Sehnsucht, so groß! So mächtig!
Ich vermisse meinen Ehemann!
Er fehlt mir! Ich will mit niemand
anderen schlafen!
Warum ist er nicht bei mir?
Ich will zu ihm fliegen!
Ihn überraschen?
Das wäre sicherlich nicht NUR
überdenkenswert!
(Zu diesem Zeitpunkt, als ich dies gestern schrieb, wusste ich noch
nicht, dass es tatsächlich Wirklichkeit werden würde.)
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Erik hatte mich für eine kurze Zeit
mit Viggo allein gelassen und war mit den anderen in den Wald gegangen. Es
waren nur vier Stunden, in denen ich überwiegend am surfen und telefonieren
war.
Welch Wunder, mein iPhone hatte sogar
Empfang! Ich telefonierte mit meinem Vater. Mit Christine, der ich meine
Sehnsucht schilderte. Und dann, ungewöhnlicher Weise, rief mich Gunnar an.
Doch zuvor hatten mich Fotos erreicht,
und ich vermute, sie kamen von Wanjas Detektiven, die Gunnar mit einer
attraktiven jungen Frau, einem Model an seiner Seite zeigen, wie er mit ihr
zusammen Kaffee trankt. Außerdem sah man, oder schien es so, als streiche ER
mit seiner Hand zärtlich über ihren Rücken. Was sollte das? Kennt er sie?
Trafen sie sich dort wieder? Zufällig oder nicht? Arbeitet er mit ihr? Oder
was?
Auf meine Frage hin, wie seine Model
Kollegen und Kolleginnen denn so seien, denn ich konnte schließlich nicht
fragen: Wer ist diese Kuh?, antwortete er mir: „Ganz okay und normal.“
Ja. Natürlich! Aller
Wahrscheinlichkeit nach ist DAS alles für Gunnar „völlig NORMAL“!
„Wann kommst du zurück?“, wollte ich
wissen.
Gunnar stotterte herum. „Dieser Job
hier schließt mehrere Städte mit ein.“
„W-a-s?“, erzürnte ich mich. „Was
bedeutet denn das?“
„So viel ich weiß, fliegen wir heute
noch nach Paris.“
„Und dann?“
„Ich sage es dir, sobald ich es
weiß.“
„Ich wusste nicht mehr was ich sagen
sollte. War genau genommen fassungslos. Wie konnte er mir das nur antun. Er
glaubt in der Tat daran, dass ER jetzt das Geld verdienen müsse? Was für eine
beschissene Entschuldigung für die „Freiheiten“, die er sich dadurch nahm.
„Nur noch eine Sache.“, sagte ich
dann und atmete schwer, „Fick nicht mit anderen herum!“
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Gleich, nachdem ich aufgelegt hatte,
rief ich Wanja an. Gedachte mir von ihm bestätigen zu lassen, dass die Fotos
von ihm gekommen waren. Er sagte weder ja noch nein. Ich vernahm nur ein leises
Lachen, was mir genug Beweis für meine Vermutung gewesen war.
„Ich dachte, du rufst an, um mir zu
sagen, dass du zu mir kommst.“
„Nein.“
„Wer ist sie? Deine Beobachter wissen
es bestimmt.“, fragte ich ungeduldig und Wanja kam umgehend zur Sache.
„Ihr Name ist Alexa Sui. Sie ist ein
Model aus Großbritannien. Er hat schon einmal mit ihr gearbeitet und fliegt
heute Nacht mit ihr und den anderen nach Paris.“
Ich blieb ganz still und meine Pläne
formten sich, mich ebenfalls dorthin zu begeben und wie von Zauberhand kam ein
Anruf von Christine, der mich einerseits das Gespräch mit Wanja rasch beenden
ließ und mich andererseits JETZT nach Paris fliegen lässt. Denn sie und Thomas
hatten mir einen Flug dorthin gebucht. Mein Vater......konnte es nicht.
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Am Abend....chanteten wir! Zu Ehren
der Göttin am Freitag den 13.! Mit Viggo, Derek, Taylor, Erik und Joseph, der
sich noch immer etwas schwer tut mit den magischen Gepflogenheiten hier.
Kein Sex. Selbstverständlich nicht.
Mir war nicht danach.
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Infolge meiner Reisepläne, fuhr ich
heute Morgen rasch im Zentrum vorbei, um einen Koffer zu packen und mich bei
Christine und Thomas zu bedanken.
Mein Flug geht um halb drei.
Das erste Mal seit langem, wo ich gänzlich
allein reisen werde und das noch, in einer gesundheitlich gefährlichen
Situation. Knapp zwei Wochen nach meinem letzten Krankenhausaufenthalt, wo ich
die Chemo bekam.
Gunnar wird mich schelten, und seine
Mutter dazu, dass sie mich unterstützt hat, bei diesen waghalsigen Unterfangen.