Sonntag, 29. März 2015

Ein „Selbstläufer“ par excellence!



Zwei entscheidende Ereignisse tangierten meinen Tag und die Zeit bis hier her.
Lara, die gedachte mich in „jeglicher“ Hinsicht „tatkräftig“ unterstützen zu wollen, selbstredend mit Gunnars Fürsprache, und Ian, der im Studio des Zentrums, welches ich einst eigens für ihn hatte einrichten lassen, mit seiner Band gastierte und einige Songs aufnahm.

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Alles war so völlig „normal“ zwischen Gunnar und mir, am gestrigen Tag. Ich sortierte und packte meinen Schmuck, das Parfüm, erotische Spielzeuge und meine ganz persönlichen, spirituellen Gegenstände. Es war anstrengend. Ohne Frage und die Krämpfe nahmen zu. Es fiel mir gegen Abend schwer meinen Körper aufrecht zu halten. Die Füße schmerzten und ich war beträchtlich erschöpft.
„Warum lässt du dir nicht helfen?“, sagte Gunnar, als wir gemeinsam auf der Couch nebeneinander saßen. Er hatte den Arm um meine Schulter gelegt und sah zu mir herüber, während im Fernsehen ein nicht wirklich spannender Krimi lief.
Ich pustete hörbar die Luft aus meinen angespitzten Lippen, zog die Augenbrauen nach oben und sah Gunnar mit großen, fragenden Augen an.
„Lara hat sich angeboten dir in allem beizustehen. Was auch immer für Aufgaben du für sie bereit hälst.“
In meinem Inneren formte sich noch augenblicklich Widerstand. Ein Gefühl der Zynik und des Zorns wallte in mir auf und am aller liebsten hätte ich Gunnar angeschrieen. Aber ER sah mich nur lächelnd an und wartete auf meine Antwort. Seine Augen schauten vollends arglos und unbedarft und er schien dies in der Tat genau so zu meinen, wie er es sagte. Ohne jeglichen Hintergedanken.
Natürlich bemerkte er meine Bedenken.
„Sie will dir doch nur helfen. Warum lässt du sie nicht?“
Ein missbilligendes, sarkastisches Lachen verließ unkontrolliert meinen Mund.
Gunnar sah mich verständnislos an und noch im nächsten Augenblick setzte ich ein Lächeln auf und stimmte zu. „Ja. Du hast Recht. Warum nicht. Wenn sie es mag, soll sie mich entlasten. Meinetwegen.“ Und nun huschte auch über Gunnars Gesicht ein zufriedenes Lächeln.

Nur kurze Zeit später klopfte es an der Tür. Es war Ian. Er kam mich/uns besuchen.
Gunnar öffnete und bat ihn herein. Er begrüßte uns beide und wir nahmen alle drei unsere Plätze auf dem Sessel und der Couch ein.
„Ein Bier?“, fragte Gunnar spartanisch.
Ian grinste. „Da sag’ ich nicht nein.“
Gunnar stand auf, ging zum Kühlschrank, um das Bier zu holen, nahm gleich noch eines für sich mit und servierte Ian das Seine.
Mit einem Mal sprang Ian auf und sang uns unerwarteter Weise ein „Ständchen“.
Theatralisch stand er da. Der perfekte Entertainer.
Die Faszination für ihn, an welche ich mich noch immer gut zu erinnern vermochte, hielt nur einen Moment lang an. Genau solange, wie er posierend und trällernd vor uns stand. Ohne Frage hat er ein charmantes, einnehmendes Wesen, was mitnichten zu leugnen ist. Doch als er sich setzte und an seiner Flasche nippte, kam wieder Ruhe und ein inneres Lächeln in mir auf. Insbesondere wegen meiner überschwänglichen Gefühle, die ich vor noch nicht all zu langer Zeit für ihn hegte. Nein. Im Vergleich würde ich mich (auch hier!) eindeutig für Gunnar entscheiden.
Einen Fick wäre Ian sicherlich noch Wert. Und Gefühle brachte ich ihm ebenso noch immer zu Hauf entgegen. Mehr als ich es vielleicht gewollte hätte. Aber ein Leben mit ihm, konnte ich mir nun nicht mehr vorstellen. Zudem ich wusste, dass seine Musik für ihn an allererster Stelle stand. (Nicht ich!)
Ian blieb nicht lange. Ich fragte ihn noch nach Annica und auch Gunnar übte sich  ein wenig in Smalltalk und schon im nächsten Moment verabschiedete er sich wieder und ging.
Gunnar verlor keine weiteren Worte über Ians Besuch. Er hatte gewiss in meinem Kopf gestöbert und war sich nun sicher, dass von ihm keinerlei Gefahr mehr ausging. Er blieb ruhig, heiter und gelassen.

Kein Sex am Abend. Selbstredend hatte mich der arbeitsreiche Tag zu sehr erschöpft.
Jedoch am Morgen wurde ich von leidenschaftlichen Liebkosungen geweckt und schon spürte ich Gunnars Schwanz in meiner Scheide.
Ich stöhnte auf. Ahhhhh.......
Gunnar schien in der Tat an diesem Morgen ein übergroßes Verlangen (nach mir) zu verspüren. Denn er kam verhältnismäßig schnell. Als ich mich (danach) jedoch so zufrieden und glückselig an meinen Ehemann schmiegte, klopfte es an der Tür.
Zu Beginn hatten wir es nicht einmal wahrgenommen. Erst nach einiger Zeit hörte ich ein Geräusch. „Da ist jemand. Hörst du das?“, sagte ich zu Gunnar und der stand auf und sah nach, während ich im Bett liegen blieb und mich räkelte.
Es dauerte eine ganze Weile wo nichts weiter geschah. Gunnar kam nicht zurück und ich rief ihm zu: „War da jemand? Gunnar hörst du mich?! Ist da jemand draußen gewesen?“
Da noch immer niemand antwortete, schickte ich mich an das Bett zu verlassen. Jedoch dann ließ ich mich vor Erstaunen wieder zurück auf die Matratze fallen. Da stand Gunnar in der Tür, MIT Lara.
Ich hielt für einige Sekunden den Atem an und fragte dann total erstaunt: „Was macht sie denn hier?“ Und genau genommen hätte ich noch fragen wollen, ob irgendetwas geschehen sei. Aber in Laras Gesicht und Augen lass ich keinerlei Bedrängnis oder Notlage, aus der ihr Gunnar hätte heraus helfen müssen, sodass sich diese Frage an sie erübrigte.
„Oh!“, Gunnar war merkwürdig erregt. Beinahe euphorisch. „Sie ist gekommen, um dich in jedweder Lage zu unterstützen. Lehne dich zurück, und lass sie einfach......machen.“
Gunnar legte sich zurück ins Bett. Und während ich noch verständnislos und verdutzt von einem zum anderen sah, klopfte Gunnar mit der flachen Hand neben sich auf das Polster und lud Lara ein, sich zu uns legen.
Ich räusperte mich verlegen und wich Zentimeter um Zentimeter zurück.
„Bleib doch.“, sagte Gunnar nun in meine Richtung, legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich heran. In der Zwischenzeit hatte sich Lara auf der anderen Seite unseres Bettes platziert. Ich sah, wie sie sich genießerisch an Gunnars Körper schmiegte.
WAS sollte DAS werden?
War DAS nun der Dank dafür, dass ich Ian keinerlei erotische Gefühle mehr entgegen brachte. Ihm sogar in Gedanken widerstanden hatte und treu geblieben war?! Eine merkwürdige Art der Vergeltung......
Nun lagen wir zu dritt in unserem Ehebett.
Gunnar küsste Lara und dann mich. Streichelte uns beide und animierte Lara sich auszuziehen. Aber im Grunde musste er das nicht. Sie tat es bereits von allein.
Einen kurzen Moment lang schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, dass die beiden genau diese Situation geplant hatten. Oder womöglich nur Gunnar. Denn seine sinnlich, erotisch Vorstellungen waren mannigfaltig. Und vielleicht hatte er mich deshalb gefragt, ob Lara mir nicht behilflich sein könnte und so vehement auf ihre Anwesenheit hier gedrängt. Möglicherweise versprühte er schon seit geraumer Zeit das Verlangen mit uns beiden gemeinsam zu ficken.
Und genau DIES geschah.

Im Laufe der nun folgenden Ereignisse wurde mir mehr und mehr klar, dass Gunnar genau diese Umstände, diese Konstellation geplant hatte. Denn er musste bereits am Abend zuvor einige „Spielzeuge“ in seinem Nachschränkchen deponiert haben, damit sie nun für ihn leicht zugänglich und erreichbar waren.
Da ich nun von unserem leidenschaftlichen Ineinander, welches erst etwa eine viertel Stunde zurück lag, noch immer ein wenig entkräft war, beschäftigte sich Gunnar vorerst überwiegend mit Lara. Seine Hände und Lippen fanden jedoch zuweilen auch ihren Weg zu meinen Körper. Dann hielt er einen Augenblick lang inne und legte eine Tube Gleitcreme, einen rosaroten Vibrator und einen Analplug gleich neben sich auf den Nachttisch. Dann nahm er einen Triple Crown, einen Penisring, der die Hoden mit einschloss und streifte sich ihn über.
Mit Befremden sah ich nun zu, wie Gunnar Laras Spalte leckte. Er stimulierte ihre Klitoris mit seiner Zunge und sog daran, sodass sie vor Lust aufschrie und im selben Moment schob er drei seiner Finger in sie hinein. Mit der anderen Hand, machte er mit mir das Selbe. Jedoch vergnügte er sich nun doch zuerst einmal mit Lara, während ich nur daneben lag und ihnen mehr oder weniger unwillig dabei zusah.
Die Stellungen wechselten im Minutentakt und dann, ganz plötzlich, Gunnar war gerade ÜBER Lara, die neben mir auf dem Rücken lag, befahl mit Gunnar in völlig erregtem Zustand: „Rea, nimm den Plug, schieb ihn mir hinten rein und massiere meine Hoden!“
Wie bitte? W-a-s? Bin ich Siv? Oder was?! Hätte ich am aller liebsten geschrieen.
Ich schluckte. Haderte. Zögerte und tat es schließlich doch.
Als Gunnar in dieser Position letztendlich, nach etwa zwanzig Minuten in Lara kam, tat er einen derartig gigantischen, lusterfüllten Befreiungsschrei, wie ich ihn noch nie zuvor gehört hatte.
War es etwa DAS, was er wollte? Was er sich vorstellte? Was ihn so eminent befriedigte? War der „einfache“ Sex in Missionarsstellung infolgedessen so viel  weniger lustvoll für ihn?  
Das war......ernüchternd.

Lara rutschte zur Seite und Gunnar ließ sich nun wieder zwischen uns beide fallen. Sein verklärter Gesichtausdruck verriet, dass er noch immer im Genuss der vergangenen zwanzigminütigen Sinnesschlemmerei schwelgte.
So blieben wir eine Weile lang liegen und ganz von selbst passierten die Bilder des gerade zu Ende gegangenen Szenarios noch einmal vor meinem inneren Auge Revue. War DIES tatsächlich geschehen? Hatte ICH DAS in der Tat getan?
Ein „Selbstläufer“ par exelance! Und er sollte noch NICHT zu Ende sein.
Gunnar gab Lara einen kleinen Schubs. Küsste ihre Schulter und biss sie in den Nacken. Sie Quietschte vor Vergnügen und richtete sich auf. Nahm den rosaroten Vibrator, schwang sich lachend über Gunnar hinüber zu mir und begann nun mich mit diesem Luststängel zu befriedigen. Ehe ich mich versah, hatte sie ihn sanft, kundig und fast professionell in mich hinein geschoben.
Dergleichen hatte ich noch NIE erfahren! Eine ANDERE Frau, die MICH mit einem Dildo verwöhnte. Was mir genau genommen bisher absolut verwerflich und verabscheuungswürdig vorkam und zuwider war. Dennoch ließ ich es geschehen. Verwehrte mich nicht dagegen. Ließ es einfach....zu.
Gunnar lag neben uns, hatte seinen Kopf auf seine Hand gestützt und sah uns grinsend und voller Entzücken zu. Ich hörte seinen Atem, der schwer, ruhig und tief ging. Der Blick seiner Augen war beinahe gierig vor Lust auf uns beide gerichtet. Er genoss, was er da sah. Und das, in vollen Zügen. Es schien ihm erhebliches Vergnügen zu bereiten.
War ICH das tatsächlich, die da lag und DAS alles mit sich machen ließ?
Dennoch fand ich in diesem Augenblick absolut NICHTS Abartiges daran........Im Gegenteil. Es war sogar überaus angenehm, lustvoll und auf eine eigenartige Weise sogar berauschend.
Selbstredend sah mir Gunnar an, dass es mir zu behagen schien. Ein breites Grinsen überzog sein Gesicht und nun, nachdem ich das erste Mal meinen Höhepunkt erreicht hatte, beteiligte er sich sogar an einem erneuen Versuch, mich noch einmal zum Orgasmus zu führen.
Ein derartiges Vergnügen war mir bislang fremd. Vier Hände, zwei Münder, zwei Köper. Einer weiblich. Einer Männlich. Beide in hohem Maße erregt, stillten nun restlos und vollständig mein ganzes Verlangen nach absoluter Sinnlichkeit.
Schlicht und einfach.....unglaublich!

War ich vor einiger Zeit selbst noch mit zwei Männern im Bett, wo es stets misstrauische Gefühle bei allen Parteien gegeben hatte, unterschied sich doch diese Erfahrung von den bisherigen immens. Da waren keinerlei Gefühle der Eifersucht. Bei niemanden von uns dreien.
Amazing. Wie frei, bereit, empfindsam, empfangend und vor allem annehmend man da sein kann.
Wir drei duschten und frühstückten noch gemeinsam. Auch das ließ ich zu. Warum nicht?
Dennoch, in einem stillen Moment, nachdem Lara gegangen war, gab ich Gunnar zu verstehen, dass DIES nun NICHT die Regel sei kann. Ich sie nicht ständig um mich haben möchte. Gleichwohl es ihm offenkundig über die Maßen entzückt zu haben schien, hatte ich mitnichten die Absicht, dies öfter geschehen zu lassen.
Nein. Nicht wirklich. (Obgleich es doch ein außerordentliches, eindrucksvolles und  ausgefallenes Erlebnis – auch, oder insbesondere für mich – gewesen sein mag.)
Gunnar nickte. „Das ist mir bewusst.“

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Gunnar wich das Grinsen nun nicht mehr aus dem Gesicht. So liebevoll und aufmerksam mit gegenüber, wie nach diesem „Dreier“, war er schon einige Zeit „im Alltag“ nicht mehr gewesen. Von meiner Seite war ohnehin seit ein paar Tagen eine gewisse Kühle ausgegangen. Aber genau deshalb. Wegen seiner ständigen Betrügereiern. Ich war eifersüchtig! Und nun hatte eine solche Begebenheit uns beide wieder näher und gefühlsintensiver zusammen gebracht und zumindest Gunnar...zufriedener und liebevoller werden lassen. Aber auch ich konnte/kann mich des positiven Einflusses dieses Ereignisses nicht entziehen.


Im Nachhinein kommen jedoch leise Zweifel an meinem Verhalten auf. Ich hätte mich NICHT dazu hinreißen lassen und mich gegen eine solche Unnatürlichkeit verwehren sollen. Aber das Empfinden und die Eindrücke im Moment.....überwältigen mich, sodass ich geschehen ließ und..... genoss.
Ein Selbstläufer eben, par excellence!

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Gleich zum Lunch sahen wir Lara wieder.
„Ich würde gern allein mit dir speisen.“, sagte ich fordernd zu Gunnar und er nickte. Stand auf und nahm Lara beiseite. Ich hörte nur, wie er sagte, dass ich das Erlebte noch verarbeiten müsse und dazu ein wenig Zeit benötigte.
Lara schien nicht weiter böse darüber zu sein. Eher verständnisvoll.
„Auch für mich war es SO das erste Mal. Und vielleicht kehren wir das nächste Mal die Konditionen um.“, sagte sie noch lächelnd und setzte sich an einen Tisch weit weg und mit dem Rücken zu uns.
„Nein! Oh nein! DAS tue ich bestimmt nicht!“, verwehrte ich mich gegen Laras Angebot.
„Wieso?“ Gunnar legte den Kopf eine wenig schief und sein durchdringender Blick traf mich. „Du besorgst es Lara und zur gleichen zeit ficke ich mit dir.“

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Am Nachmittag waren wir, Gunnar, Lara und ich, gemeinsam in der neuen Stockholmer Wohnung, um uns noch einmal alles genauestens anzusehen und vielleicht sogar da und dort ein wenig zu putzen.
Ich hatte es bereits beim ersten Besuch dort bemerkt, und ebenso beim Zweiten. Sagte jedoch nichts, weil ich es nicht für wichtig hielt. Doch dieses Mal nahm ich es nur zu deutlich wahr. Da ist ein penetranter, beißender Geruch in der Wohnung, der mir Hals und Augen brennen und zuschwellen ließ. Selbst nach Stunden roch ich es noch immer und dieser Gestank hatte sich sogar in meiner Kleidung festgesetzt. Lara bemerkte es ebenfalls.
WAS war das?
Gunnar sagte, der Bodenbelag.
Morgen früh werde ich als aller erstes den Vermieter kontaktieren und danach befragen. Ich hoffe nur, dass dies kein anhaltender, oder sogar gesundheitsschädlicher Geruch ist. Denn sonst, sollte dort dringlichst etwas geändert werden!