICHT geht, weiß ich sehr genau!“

Am Ende, man mag es kaum glauben.......gab ich doch tatsächlich nach......und tat mir an, mit meinem Ehemann UND Alexa auszugehen.
Nun, es wurde wie erwartet. Laut, billig, fade und ermüdend. Wenngleich ich sogar mit Gunnar tanzte. Aber NUR, um Alexa allein an der Bar stehen zu sehen. Gunnar selbst, schien darüber richtig glücklich zu sein. Zumindest hatte es diesen gefälligen Effekt. Was auch mir ein wenig Glück bescherte.
Gestern Abend habe ich es tatsächlich vollbracht und bin (der Konkurrenz, der Konkubine) NICHT gewichen. Habe sogar mitgehalten....so gut es eben ging. Nur, meine schmerzenden Füße, meine brennende Haut, der Schwindel, meine permanenten Krämpfe und meine Erschöpfung, die zunahm, umso später es wurde, überspielte ich und ließ sie mir nicht anmerken. Es wäre demütigend gewesen. Man hat nun einmal gesund zu sein (zu funktionieren) und mitzuziehen.
Sogar Bier habe ich getrunken. Man höre und staune! (Habe es mir runter geekelt.) Gunnar war erstaunt und......glücklich.
Und am Ende, wie wäre es auch anders zu erwarten gewesen, sind wir zur dritt ins Bett gekrochen. Schmiegten uns beide an meinen Ehemann und da es fast Morgen war, schlief zumindest ICH noch augenblicklich ein. Bemerkte jedoch noch während des hinüber Gleitens, wie sich Gunnar über Alexa schwang und....tz....tz....tz......

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Nach dem Aufwachen ein Dreier im Bett.
Anfangs gedachte ich da nicht mitzuspielen. Nur war ICH es, die er zu Beginn liebkoste. Dann zu Alexa wechselte, währenddessen seine Hand weiterhin über meinen Körper strich und Zärtlichkeiten verteilte. Das Vorspiel erstreckte sich über eine gute viertel Stunde, in welcher er zumeist die Innenseiten von Alexas Schenkel küsste. Dann Becken und Bauch mit Küssen bedeckte, und sich anschließend so allmählich nach oben zu ihren Lippen vorarbeitete. Ihre Scham ließ er aus. Und ich wusste auch warum. Hätte er tatsächlich Alexas intimeren Bereich mit seinem Mund, oder ganz und gar seiner Zunge berührt, hätte ich ihm das Küssen verweigert! 
In Alexa drang er als erstes ein,....und ich sah zu. Lag daneben und hörte sie stöhnen. Sah Gunnars erregierten Penis mit harten, heftigen Stößen in sie hinein gleiten.
Die beiden wechselten einige Male die Position. Aber auch mich ließ Gunnar nicht einfach so liegen. Er wechselte von Alexa zu mir und von mir zu Alexa. Drang abwechselnd in sie und dann in mich ein. Was ihm Spaß zu machen schien. Als er Alexa allerdings kniend vor sich hatte, forderte mich Gunnar keuchend auf, ihm ein Analplug einzuführen und seine Eier zu kneten,.....was ich eher widerwillig tat. Nur die umgekehrte Variante fand genau so statt. Während er MICH fickte, kümmerte sich Alexa um seinen Anus, seine Prostata und seine Eier.
Am Ende kam er in MIR. Was offensichtlich von Gunnar auch genau so vorgesehen war.
Ich empfand diesen Morgen, als wäre ich eine Hure im Bordell. Nur, dass es eben mein Ehemann war, machte den Unterschied.
Dahingehend hatte ich genug von der trauten Dreisamkeit.
Wir brunchten noch gemeinsam und in diesem Augenblick ist Gunnar mit Alexa in der Stadt unterwegs. Ich bin noch immer zu erschöpft vom gestrigen Abend und ruhe mich aus. Am liebsten hätte ich die beiden begleitet. NUR, um SIE nicht mit Gunnar allein zu lassen. Allerdings werden wir uns in etwa einer halben Stunden im Cafe’ um die Ecke treffen, um gemeinsam Eis zu essen.
Genau genommen gedachte ich noch heute zu Thomas zu fahren, um mit ihm meine Geburtstagsfeierlichkeiten zu besprechen. Ich beabsichtige meinen Geburtstag im Zentrum, in meinem Häuschen am See zu feiern.....und freue mich darauf.

In diesem Zusammenhang erinnerte ich mich an die Geschehnisse von New Orleans genau vor einem Jahr. Ich dachte an Wanja und Oshuns Warnung, dass ER einer der Feinde war. DAS konnte einfach nicht sein! Nicht ER! Nicht Wanja! Sein Bruder war es bestimmt, der ihn dahingehend beeinflusste. Denn Wanja hatte einen „guten Kern“. Das sah ich in seinen Augen und zudem noch Ehrlichkeit.
Nun ja. Alles in allem stand es ohnehin außer Frage, ob ich zu/mit ihm gehe oder nicht. Meine Aufgabe war es, bei Gunnar zu bleiben. Gleichwohl mir dies doch fast tägliche Prüfungen der Eifersucht auferlegt.
......und sollten wir nicht eigentlich alle JETZT in New Orleans sein?
Marie, die Kinder und Henrik sind bereits vor gut einer Woche dorthin zurück gereist. Sie waren noch eine lange Zeit bei unseren Eltern.
Wie eigenartig das klingt. Unsere Eltern........
Marie......auch sie schien ihr Versprechen vergessen und ihre Erfurcht vor Oshun verloren zu haben. Benahm sie sich doch mir gegenüber noch immer wie eine zänkische, streitlüsterne Zicke. Aber WARUM? Ich hatte nicht die Absicht ihr Henrik wegzunehmen. Gunnar hatte sie ohnehin nie gewollt. Oder etwa doch? Aber nun hat sie doch was sie schon immer wollte! Einen nordischen Mann! Und ansprechend sieht er obendrein noch aus!
Gut möglich, und verständlich, dass sie sich betreffs der magischen Zwillinge benutzt gefühlt haben mag. Monierte sie doch die Befruchtung. Dennoch hatte sie ebenso ihren Spaß dabei, wie mir Gunnar sagte!

Nun gut,.....das Leben geht weiter und zumeist in gewohnten (abgenutzten) Bahnen. Gleichgültig, ob dies nun Gunnar, Marie oder Wanja betrifft. Es scheint alles zu bleiben,....wie es eben ist.
Und ICH kann einfach nicht (aus meiner Haut, wie offensichtlich alle und) von Wanja lassen....Aber Marie hätte ich doch gern als Verbündete und nicht als Gegnerin!
Wie es den Anschein hat, werde ich meinen diesjährigen Geburtstag, der genau genommen nicht mein wirklicher Geburtstag ist, NICHT in New Orleans verbringen. Denn es hatte sich, als wir bei Mary und Rodney in den Black Hills gewesen waren herausgestellt, dass ich am gleichen Tag wie Gunnar geboren wurde.
Also, WANN feiere ich nun? So wie so an beiden Tagen..........