Es ist recht eigenartig im neuen Heim zu wohnen. Als wäre ich hier
ausschließlich auf eine Stippvisite vorbei gekommen. Oder auf Urlaub in der
Schweiz oder anderswo in irgendeinem Apartment.
Gunnar ist die meiste Zeit in den
Büroräumen und telefoniert mit meinem Vater.
Alexa wird heute Abend hier
eintreffen und nun endgültig im Nebenapartment einziehen.
Mir, ist es zu heiß und ich habe
krampfartige Schmerzen. Bewege mich kaum. Tue nicht viel. Telefoniere, skype,
shoppe im Netz und schreibe. Nun, gelegentlich nehme ich gleichwohl ein Buch
zur Hand. Meine derzeitigen Favoriten sind schwere Lektüre. Arkadij Petrov und
Grigorie Grabovoi. Besonders der Letztere ist mühsam zu lesen. Wenn ich sechs
Seiten bewältige, bin ich gut. Und noch besser, wenn ich mir deren Inhalt
einprägen kann. Es ist kein Buch, welches man überfliegt. Nein. Er selbst sogar
verweist des Öfteren, die vorherigen Seiten noch einmal zu wiederholen. Was in
der Tat angebracht ist.
Das Leben in der Stadt ist recht bequem. Man hat alles sogleich am Platz. Vom Cafe’ an der Ecke, über diverse
Shopping Möglichkeiten bis hin zum Schönheitssalon. Dennoch fühlte/fühle ich
mich im Zentrum, in meinem Häuschen am See, tausend Mal wohler........