Donnerstag, 23. Mai 2013

Endlich „zu Hause“!



Ich hatte gestern noch einmal das Glück mit Kevin zu sprechen.
Es hatte mir keine Ruhe gelassen. Ich vermochte nicht endgültig zu gehen, ohne die Hoffnung wenigstens zukünftig ab und an mit ihm sprechen zu dürfen.
Er stimmte zu. „Ich melde mich bei dir.“, sagte er, und mein Herz war froh.

Meine beiden Bodyguards ließen mich (und sich) des Nachts nicht aus den Augen.  Blieben bei mir, bis wir hier im Zentrum ankamen. Seitdem sah ich sie nicht mehr.
Ebenso niemand anderen.

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Ich fiel am gestrigen Abend etwa gegen halb neun in Gunnars Arme. Erschöpft und müde.
Noch ein kleines Odeuvre und dann husch, husch ins Bett.
Geschwächt, schlapp, matt. Gleichgültig! Ich hatte mich nach ihm gesehnt. DAS steht außer Zweifel!
Ich wollte, ich musste meinen Gunnar in mir spüren. Konnte nicht anders und ER ebenso wenig. Wie glückselig seine Augen strahlten, als er sich in mir bewegte. 
Endlich wieder „zu Hause“!
Streit und hässliche Worte waren vergessen. Es tat so gut die Verantwortung abzugeben. Sich fallen zu lassen. Aufzuatmen. Entspannung pur.
Nicht denken. Nicht handeln. Nichts entscheiden zu müssen.
Die Ursachen unserer Streitigkeiten werden mich noch früh genug einholen. Ich mochte nicht daran denken. Es ignorieren. Schlicht und einfach alle Sorgen „gehen lassen“.
Der Kopf so frei von Kümmernissen. Für einen Augenblick. Genuss!
Und ebenso genüsslich und entspannt schmiegte ich mich an meines Ehemannes Körper um zu schlafen.
„Hast du allein geschlafen?“, fragte ich augenzwinkernd.
„Hast DU denn allein geschlafen?“, fragte Gunnar zurück mit dem Querverweis auf Jason und Paul.“
„Natürlich. Ich schlief allein in meinem Bett. Gleichwohl einer der beiden stets gegenwärtig war.“
Gunnar drückte mich fester an sich. „Ich schlafe ebenso wenig gern allein. Bin froh, wenn du da bist. Bei mir liegst. Ich deinen Atem hören und deinen Herzschlag fühlen kann.“

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Ausschlafen. Heute Morgen.
Jedoch die Stimmung sank. Gleichwohl ich mir die gute Laune nicht verderben lassen wollte. Diese Glückseligkeit endlich wieder bei meinem Ehemann zu sein.
Denn Gunnar erwähnte während wir frühstückten das heutige Fußballspiel gegen GAIS Goteborg, welches um 19.00 Uhr beginnen würde.
„Du wirst mich schon wieder verlassen, kaum dass ich bei Dir angekommen bin.“, sagte ich schmollend und ein wenig trotzig.
Natürlich werde ich ihn NICHT begleiten und hoffen, dass er noch heute Abend zu mir zurückkehrt. 
„Wir haben immerhin noch in etwa fünf Stunden Zeit für uns. In welchen wir keinerlei Störungen zulassen. Was meinst Du Rea?“ Gunnar sah mich schmunzelnd an.

Ja. Lass uns die Zeit nutzten!