Unsere Namensänderung ist besiegelt.
Wir beide, Gunnar und ich, tragen ab jetzt den Namen Sølgård-Blanc. Was uns auf
irgendeine Weise noch näher zueinander bringt.
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Was für ein strapaziöser Tag das gestern
war.
Dann noch der Anruf meiner Mutter. In
welchem sie mir, wie stets, die Schuld für alles gab. Das Vater bedroht wird.
Er meinetwegen Repressalien zu erleiden hätte. Ich ihnen wieder einmal
Schwierigkeiten machen würde, wie immer und das, nachdem sie sich mir erneut
voller Zuversicht (sie hätte besser „Erwartungen sagen sollen) zugewandt hätten. Sogar bereits gewesen
wären, mich in jeglicher Hinsicht zu unterstützen.
„Warum gibst du nicht nach und
heiratest den Russen? Damit endlich Frieden einkehrt.“
Ach was? Jetzt, mit einem Mal, war
sie FÜR Wanja. Wo sie vor einigen Jahren doch so vehement dagegen gearbeitet
hatte. Womöglich entsprang ihr Sinneswandel auch dem Wissen um Wanjas
Bankkonten.
„Es ist kein Russe! Mutter. Er ist
Ukrainer.“
Sie reagiert nicht auf meinen Einwand
und lud mehr und mehr Last auf meine Schultern. „Dein Vater hat sich
deinetwegen so viel gesorgt, dass er kaum in den Schlaf gekommen ist.“
Floskeln!
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- Wanja ist in Österreich. Sendet mir
unablässig SMS’n. „Überlege es dir.“ „Denk’ darüber nach!“ „Ich liebe dich!“ „Verlass
diesen Betrüger. Tue es für mich.“ Ect.
- Endlich!!! Eine Nachricht von
Kevin. Wie erleichternd von ihm zu hören!!! Es geht ihm gut und er wohnt mit
seinem Sohn in der Nähe seiner Schwiegereltern. Wie passend für ihn. Sonst....keine
weiteren Nettigkeiten.
- Troels fragte wiederholt nach einem
Lunch oder Dinner zu zweit. Ich ließ ihn weiterhin im Unklaren darüber, ob ich
womöglich irgendwann einmal zusage oder nicht und gab ihm zu verstehen, dass ich
derzeit andere Probleme zu bewältigen habe.
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Da das Zentrum nun nicht mehr in
unserem (meinem) Besitz ist, wohin sollten Marie und Henrik zurückkehren? Marie
wird so wie so lieber in New Orleans bleiben wollen. Und da sich Gunnar nach
seinen Kindern sehnt, die genau genommen auch dorthin gehören, bahnt sich
womöglich eine Reise an. Doch zuvor ist ein Tag und eine Nacht im Hospital zu
überstehen. Gunnar wird mich begleiten. Gleich anschließend der endgültige
Umzug in die Stockholmer Wohnung, die Gunnar für uns auserkoren hat.
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Gunnar ist seit seiner Rückkehr aus
Stockholm die gesamte Zeit über, bis hier her, bei mir gewesen. Was ich am
gestrigen Abend mit Verlangen nach ihm und Leidenschaft honorierte.
Doch zuvor hatte ich ihm scherzend
die Frage gestellt: „Und? Willst du heute nicht wieder mit Lara ficken?“
„Ich dachte DU fickst mit mir?“,
antwortete Gunnar grinsend.
„Ja. Natürlich.“, sagte ich fast
beifällig. „Brauchst du es tatsächlich jeden Tag? Und am besten mehrere Male?“
„Nein.“ Gunnars Miene wurde ernster,
während er mir antwortete und er wirkte total souverän. „Selbstverständlich
nicht.“
Ich nahm es (freudig) zur Kenntnis
und werde ihn bei Gelegenheit daran erinnern.