Ich mag heute ausgeschlafen sein.
Aber immer noch erschöpft und müde.
Gunnar ist heute Morgen früh aufgestanden
und ins Büro gegangen. Aber nicht, ohne mich vorher vernascht zu haben. Obwohl
er mir gestand, dass er am gestrigen Nachmittag, nachdem wir zurückgekommen
waren und ich mit meinem Notebook in unserem Apartment saß, bei Alexa gewesen war
und einen doch mehr oder weniger „ausgiebigen“ Quicky mit ihr hingelegt hatte. Darüber war
ich natürlich verärgert. Selbstredend entstanden genau daraus erneut
Diskussionen, welche Gunnar genervt zur Kenntnis nahm. Sie aber gleichwohl
nicht langer zu ertragen gewillt war. Ebenso am heutigen Morgen. Denn Gunnar
war kurz zu mir herüber gekommen, noch bevor ich gefrühstückt hatte und war mit
leidenschaftlichen Küssen über mich hergefallen. Hatte gescherzt und gelacht,
so wie ich infolgedessen gleichermaßen. Aber dennoch war (ist) da immer noch
dieser Gedanke, dieser Schmerz der Eifersucht, in meinem Inneren. Eine
Nadelspitze, die Alexa heißt und sich wieder und wieder in mein Fleisch bohrte
(gleichgültig, wie oft ich auch versuche zu akzeptieren, was Gunnar da treibt),
was.....Gunnar selbstverständlich in meinen Gedanken las und dementsprechend
pikiert darauf reagierte.
„Muss du eigentlich jeden schönen
Moment mit eifersüchtigen Gedanken verderben? Mir und vor allem dir selbst.“
Ich schnaufte. „ Ich weiß, dass du
Recht hast. Dennoch.....“
„Es gibt kein dennoch.“, schnitt er
mir das Wort ab. „Genieße einfach den Moment! Ich liebe dich Rea!!!!! DAS weißt
du doch! Und nichts anderes zählt! Ich bin eben, wie ich bin.“