Genau genommen sollte es ein Beauty - day anstatt ein
Office - day werden. In jedem Fall vermochte ich so zumindest mehr Zeit bei und mit
Gunnar zu verbringen. Allerdings war Kate ebenso zugegen. Aber Gunnar
registrierte sie kaum. Ging seiner Arbeit nach und küsste meine Lippen!
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Die Nacht mit Gunnar war erholsam. Ich hatte es in der Tat
vollbracht ihn nicht abtrünnig werden zu lassen. Er war nicht bei Kate oder
Marie. Und genau DAS war meine Absicht am Abend, als ich, trotz Müdigkeit,
Gunnars bestes Stück (augenscheinlich) gierig verschlang. Sog und lutschte und
dabei nach Möglichkeit nicht an Kate, oder Marie, die am Tag zuvor Gunnar
Schwanz zwischen ihren Lippen hatte, dachte.
Meine „Berechnung“ ging dahin, dass Gunnar zufrieden
einschlief, keinerlei weitere Gelüste verspürte und so die gesamte Nacht über
bei mir blieb.
Mein Vorhaben gelang.
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Trotz alledem ist es mir ein Dorn im Auge und vermittelt
mir ein unangenehmes Gefühl zu jeder Mahlzeit mit meinen Rivalinnen speisen zu
müssen. Jedoch hat es zumindest den Vorteil, für mich wichtige Informationen zu
erhalten.
Marie brüstete sich mit der Aufmerksamkeit von Jackson
Brown, die sie mitnichten erwidern würde. Andererseits schwang erneut ein
gewisses Interesse an Henrik Espen Olafson in ihrer Stimme und insbesondere in ihren
funkelnden Augen, als sie von ihm sprach.
Kate hingegen benimmt sich nach wie vor überaus
unbeschwert. Spricht freimütig in unser aller Gegenwart über ihre
Befindlichkeiten. Das es sie traurig gestimmt hätte weil Gunnar in der letzten
Nacht nicht zu ihr gekommen wäre und sie sich vorgestellt hätte mit ihm zu
kopulieren, währenddessen sie sich selbst befriedigte.
Wie überaus erfrischend!
Andererseits könne sie sich ebenso vorstellen, in gelegentlicher
Zweisamkeit mit jemand anderen zu sein. Sie würde sich dann sicher besser und
weniger allein oder verlassen fühlen. Sie
brauche Zuwendung jeglicher Art.
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- Nichts von Wanja. Ich erreiche auch seinen Bruder und
dessen Frau nicht. Was mich in der Tat besorgt.
- Ebenso wenig von Troels. Was
nun in der Tat überaus merkwürdig ist. Zumindest hätte ich Protest erwartet.
Oder Dauerbombardement mit SMS´n auf
meinem iPhone.
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Zum Frühstück kamen Gunnar und ich ein wenig später wie
sonst ins Restaurant.
Kate hatte eine schmollende Mine aufgesetzt, die
offenkundig daher rührte, dass Gunnar die letzte Nach nicht bei ihr gewesen
war, wie sie es sich offensichtlich erhoffte hatte.
Marie sah immer wieder zu Kate hinüber und lächelte ein
wenig hämisch. Bis sie schließlich das Wort an sie richtete: „Was hast du
erwartet? Rea ist immerhin seine Frau. Die meiste Zeit verbringt er nun einmal
mit ihr. Oder arbeitet.“
Kate streckte kindisch Marie die Zunge entgegen und
schmollte weiter.
Ich vermag mit solcherlei Menschen, welche nicht den
geringsten Anstand wahren, nicht gut
auszukommen. Es ist über die Maßen peinlich und nervt!
Gleich nach dem Breakfast fuhren Gunnar und ich nach
Stockholm und kehrten soeben erst zurück. Diese Mal speisten wir gemeinsam in
der Sushi – Bar.