Sonntag, 10. November 2013

Dekadenz?



Die gute Nachricht: Ich fühle mich soweit einigermaßen passabel.
Die schlechte(n) Nachricht(en): Die Arztbesuche und Kontrollen häufen sich.
Da sind zum einen die üblichen Stichproben des Blutes in Folge der Gabe des Medikaments (der Giftspritze). Zum zweiten wird erneut ein Herzecho initiiert. Zum dritten riet mir die behandelnde Ärztin, ich solle einen Angiologen aufzusuchen. Alldieweil die Venen der Beine, insbesondere an den Knöcheln der Füße so allmähliche bizarre Formen annehmen. Was höchstwahrscheinlich weitere Audienzen bei den Ärzten, oder ganz und gar eine OP nach sich ziehen wird.
Natürlich hatte ich das Stechen bemerkt und die hässlichen, immer häufiger auftretenden dunkelblauen Venen wahrgenommen. Im Winter mag ich sie verstecken können. Jedoch im Sommer? Selbstverständlich fiel es Gunnar ebenso auf, der mir bereits dahingehend riet meinen Hausarzt darüber zu informieren. Ich gedachte noch zu warten. Aber nun, da es beginnt zu schmerzen, werde ich einen Besuch in der Angiologie nicht vermeiden können.
Genau  genommen, fühle ich mich wie eine fünfzigjährige Frau in den Wechseljahren, welche obendrein noch häufig kränkelt. Sind meine Gene tatsächlich derart dekadent?

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- Troels hatte mich am aller liebsten ebenso besuchen mögen. Ich wollte das allerdings nicht. Natürlich rief er mich an. Nur fehlte mir die Zeit, länger mit ihm zu plaudern.
- Alicia ist noch immer im Zentrum. Jedoch sah ich sie nicht. Ob und wann es Gunnar tat, kann ich allenfalls raten. In jedem Fall übermittelte er mir die Einladung ihrer Musik zu lauschen.
Sollte ich es tun?
- Die australische Claire sah ich bisher ebenso wenig.
- Elena besuchte mich am Nachmittag und fuhr nach etwa zwei Stunden nach Stockholm zurück.
- Ein gewisser Norman hätte sich nach mir erkundigt, vermeldete mir Sarah Sjögren über die Gerüchteküche des Zentrums.
Wäre es überhaupt von Vorteil, ihm für einen weiteren kurzen Augenblick meine Aufmerksamkeit zu schenken?
- Die geplante „familiäre Geburtstagsfeier“ von Sven, fand am gestrigen Abend statt.
Ich trank nichts Alkoholisches. Aß nicht viel und ging frühzeitig zum Haus zurück. Gunnar war geblieben und kam einigermaßen berauscht erst weit nach Mitternacht zurück.
Ich hasse es, wenn Männer betrunken sind!