Die gute Nachricht: Ich fühle mich soweit einigermaßen
passabel.
Die schlechte(n) Nachricht(en): Die Arztbesuche und
Kontrollen häufen sich.
Da sind zum einen die üblichen Stichproben des Blutes in
Folge der Gabe des Medikaments (der Giftspritze). Zum zweiten wird erneut ein
Herzecho initiiert. Zum dritten riet mir die behandelnde Ärztin, ich solle
einen Angiologen aufzusuchen. Alldieweil die Venen der Beine, insbesondere an
den Knöcheln der Füße so allmähliche bizarre Formen annehmen. Was höchstwahrscheinlich weitere Audienzen bei den Ärzten, oder ganz und gar eine OP nach sich
ziehen wird.
Natürlich hatte ich das Stechen bemerkt und die
hässlichen, immer häufiger auftretenden dunkelblauen Venen wahrgenommen. Im
Winter mag ich sie verstecken können. Jedoch im Sommer? Selbstverständlich fiel
es Gunnar ebenso auf, der mir bereits dahingehend riet meinen Hausarzt darüber
zu informieren. Ich gedachte noch zu warten. Aber nun, da es beginnt zu
schmerzen, werde ich einen Besuch in der Angiologie nicht vermeiden können.
Genau genommen,
fühle ich mich wie eine fünfzigjährige Frau in den Wechseljahren, welche
obendrein noch häufig kränkelt. Sind meine Gene tatsächlich derart dekadent?
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- Troels hatte mich am aller liebsten ebenso besuchen
mögen. Ich wollte das allerdings nicht. Natürlich rief er mich an. Nur fehlte
mir die Zeit, länger mit ihm zu plaudern.
- Alicia ist noch immer im Zentrum. Jedoch sah ich sie
nicht. Ob und wann es Gunnar tat, kann ich allenfalls raten. In jedem Fall
übermittelte er mir die Einladung ihrer Musik zu lauschen.
Sollte ich es tun?
- Die australische Claire sah ich bisher ebenso wenig.
- Elena besuchte mich am Nachmittag und fuhr nach etwa zwei
Stunden nach Stockholm zurück.
- Ein gewisser Norman hätte sich nach mir erkundigt,
vermeldete mir Sarah Sjögren über die Gerüchteküche des Zentrums.
Wäre es überhaupt von Vorteil, ihm für einen weiteren kurzen
Augenblick meine Aufmerksamkeit zu schenken?
- Die geplante „familiäre Geburtstagsfeier“ von Sven, fand
am gestrigen Abend statt.
Ich trank nichts Alkoholisches. Aß nicht viel und ging
frühzeitig zum Haus zurück. Gunnar war geblieben und kam einigermaßen berauscht
erst weit nach Mitternacht zurück.
Ich hasse es, wenn Männer betrunken sind!