Meine Kränklichkeit sowie meine obskuren Beschwerden
empfinde ich als hinderlich, insbesondere im intimen Umgang mit Gunnar.
Er scheint viel weniger darüber nachzudenken als ich und
ist dabei augenscheinlich glücklich(er). Meinen wilden Spekulationen zu folge,
kann er das auch. Denn all seine Begehren erfahren Erfüllung. Mit mir oder ohne
mich. Was nicht bedeuten mag, dass mich Gunnar nicht liebt. Ich bin für ihn ein
ganz wichtiger Teil seines Lebens, und ER ist zu einem wichtigen Teil in dem
Meinen geworden. Überdies empfinde ich in der Tat eine tiefe Zuneigung und
Liebe zu ihm, welche Gunnar sichtlich erwidert.
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- Die Ursache meiner vor kurzen auftretenden
Magenbeschwerden ist offensichtlich gefunden. Die „gelbe Frucht“ scheint es zu
sein. Die unreife Kaki, oder Sharon sollte in der Tat ausschließlich „reif“
gegessen werden. Gekauft wird sie allerdings im unreifen Zustand, und da ich
meine Fruchtsalate nicht persönlich zubereite, wurden vermutlich vom
Küchenpersonal tatsächlich die noch nicht zur Genüge gereiften Früchte
verwendet.
Der Granatapfel wiederum, kommt mir in vielerlei Hinsicht mehr als entgegen, und vor allem wird er als ganze Frucht kredenzt.
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Gemeinsam reflektierten wir über die jeweiligen
Tagesthematiken der Raunächte. Was für wahr eine anstrengende Arbeit ist.
Über das Thema Familie und meine Wurzeln gedachte ich
mitnichten zu sprechen.
Über innere Führung doch schon eher.
Wunder würde ich eines brauchen,
und aufzulösen gibt es zweifelsohne noch einiges.
Freundschaft ist für mich ein heikles Thema. Besonders,
wenn sie Frauen betrifft.
Gunnar riet mir nach zu geben und auf Emilia Stephansdottir
zuzugehen.
Ich denke darüber nach. Aber genau genommen schloss ich
bereits mit diesen Thema ab.
Mich dem Frauenkreis erneut anzunähern, empfahl er mir
ebenso.
Hier gilt der Satz: Die Chefin begibt sich besser nicht in
die Gefilde der Belegschaft. Dort hat sie nichts zu suchen. Allenfalls ist
Sarah Sjögren womöglich eine Art von Freundin. So gut diese eben sein mag.
Fazit: Infolgedessen bleibe ich für mich all-ein.....in
meiner Welt.....mit Gunnar.
„Betrachte die Einsamkeit als ein Leuchten,
ein
reines Licht,
dass sich
aus sich selbst nährt,
außerhalb
der Welt
und
dennoch in ihrem Mittelpunkt.“
(Wisdom of the First Nation)