Montag, 2. Januar 2017

Das Ziel ist der Lohn



Vor allem anderen möchte ich mich bei meinen Leserinnen und Lesern bedanken, die es wieder ein Jahr lang mit mir und meinen Sorgen ausgehalten haben.
Nun, auf ein NEUES!
Ich wünsche jedem, der hier liest, alles Gute im Neuen Jahr. Mögen jedem seine Wünsche in Erfüllung gehen.

               

Der große Abend des Abschiedes war gestern gekommen. Wir saßen alle noch einmal zusammen. Redeten miteinander. Auch ich mit Marie und ich brachte mein Bedauern zum Ausdruck, dass es zwischen uns nicht mehr so war wie früher, als wir noch Kinder waren. Aber offenbar müssen wir beide einsehen, dass es niemals wieder so sein wird. Es ist schlicht und einfach zu viel geschehen. Der Tod von Maries erwachsenem Sohn Raymond, hier in Schweden. Dann die Zeugung der zwei magischen Kinder,  Óðinn Asger und Inula Castanea, auf eine recht eigenwillige Art, indem sie mit drei Männern hintereinander schlief, die sie kaum kannte und mit denen sie bis zu diesem Zeitpunkt nur wenig zu tun hatte. Dann die Geburt in ihrem Alter. Zwillinge. Zumindest hat sie nun doch noch DEN Mann für sich bekommen können, welche sie sich wünschte. Einen Nordischen.
Um Gunnar sorgte ich mich gestern. Der Abschied von seinem Vater fiel ihm überaus schwer. Hier spielt gleichwohl der Tod seiner Mutter hinein, die nun erst seit kurzem nicht mehr unter uns weilt. Es ging ihm sehr nahe, gestern Abend. Ich vermute, er würde es am liebsten sehen, wenn sein Vater, samt seiner neuen Frau, hier in der Nähe wohnte. Vielleicht ging es ihm damit besser. Aber auch nur vielleicht.
Alexas Eltern sind heute ebenfalls abgereist. Zurück nach Kalifornien. Ihre Schwestern Nancy und Jacki waren erst einen Tag vor Sylvester gekommen. Die Brüder waren nicht hier.

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Mit Kevins Rückkehr scheint es Probleme zu geben. Ich rief ihn heute an, um ihm alles Gute für das neue Jahr zu wünschen. Er antwortete nur zögerlich und am Ende stellte sich sogar noch heraus, dass er einige Wochen länger in Deutschland bleiben möchte. 
Nun gut, Ich verstehe das. Mag es so sein. Allerdings vermute ich, dass ihm seine Mutter und vor allem Janina zusetzen werden, wenn sie es nicht bereits taten, dass er für immer in Deutschland bleibt. Ich fühle, da geht etwas vor!....das NICHT zu meinen Gunsten ausfallen könnte. Dennoch ich brauche Kevin hier!
Nach dem Gespräch mit ihm und bereits währenddessen, hatte ich mich derart aufgeregt, dass mir das Blut in den Ohren rauschte. NICHT gut! Gerade JETZT, wo es mir ein wenig besser ging. Was ich zum größten Teil auf meine neue Medikation zurückführen kann, die ich mir (wir uns) selbst ausgewählt hatte.

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Alles in allem bin ich froh, dass sie all diese Menschen wieder gegangen sind. Und am liebsten wäre es mir, Alexa und ihr unseliges Kind würden ebenso aus unseren, Gunnars und meinen, Leben/Blickfeld verwinden. Allerdings ist hier bedauerlicher Weise KEIN Ende abzusehen. Also bleibt: WIE entferne ich die Geliebte meines Mannes samt Kind aus meinem Leben. Das Problem ist nur, das es magisch ist. Ein Sonnenwendkind. Als drittes für eine Dreiheit geboren. Für den/einen magischen Weg ist es schon lange zu spät. Ich muss eine andere Lösung finden. Wenn es überhaupt eine gibt.
Diesbezüglich hatte Gunnar schon gewitzelt: „Dann nimm DU doch das Kind.“ Denn er ist, wie es schein, NICHT willens  darauf zu verzichten. Aber womöglich liegt darin ein lohnender Aspekt, welchen ich bisher nur noch nicht beachtet hatte. Wenn Alexa mit dem Kind fort gehen würde………wie lange und wohin, sei vorerst dahin gestellt. Vielleicht wäre es doch von Vorteil genau deshalb ihre Freundn zu mimen, damit ich sie so nach und nach davon überzeugen kann, doch gelegentlich ihre Eltern zu besuchen, weil sie ihren Ekeln zu sehen gedenken und DAS möglichst OHNE meinen Mann. Ach wie wäre es doch vortrefflich, sie eine Zeit lang aus den Augen zu verlieren!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wie es jedoch mit Gunnar „Sinn“ dazu steht, wird sich zeigen UND es wird MEINE Aufgabe sein, ihn davon zu überzeugen, dass es nicht nötig ist, aus welchen Gründen auch immer, dass das Kind ständig hier zugegen sein muss. Genauso wenig wie seine Mutter. Was jedoch eine recht ermüdende und delikate Herausforderung sein, viel Zeit und Raffinesse meinerseits in Anspruch nehmen wird.
Aber das Ziel ist der Lohn!
Und in diesem Zusammenhang schließt sich der Kreis und ich komme auf die vergangenen Tage zurück, in denen ich beinahe allein das Zentrum leitete UND Gunnars Familie ertrug,  welche ich so la, la überstand….OHNE weiter zu murren. Ein recht schweres Los, wie ich fand und was meiner Gesundheit im Wesentlichen nicht sonderlich zuträglich war.
Aber gut. Ich fühle mich doch recht wohl, WENN man das angesichts meiner gesamten Kränklichkeit überhaupt so sagen darf. Andererseits, die Sache mit Kevin hat mich schon einigermaßen aufgeregt und nun bin ich dabei, mich wieder zu beruhigen. Nur vermute ich, was ihn betrifft, wird es noch lange nicht das Ende sein…….