Sonntag, 1. Dezember 2013

Die „innere Weisheit“ und „gute Vorsätze" zum neuen Mond


Wanja geht es nicht gut. Ihn plagen Alpträume und er scheint plötzlich zu fiebern.
Aus Sorge um mich, fragte er am gestrigen Abend, ob ich lieber allein schlafen wolle. Damit er nichts Krankhaftes auf mich übertrage.
„Es ist nichts Ansteckendes.“, antwortete ich völlig spontan und ohne weiter darüber nachgedacht zu haben.
Wanja sah mich zweifelnd an. „Wenn du es sagst.“, sprach es und lächelte.
In diesem Augenblick war ich über mich selbst erstaunt ob meiner Selbstsicherheit  dieser Aussage wegen.
Wo kam diese Antwort her, von welcher ich so überzeugt gewesen war?
Ich denke, nein, ich weiß, aus meinem Inneren und ich weiß ebenso genau, wo die Ursachen von Wanjas plötzlichem Leiden liegen.
Ich selbst habe Probleme mit den Augen. Speziell mit dem Linken, was sich in kurzer Zeit doch offensichtlich um Einiges verschlechtert hat.
Unsere Reise nach Moskau werden wir dennoch, oder gerade deshalb heute noch antreten.

-------

Mit Gunnar sprach ich noch immer nicht. Ebenso wenig mit Troels, Kevin oder Ian.
Ian sollte ich ohnehin so allmählich außen vor lassen und aus meinen Gedanken streichen. Von ihm kommen lediglich vereinzelte Bilder und kurze Videos aus den Orten, an denen er sich gerade befindet.
Ist nett gemeint und möglicherweise mag er die Verbindung nicht abreißen lassen. Jedoch ist es für mein Wohlbefinden nicht wirklich nützlich. Denke ich.
Bei Kevin bin ich mir nicht sicher. Ich glaube in diesem Fall bin ICH diejenige, die an einer Verbindung fest halten möchte. Aber auch hier sollte ich sukzessive Prioritäten im Hinblick auf Wanja setzen. Was nicht bedeuten muss, dass ich gänzlich mit ihm breche. Das würde mir ohnehin nicht gelingen.
Andererseits wäre es an der Zeit, einen vollständigen „Hausputz“ meiner Gefühle und Emotionen, für wen oder was auch immer vorzunehmen. In einigen Tagen ist ohnehin ein „neuer Mond“. Folglich die aller beste Zeit für „Neuanfänge!