Sonntag, 17. November 2013

Ein l-a-n-g-e-s Gespräch



Vor lauter Zorn und Streit vergas ich vollends den „glücklichen“ Sex mit Gunnar vom Freitag zu erwähnen.
DAS, ist jedoch im Augenblick „Vergangenheit“.

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Da Gunnar bis zum Lunch nicht zurückgekommen war, ging ich allein. Bat Norman und seinen Sohn Lucian an meinem Tisch Platz zu nehmen. Wir redeten eine Weile über Normans mögliche Zukunft im Zentrum und sprachen uns gegenseitig Mut zu, als mein iPhone klingelte.
Es war Troels, der mir berichtete, dass er meine Nachricht soeben fand und mich aus diesem Grund noch augenblicklich rück rufen würde, um mir zu sagen, dass er letzte Nacht seinen Bruder besuchte und somit ganz nahe bei mir gewesen war.
„Warum zum Teufel rufst du mich nicht vorher an? Du hättest nur ein paar hundert Meter weit gehen müssen, um bei mir zu sein.“
„DU hättest mich davon in Kenntnis setzen können, dass Du so nah bei mir bist. Ich hätte mir die vergebliche Fahrt am frühen Morgen nach Stockholm ersparen können.“
Shit!!!
Ich erwähnte kurz Gunnars Geschichte und er erzählte mir tatsächlich mitten in der Nacht einen Wagen gesehen zu haben, als er mit seinem Bruder vor der Tür eine Zigarette rauchte. Es wäre so gegen halb drei gewesen, als ein Taxi vor einer Hütte, ein Stück weit von der unseren entfernt hielt, aus welchem eine blonde Frau und Gunnar ausgestiegen seien. Es hätte so ausgesehen, als wäre Gunnar ziemlich betrunken gewesen. Alldieweil sie ihn hätte stützen müssen. Sie wären gemeinsam in ihre Hütte gegangen und nicht wieder heraus gekommen.
Infolgedessen hatte Gunnar gelogen! Und ich mich NICHT geirrt!

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Nach dem Lunch verabschiedete ich mich von Norman, dessen Einladung in seine Hütte ich dankend ablehnte. „Die Gerüchteküche wird bereits genug darüber  berichten, wenn ich hier mit ihnen zusammen gehe. Ich glaube, das genügt.“
„Das ist der Nachteil, wenn man Chefin ist.“, sagte er lächelnd und leicht den Mund verziehend.
Dann ging ich zu Sarah, um genau aus diesem Gerüchtepfuhl zu schöpfen, welchen ich kurz vorher so vehement verdammte.
Was für eine gute Entscheidung, dachte ich als sie mir erzählte, man hätte des nachts ein Taxi gesehen, aus welchem die Sängerin Alicia Rice und Gunnar, der sich auf sie stützen musste, entstiegen sei. Sie hätte ihn in ihre Hütte gebracht und er wäre so gegen acht Uhr morgens wieder herausgekommen.
Das war genau die Zeit, als Gunnar zu mir kam und behauptete, er sei gerade eben mit einem Taxi, welches ich nicht wahrgenommen hatte, vorgefahren.
Allenfalls stütze es Troels Aussage, der behauptete, dass er bei seinem Bruder Mads gewesen war.

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Bis es dunkel wurde blieb ich allein mit meinem Notebook.
Dann kam Troels.
Wo Gunnar war, wusste ich nicht.
„Komm mit mir.“, forderte er mich auf.
Ich war unentschlossen. Wusste, dass ich über die Strenge geschlagen hatte. Mit meiner Wut und meiner Eifersucht und wollte genau genommen „Versöhnung“. Aber ebenso die „Wahrheit. Wenn möglich, aus Gunnars Mund.
Letztendlich ging ich mit Troels, denn ich wusste genau, dass Gunnar ebenso genau wusste, dass ich bei Troels war. Falls er mich denn suchte. In ihm sah er ohnehin keine Bedrohung. Und ich, wollte schließlich nicht allein sein.
Wie konnte ich wissen, wo Gunnar sich aufhielt und wann er zurückkommen würde. Ihn anzurufen, wagte ich nicht. Es wäre ein Eingeständnis gewesen, was ich ohne die uneingeschränkte Wahrheit so nicht machen wollte.
Aber ich wusste ebenso genau, dass wir miteinander reden mussten.

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Ich war nicht sehr lange bei Troels. Es war nur wenige Stunden, als es an seiner Tür läutete.
Es war Gunnar.
Ohne Worte und ohne Troels weiter zu beachten, nahm er mich bei der Hand und zog mich hinter sich her nach draußen.
Ich hörte noch Troels Proteste, „Willst du sie nicht wenigsten fragen?“, wie sie immer leiser wurden und er die Tür schlug. Klatsch.

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Die Autofahrt verbrachten wir schweigend. Ich wagte kaum zu atmen. Starrte nach vorn durch die Scheibe des Wagend auf die Straße und wendete den Blick nicht.
Als wir im Haus angekommen waren, brach ich das Schweigen. „Wir sollten reden.“, wählte ich meine Worte, sodass keine Missverständnisse aufkommen konnten.
Gunnar sah mich nur kurz aus dem Augenwinkel an und tat sehr beschäftig.
Ich setzte mich auf die Couch.
„Hast du wenigstens schon etwas gegessen?“, fragte er, als ob es nichts Wichtiges gäbe.
„Nein.“, antwortete ich betreten.
Er bestellte über die Personalsprechanlage mein spätes Dinner samt Obstsalat und Sushi und tat weiter sehr geschäftig. Setzte sich dann, als die Speisen serviert waren, neben mich auf die Couch, legte seinen Arm hinter mir auf die Lehne des Cheselons und atmete tief und hörbar.
Unter dieser Anspannung vermochte ich kaum zu essen. Mein Magen ist ohnehin nicht in bester Verfassung und ich bemerkte bereits ein leichtes Ziehen.
„Ja. Du hast Recht.“, sagte Gunnar schließlich ohne weitere Ankündigung aus dem Nichts heraus und mit ruhiger Stimme. Woraus ich schlussfolgerte, dass er sich ebenfalls erklären wollte. Was mir ein wenig Erleichterung verschaffte. Und ich hoffte, es würde die Wahrheit sein.
Er ließ mich jedoch erst in Ruhe zu Ende speisen. Denn er wusste um meinen „nervösen“ Magen.
Erst dann „redeten“ wir.

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Gunnar klärte mich in vollen Zügen über die letzte Nacht und die Stunden mit Alicia auf. Das er betrunken mit ihr geschlafen habe. Was sie allerdings provozieret hätte. Und auch darüber, dass er bereits in Südafrika mit ihr schlief.
Über Siv wisse ich immerhin Bescheid.
Über diese Ellen müsse ich nicht weiter nachdenken. Seine Besuche bei ihr, wären rein dienstlich gewesen.
Was seine ehemalige Favoritin aus dem Pfuhl der Liebessklavinnen anging, klärte er mich ebenso umfassend auf. Ihr Name sei Kate Austin-Nobel und sie sei dreißig Jahre alt. Sie wisse um seine Neigungen und wäre damals uneingeschränkt und restlos seinen Wünschen nachgekommen. Er gestand, dass er sie auf irgendeine Art geliebt hätte und demzufolge immer wieder mit ihr in intime Sessions, mit und ohne Drogen eingestiegen sei. Ob sie es nun tatsächlich gemocht hätte ihn den Schwanz zu peitschen oder Gegenstände in den Anus einzuführen, das wisse er nicht. In jedem Fall hätte sie es ihm nicht merken lassen, wenn es nicht so gewesen war.
„Dann scheint sie offensichtlich eine gute Schauspielerin zu sein.“, rutschte es mir heraus.
„Nicht unbedingt.“, antwortete Gunnar beinahe sachlich. „Auch wenn Du es dir nicht vorstellen kannst, es gibt tatsächlich Menschen, denen so etwas gefällt.“

Wie sollte ich nun mit seinen erneuten „Verfehlungen“ umgehen?
Ich gedachte unter allen Umständen die Partys in seines Bruders Umfeld, das Trinken, die Modelkarriere und seine Neigungen ebenso anzuschneiden. Was gäbe es jedoch über Letzteres zu sagen. Ich weiß über Siv, ihre Schwestern und wer auch immer sonst noch daran beteiligt ist „Bescheid“. Wie Gunnar bereits bemerkte.
Als ich Gunnar nach all dem fragte, zuckte er mit den Schultern. „An meinen Neigungen ist nichts zu ändern. Das weißt du. Auch, dass ich es in gleichem Maße hasse dir diesbezüglich weh zu tun, wenn ich ihnen folge. Meine Brüder, sind meine Familie und ich bin glücklich zu ihnen zurückgekehrt zu sein. Modeln oder schauspielern tue ich ohnehin nur gelegentlich. Last but not least gehört das Trinken ebenso wie Partys zu unseren Bräuchen und unserem Leben hier in Schweden.“
Gunnar legte eine kurze Pause ein und sprach dann weiter. „Ich weiß, dass Du Partys hasst. Genauso wie Alkohol, Zigaretten und betrunkene Männer. Aus diesem Grund nüchtere ich auch lieber aus, bevor ich nach Hause komme. Mag sein, dass du mit dem Feiern abgeschlossen hast. Jedoch kannst du nicht erwarten, dass ich es dir gleich tue. Ein wenig Spaß würde ich gern schon noch haben.“
„Spaß?!“ Das nennst du Spaß?“
„Ja. Also was tun wir?“
„Das fragst DU mich? Und gibst du nicht letztendlich damit zu, dass die Ursache unserer Probleme bei dir liegt?“
Gunnar hüstelt. Holte einen tiefen Atemzug und es dauerte einige Zeit, gerade so, als müsse er darüber nachdenken, bis er antwortete. „Ich habe lange darüber nachgedacht. Mit meinen Brüdern und meiner Mutter am heutigen Nachmittag darüber gesprochen. Es ist in der Tat schwer für uns beide einen gängigen Konsens zu finden. Scheidung kommt nicht in Frage. Ich liebe dich, und ich weiß, dass du mich ebenso liebst. Zudem sind wir Seelenpartner und gehören zueinander. Wir müssen uns möglicherweise mehr Freiraum lassen.“
Aha. Darauf lief es hinaus. „Willst du wie Ian um die Welt ziehen und DEIN Leben leben? Dazu brauchst du mich nicht.“
„Nein. Wie wäre es, wenn ich alles nur gelegentlich tue?“
„Jedoch alles zusammen genommen, bist du dann aber kaum bei mir.“, rechnete ich die Partys, Karriere, Hobbys und seine Neigungen auf.
„Möglicherweise solltest auch du dir ein Hobby suchen.“
Einen Augenblick lang dachte ich an Troels. Aber ihn vermochte ich nun wahrlich nicht als ein „Hobby“ zu bezeichnen.
Ich schwenkte um. „Wolltest du nicht mein Lehrer sein? In den magischen Künsten?“
„Bin und tue ich das nicht?“
Indem du dich betrinkst, mit anderen Weibern fickst und deiner eigenen Wege gehst? Dachte ich. Aber „Indem du nicht bei mir bist?“, sagte ich.
„Genauso ist es?“
Ich verstand nicht, was er damit sagen wollte.
„Du sollst schließlich zu dir selbst und deinen eigenen Wahrheiten finden. Ich sagte dir bereits, dass alles in dir ist. Und es ist nun nicht wirklich so, dass ich nie bei dir bin.“
„Damit du Zeit hast deine ruchlosen Ausschweifungen zu leben?“
Gunnar räusperte sich und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Nein. Darum geht es nicht. Wir können nun einmal nicht beständig und in jeder einzelnen Sekunde zusammen sein. Jeder braucht ebenso seinen Freiraum. Auch du Rea.“ Er sah mich eindringlich an.
„Nein.“, widersprach ich. Ich bin um jede Minute glücklich, die du bei mir bist.“
Erneut schüttelte Gunnar mit dem Kopf. „Ist dir das meine Gegenwart niemals lästig? Willst du nie allein sein?“
„Meine Gegenwart ist dir also lästig.“, wurde ich ungehalten.
„Nein. Nein. Nein. So meine ich das doch nicht.“
„Wie dann?“
„Wünschst du dir nie einige Augenblicke für dich ganz allein?“
„Nein. Ich kann nicht gut allein sein. Das weißt du.“
Gunnar schnaufte. „Nun, womöglich brauchst du noch ein wenig Zeit, bist du das Alleinsein zu schätzen weißt. Oder die Zeit, die Du für dich und deine Interessen, die du sicherlich noch finden wirst, haben möchtest.“
Eine unerträgliche Stille entstand, welche ich suchte zu beenden. „Was wird nun eigentlich aus dieser Kate? Und welche Impertinenz diese Alicia an den Tag legte.“, redete ich eher feststellend. „Kam in unser Haus, bat mich um Geld und flirtete vor meinen Augen mit dir.“ In Gedanken versunken rang ich nach Atem. „Diese Elena ist nicht wirklich anders. Gleichwohl sie vorgibt meine Freundin zu sein. Überaus bequem für sie, auf diese Weise dir stets nahe zu sein. Zudem noch ihre Ausbildung als Physiotherapeutin hier im Zentrum.“
„Warum vertrauen wir uns nicht schlicht und einfach und gehen so jedem Streit aus dem Weg.“, fragte Gunnar meine Gedanken unterbrechend ein wenig ungeduldig. „Schließlich hast du auch noch Troels.“, stellte er nüchtern fest.
„Und du Siv, ihre Schwestern und womöglich noch Elena. Die australische Claire. Wenn du es denn möchtest, und in jedem Fall nun ebenso noch diese Kate.“
„Und noch viele andere. Schätze ich.“, sagte Gunnar lächelnd und das Gesicht verziehend.
„Ja. Du bist in der Tat ein begehrter Mann.“
„Und du Rea, eine wunder schöne, begehrenswerte Frau.“
„Nur, dass ich zunehmend besser darüber nachdenke, was ich tue und mit wem. Wieso wirst nicht auch du diesbezüglich erwachsen.“, übernahm ich nun mehr unbewusst die Führung des Gespräches. „Oder bist du bereits in den Midlife Crises?“
„Weder noch. Irgendwo dazwischen.“
„Bedeutet das etwa, dass du dich selbst noch nicht gefunden hast und willst mich das Leben lehren?“
„Nein. Ich bin mir meiner Unzulänglichkeiten nur zu bewusst. Habe sie akzeptiert. Aber es muss für dich, als meinen Partner schwierig sein, damit umzugehen. Deshalb auch meine Zurückhaltung, und ich weiß, wir müssen tatsächlich reden und eine Lösung finden.“
„Zurückhaltung? Du meinst, deine Lügen?!“
„Es sind keine wirklichen Lügen. Ich möchte doch nur, dass du mir nicht böse bist. Das wir uns nicht streiten.“
„Und das ich dir vertraue? Nun wie kann ich das?“
„Kann ich dir denn vertrauen?“, kehrte er den Spieß um, und ich verstand nicht, was diese Frage sollte. Antwortete jedoch ruhig, sachlich und nach bestem Wissen und Gewissen. „Ich denke inzwischen schon. Da ist niemand mehr. Außer Troels vielleicht, um den du dich nicht sorgen musst.“
„Was ist mit Wanja, Kevin und Ian?“, begann er nun mich anzuklagen(?!).
„Ian kannst du getrost vergessen. Dies musste selbst ich einsehen. Kevin hat seine Familie, und es wäre äußerst unfair von mir, mich ihm aufzuzwingen oder ihn zu etwas zu nötigen was womöglich nicht gut für ihn sein könnte. Gleichwohl er noch immer einen gewissen Hang zu mir verspüren mag. Mit Wanja hätte ich nicht wirklich etwas gewonnen. Ich kenne ihn viel zu gut und weiß um seine Fehler und womöglichen Neigungen. Zudem ist er mir zu streng. Zu dogmatisch und Regel konform. Obgleich er, schon seines Bodys und seines doch recht edlen Charakters wegen, der so viel Schutz und Geborgenheit vermittelt, die ich so dringlist brauche, als ein guter Tausch anzusehen wäre. Jedoch nur für den ersten Augenblick. Auf Dauer, wie mir bereits die Vergangenheit zeigte, stoße ich auch mit ihm an meine Grenzen.“ Ich rang nach Atem. Nach diesem anstrengenden Monolog. „Was Troels angeht, denke ich, weißt du, dass er dir niemals zur Bedrohung wird. Solang es ihn gibt. Denn auch er wird nicht ewig so leben wollen.“
Gunnar nickte. „Also. Was ist?“, schien er erneut ein wenig unruhig zu werden. „Vertrauen wir einander und lassen die unnützen Streitereien. Ich lasse dir Troels“, dabei verzog er das Gesicht und die Mundwinkel nach unten, „und du mir Siv.“
„Was ist mit Alicia, Elena und dieser Kate?“
„Elena und Alicia waren“, bei diesen Worten sah er mich prüfend an, „sind Gelegenheiten, denen ich unter dem Einfluss von Alkohol nicht gut zu widerstehen vermochte. Die mir jedoch, wie alle anderen nichts bedeuten. Was mit Kate wird, kann ich nicht sagen. Im Grund wünschte ich, sie würde gehen.“
„Zügelloser Sex schient dir noch immer wichtig zu sein?“, fragte ich Gunnar ebenso ein wenig den Mund verziehend.
Er sah mir mit leicht erheiterndem Blick entgegen und zog die linke Augenbraue nach oben. „Sex ist mir schon noch wichtig. Dir etwa nicht?“
„Nein. Nicht mehr.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Ich glaube, es gibt Dinge, die viel wichtiger für eine gute Beziehung sind als Sex. Meinst du nicht auch?“
„Ja. Ich glaube, deshalb reden wir hier.“
Erneut saßen wir uns eine Weile schweigend gegenüber.
„Es hat sich doch nichts geändert zwischen uns seit gestern Abend?“, fragte Gunnar.
„Nein.“, antwortete ich leise.


Am Ende unseres Gespräches bin ich nicht wirklich weiter wie vor einigen Tagen.
Es wird alles genauso bleiben, wie es war und ist.
Natürlich verzeihe ich Gunnar und werde versuchen ihm zu vertrauen. Denn am Ende des Tages bin ich in der Tat glücklich in seine Arme sinken zu dürfen. Wenn er denn da ist. Wenn nicht, gibt es „noch“ immer Troels.
Möglicherweise geht es tatsächlich darum dem anderen mehr Freiraum zu geben. Nicht alles so eng zu sehen oder auf die Goldwaage zu legen. Stattdessen besser dem anderen zu vertrauen in dem Wissen, dass man geliebt wird.

Troels hatte mich während des Gespräches mit Gunnar versucht zu erreichen.
„Warum rufst du ihn nicht zurück?“, sagte Gunnar ein wenig schmunzelnd meine Gedanken lesend. „Er sorgt sich um dich. Und stelle dir jetzt einmal vor, Siv hätte mich angerufen.“
Oder Alicia. Oder Elena. Oder Kate? Oder....
Um ganz ehrlich zu sein, wäre es mir jetzt danach Kevin aufzusuchen. Oder Wanja. Oder Ian. Jedoch nicht, wie die meisten Männer des Sexes wegen. Sondern einfach nur, um bei ihnen zu sein.