Samstag, 21. Dezember 2013

Bärenschwester ist verstimmt – Hex, hex!



Plädoyer der Gefühle
Ich komme nicht umhin zu bemerken, dass mir die Worte von Emilia Stephansdottir  während unserer letzten Begegnung noch immer im Kopf umher schwirren.
Genau genommen hatte ich sie bislang verdrängt. Jedoch vermag ich sie nicht zu vergessen. Hatte ich doch meine negative Meinung über sie revidiert. Die zarten Bande der Freundschaft erneut geknüpft. Offenen Herzens war ich auf sie zugegangen. Mag sein, noch ein wenig zaghaft ob unserer ersten, unerfreulichen Auseinandersetzung. Jedoch war ich frohen Mutes, unsere Beziehung wieder zu vertiefen. Ich schätze ihr Wissen über matriarchale Themen, welches sie sich in vielen Jahren angeeignet hat. 
Dann der Eklat. Der mich traf wie ein Schlag ins Gesicht, ein Stich ins Herz, das so offen war wie ein Scheunentor. Ich sah in diesem Augenblick der Verletzung einen Stein aus meinen Herzen fallen mit Emilias Namen darauf. Er wurde schwerer und schwerer und fiel immer tiefer und tiefer. Ich konnte dieses Bild so deutlich vor meinem inneren Auge sehen und es bekümmerte mich. Nichts weiter. Ich verspürte weder Schmerz noch Wut. Ausschließlich eine tiefe Trauer. Denn ich wusste, dass ab diesem Augenblick, durch ihre Worte, alles mühsam Aufgebaute erneut zerstört war.

 
Sie scheint keine Freundschaft mit mir zu wünschen. Alldieweil ich wiederholt feststellen muss, dass sie sich herablassend und arrogant verhält. Möglicherweise definiert sie das Wort Freundschaft ganz anders als ich. Wie sie es mit vielen Worten tut. Ohnehin hat jede von uns ihre eigenesVerständnis der Worte und verbindet unterschiedliche Erinnerungen, Gefühle und Emotionen damit. Daran sollte sie denken, bevor sie das nächste Mal beginnt mich und mein Sein zu diskeditieren.
Ist sie in einem Alters-Stadium angekommen, wo man den Stolz der Mutter und Großmutter als einzig Lebenswertes vor sich herträgt wie einen Schild? Alle anderen (Nicht-Mütter und Großmütter) als nicht würdig empfindet und auf sie herabsieht? 
Sie ist mir ein Paradoxon. Hat noch mehr konträre Seiten als ich aufzuweisen. Was nun in der Tat nicht weiter beunruhigend ist. Wenn sie wenigsten bemerken würde, wie sie andere damit verletzt.
Was in der Götter Namen will sie eigentlich? Mit mir befreundet sein? Oder nicht?
Und NEIN, natürlich vermag ich diese Freundschaft nicht davon abhängig zu machen, dass sich EINE von uns verbiegt. ICH werde es in jedem Fall ebenso wenig tun, wie ich es von ihr erwarte. Basta!
Es ist mir unbegreiflich. Wie kann ein Mensch, der eine so derart hohe Meinung von sich selbst hat, so viel Unvermögen in der einfühlsamen Kommunikation aufweisen.

Selbst die Wissenschaftler vollbrachten das Unmögliche. Die Quadratur des Kreises.
Aber was kann ich schon von einer selbstgerechten, angriffslustigen, auf ihrem Standpunkt beharrenden, jedes noch so kleine Wort zerlegenden, leicht reizbaren  Frau erwarten, die mich angreift wann und wie es ihr beliebt?
Kontroverse hin oder her. Sie möge sich entscheiden!
Ich bin kein Unmensch. Jede hat eine dritte Chance verdient!

Troels sah mich grübeln und wir sprachen über das Thema „Emilia“. Er sagt, ich solle nicht zu nachtragend sein und verzeihen. Es wäre sicherlich nicht ihre Absicht gewesen mich zu kränken.
DEM vermag ich „im Augenblick noch nicht“ zuzustimmen.
„Sei nicht so trotzig. Warum lernst du nicht darüber zu stehen? Es würde dich weniger berühren und vor allem nicht verletzen.“
Schnauf! Ich weiß. Troels hat Recht.

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Befindlichkeiten
Ich vermag in der Tat nicht nachzuvollziehen was meinen Mager verstimmt.
Erneute Schmerzen.
Sind es etwa die Früchte? Sind zu unreif? Zu kühl im leeren Magen? Oder vertragen sie sich nicht mit dem Wasser?
Ohnehin hatte mich die Naturtherapeutin vor gut drei Monaten bereits auf eine Unverträglichkeit der Bananen und anderer basischer Früchte hingewiesen.
Heute erwäge ich eine andere Variante des Speisens zu wählen. Womöglich gelingt es mir die Ursachen der Pein zu finden.
Überdies hatte ich den Versuch gewagt mit weniger Medikamenten auszukommen. Was ich jedoch jetzt, nach vier Tagen, schon nicht mehr aufrechterhalten kann. Infolgedessen, die gewohnte Dosis. Drei, anstatt zwei Tabletten täglich.
Troels ist skeptisch ob meiner Experimente. Unterstützt mich jedoch in allem und steht mir unerwarteter Weise beständig zur Seite. (Obgleich ich gestehen muss, dass ich ihn zuweilen kaum wahrnehme. Zuweilen!)

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Erheiternde Illusion
Ich dachte mir einen Mann zu zaubern (?) mit Gunnars Charme und seinem magischen Wissen. Mit Wanjas Körper und seiner Ritterlichkeit. Mit Troels langem, dünnen Penis, seiner Freundschaft, Treue und Hingabe.
Hex, hex!