Mittwoch, 1. Juli 2015

Stadt und Land



Es ist recht eigenartig im neuen Heim zu wohnen. Als wäre ich hier ausschließlich auf eine Stippvisite vorbei gekommen. Oder auf Urlaub in der Schweiz oder anderswo in irgendeinem Apartment.
Gunnar ist die meiste Zeit in den Büroräumen und telefoniert mit meinem Vater.
Alexa wird heute Abend hier eintreffen und nun endgültig im Nebenapartment einziehen.
Mir, ist es zu heiß und ich habe krampfartige Schmerzen. Bewege mich kaum. Tue nicht viel. Telefoniere, skype, shoppe im Netz und schreibe. Nun, gelegentlich nehme ich gleichwohl ein Buch zur Hand. Meine derzeitigen Favoriten sind schwere Lektüre. Arkadij Petrov und Grigorie Grabovoi. Besonders der Letztere ist mühsam zu lesen. Wenn ich sechs Seiten bewältige, bin ich gut. Und noch besser, wenn ich mir deren Inhalt einprägen kann. Es ist kein Buch, welches man überfliegt. Nein. Er selbst sogar verweist des Öfteren, die vorherigen Seiten noch einmal zu wiederholen. Was in der Tat angebracht ist.

Das Leben in der Stadt ist recht bequem. Man hat alles sogleich am Platz. Vom Cafe’ an der Ecke, über diverse Shopping Möglichkeiten bis hin zum Schönheitssalon. Dennoch fühlte/fühle ich mich im Zentrum, in meinem Häuschen am See, tausend Mal wohler........