Freitag, 15. November 2013

Stippvisiten



Ich brachte mich nicht nur ins Zentrumsgeschehen mit ein. Sondern ebenso eine Beziehung auseinander. Und andere festigte ich. Sowie Gunnar offensichtlich ebenso.
In jedem Fall, eine Menge zu tun.


Es gab offenbar Beschwerden von einigen speziellen Gästen, wie mir Christine berichtete, sodass ich erwog einzelne Stippvisiten in den Gästehäusern zu tätigen.
Die „feinen Nasen der Reichen“ riechen nun einmal anders als die der gewöhnlichen Leute. Was offenbar nicht gänzlich bedacht wurde. Mir zumindest viel augenblicklich auf, dass die Seifen hätten ausgetauscht werden müssen, die Handtücher nicht frisch genug rochen und der Blumenstrauß auf dem Tisch fehlte.
Wie kann das sein? Muss man sich hier um alles selbst kümmern?
Dann gab es Probleme in der Wäscherei und ebenso im Restaurantbereich. Worum ich mich ebenso höchst persönlich kümmerte. Es ist stets gut zu wissen, was um eine herum so vor sich geht.

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Man, nein, Frau Sarah Sjögen berichtete mir, dass Gunnar erneut mit dieser Ellen gesehen wurde, wie er des Abends in ihr Haus gegangen sei. Die australische Claire, die sich offenkundig mit Sarah anzufreunden gedachte (um Gunnar näher zu sein und mehr über ihn zu erfahren?), hatte Sarah ihre Beobachtungen mitgeteilt. Sie hat nun offensichtlich ihrerseits die Ambitionen für Gunnar noch immer nicht fallen lassen und scheint ihn auf Schritt und Tritt zu folgen.
Wie mir scheint belauern Gunnars Verehrerinnen einander und sind aufeinander eifersüchtig. Wie witzig!
Vielleicht sollte ich SIE nach einem detaillierten Plan von Gunnars Aufenthaltsorten befragen. Wenn sie ihn schon observiert.

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- Jason Anakelea kreuzte meinen Weg und fragte mich, ob ich mit ihm böse sei. Ich verneinte und fragte warum? Als er jedoch sogleich zweideutig wurde, ging ich schlicht und einfach weiter und ließ ihn stehen.
Denkt tatsächlich jeder Mann, mit dem ich irgendwann einmal, aus welchen Gründen auch immer, das Bett teilte, er hätte das Recht mich zu duzen und anzüglich mit mir umzugehen?!
- Ein Foto von Ian. Ein Gespräch mit Troels. Er vermisst mich....natürlich.

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Ein wahrlich kurzer Besuch bei Norman und seinem Sohn. Denn offensichtlich platzte ich in ein eher heikles Treffen mit seiner Zukünftigen, die nun keine mehr ist. Wie er mir später verriet. Denn sie habe mit ihm Schluss gemacht. Hätte offenkundig nur noch nach einem Anlass Ausschau gehalten, welchen sie in meinem Besuch gefunden zu haben glaubte. Da sie ihn aus dem Nichts heraus bezichtigte eine Affäre mit mir zu haben. Was nun jedweder Basis entbehrt. Alldieweil ich mit Nichten auch nur daran dachte oder denke mit Norman noch nähere bekannt zu werden wie ich es bereits bin.
In jedem Fall lernte er später so zumindest Gunnar kennen. Denn er kam nach dem Dilemma mit seiner Freundin zu mir, um sich bei mir zu entschuldigen. Nur hatte ich nicht wirklich viel Zeit für Norman an diesem Tag. Er schien mir jedoch überaus bedrückt und traurig zu sein. Kein Wunder, wenn man abserviert wird und nun allein erziehender Vater ist. Denn das Kind hatte sie ohne zu zögern schlicht und einfach bei ihm gelassen. Er scheint nun nicht zu wissen, wo er zukünftig wohnen soll. Den Schlüssel zu ihrer Wohnung nahm sie ihm ebenfalls ab.
Ich versicherte ihm, dass er vorerst hier bleiben könne und dass wir später über einen etwaigen Job im Zentrum sprechen könnten, wenn er dies denn wolle.

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Das Treffen der Verehrerinnen
Elena besuchte mich am Abend nachdem ihre Arbeit in der Physiotherapie beendet war. Sie schwatzte viel und war auf irgendeine Art ziemlich nervös. Ich hatte in diesem Augenblick nicht wirklich das Verlangen mit ihr zu reden. Setzte sie jedoch anstandshalber, ähnlich wie vor Tagen mit dieser Alicia, NICHT vor die Tür. Obgleich ich bemerkte, dass sie Gunnar von Zeit zu Zeit regelrecht fixierte.
Allerdings erweiterte sich unsere kleine Runde um zwei Personen, die nacheinander an unsere Tür klopften. Alicia Rice und diese Ellen Parker.
Gleichwohl ich Gunnars angetraute Ehefrau bin, kam ich mir überaus seltsam vor, inmitten dieser sonderbaren Runde der Verehrerinnen.
Ist es hipp, chic oder scheint es von Vorteil, sich mit der Frau anzufreunden, wenn man den Ehemann begehrt? Oder ist es ein „alter Hut“ und wurde schon immer so gehandelt?
Einen kurzen Augenblick lang musste ich lächeln über den Gedanken, dass nur noch die australische Claire in diesem Kreis der Bewunderinnen fehlte. Nur schien DIE sich das Aufdrängen nicht zu erdreisten.
Genau genommen würde ich es mir zukünftig am liebsten verbieten, mit allerlei Weibern konfrontiert zu werden, mit denen ich nichts zu tun haben will. Nur andererseits ist so die Lage für mich wenigstens besser überschaubar.  

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Today Morning was Shopping Time.
Einen guten Champagner. Schmackhafte Salate und ja, ich gestehe, ebenso eine Schachtel Pralinen.
An now, let’s go lazy!