Ich bin stink sauer!
Gerade JETZT, wo Gunnar und ich
wieder so richtig verliebt miteinander waren, nach diesen ewigen Betrüger- und Eifersüchteleien,
kam eine Anruf von seinem Bruder Carsten, welcher ihn veranlasste, noch
augenblicklich nach New York zu fliegen. Alldieweil er „die Chance erhielt“,
für ein anderes, plötzlich erkranktes männliches Model einspringen. Der Job sei
heiß! Sagte er nur. Und Gunnar flog noch heute........
Denn genau genommen war da nicht nur dieser
„eine“ außergewöhnlich, spektakuläre, bedeutungsvolle wohl-fühlige Fick. Da
war so viel mehr......in und zwischen uns beiden! Und ich war so glücklich, dass Gunnar
diese Gefühle der innigen und ewigen Liebe und Zuneigung zu mir zur Gänze
wieder gefunden hatte. Schließlich behauptet er, sie seien beständig präsent. Und
auch ich vergaß meine Eifersucht und konzentrierte mich auf die Liebe zu
ihm....was gut für mich war, weil es sich so richtig und wohltuend anfühlte!
Verflucht! Wie konnte er nur? Er
hätte das nicht annehmen müssen!
Das alles liest sich wahrscheinlich,
als würden wir beinahe beständig nur streiten. Aber das ist nicht so!
Ich liebe meinen Ehemann
und.....verzeihe!....was er offenkundig nicht lassen kann. Eben weil ich weiß, dass
er mich wirklich liebt!
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Gunnar wies mich an zu Erik zu
fahren. Was ich jedoch nicht tat.
Stattdessen verabredete ich mich mit Troels zum (zu seinem ersehnten)
Mittagessen.
„Du hast mir lange nicht geantwortet.“,
sagte er. „Wolltest du mich nicht sehen?“
Ich beachtete seine Frage nicht und
stellte ihm die Meine. „Du bist noch immer mit dieser Anette zusammen?“
„Ja.“ Er nickte mit relativ ernstem
Gesicht.
„Nun, dann wird es bei diesem einen
Treffen bleiben.“, sagte ich kühl und erhaben.
Gleich nachdem wir beide das
Restaurant verlassen hatte, verabschiedete ich mich und fuhr allein zurück zum
Zentrum. Während der Fahrt dachte ich darüber nach, was ich nun tun soll. Doch
zu Erik fahren? Derek wäre dort. Und Viggo. Oder sollte ich mich erneut mit Jason
treffen? Oder ebenso....eine „Reise“ tun?
New Orleans wäre in jedem Fall eine
Option. Aber allein? Ohne Gunnar? Nein. Das wollte ich nicht.
Barcelona. Ich grinste in mich
hinein. Wie kam ich darauf? Ja. Ich hatte diese Nacht merkwürdiger Weise von
Felicio geträumt.
Zu Kevin nach Berlin? Ware ebenfalls
eine Möglichkeit.
Und so ganz heimlich, in mir drinnen,
kam immer wieder der Name Wanja auf. Hatte er mich nicht zu sich eingeladen?
Und vor allem,......war Gunnar
überhaupt nicht in Sorge, dass ich, in der Zeit seiner Abwesenheit doch zu „dem Russen“ fliegen könnte? Selbst wenn,
was er nun mit seinem eigenen Verhalten provozierte, wusste er doch anscheinend genau, dass ich stets
zu ihm zurückkommen werde.
Aber.....ist dies tatsächlich so?
Trotz all meines Zorns,....sag’ ich
mal: Ja.
Also.....was tun?