Mit welchem Gefühl der Leichtigkeit ich erneut in Gunnars
Arme fiel.
Wie begierig meine Lippen die seinen berührten, und mein Herz
begann zu springen, wenn sein Blick mich umgarnte.
Was für ein euphorisches Gefühl mich durchströmte, wenn er
mich nur berührt.
Alles ist wieder genau so, wie es vor Wanja gewesen war.
Aber WAS ist mit Wanja? Wie vermag ich in Erfahrung zu
bringen, was mit ihm geschehen ist?
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Gunnars Flug ging am späten Vormittag.
Marie kam kurz nachdem uns Gunnar verlassen hatte und
fragte: „Was tust du jetzt mit der freien Zeit bis er wieder kommt?“
Natürlich sagte ich nichts darüber, dass ich zu Troels
gehen würde. Ich zuckte lediglich mit den Schultern und gab mich gelangweilt.
Sogleich nachdem sie gegangen war, „verschwand“ ich klamm
heimlich noch vor dem Lunch nach Stockholm. Ging zur Sushi - Bar und dann zu Troels Wohnung.
Wo ich duschte und einige meiner Übungen absolvierte. Ich gedachte ihn zu
überraschen. Da zu sein, wenn er nach Hause kommt.
Dann doch noch mal nach draußen. Zur Kosmetik und ins
Nagelstudio.
Als ich zurückkam, war Troels noch immer nicht gekommen.
Ich dachte darüber nach in seinem Büro vorbei zu schauen und ihn abzuholen. War
jedoch zu erschöpft und es ging mir gleichwohl nicht wirklich gut.
Infolgedessen legte ich mich in sein Bett und döste vor mich hin. Mein Körper
benötigte dringlichst, nach diesem anstrengenden Tag, ein Mindestmaß an Ruhe.
Nur etwa zehn Minuten später hörte ich, wie jemand den Schlüssel im Schloss
drehte und die Tür öffnete. Es war Troels und er sah natürlich sofort meinen
Mantel an der Garderobe hängen. Freude strahlend kam er zu mir ans Bett, beugte sich zu
mir herunter und küsste mich innig auf den Mund.
Troels teilte seine mitgebrachten Speisen mit mir. Brot, paniertes
Schnitzel. Nichts Besonderes. Dazu eine Flasche Glögg.
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Seit meinem letzten Besuch bei Troels am Freitag, war ich
mit Gunnar nicht intim geworden. Alsdann stellten wir beide fest, das ER,
Troels, der „Letzte“ (in mir) gewesen war. Umso intensiver genossen wir unser
beider Ineinander.
Heute Morgen stiegen wir nach dem Frühstück in unsere
Wagen. Troels fuhr zur Arbeit und ich vorerst zurück zum Zentrum. Ich ging ins
Büro, wo ich Christine traf. Sie monierte alle Arbeit selbst erledigen zu
müssen, alldieweil sich Gunnar im Augenblick „frei genommen“ hätte.
„Zumindest ist Thomas noch hier und fängt das meiste ab.“
Ich blieb nicht im Zentrum. Fuhr zurück nach Stockholm und
traf mich mit Troels zum Lunch. Begleitete ihn noch zurück in sein Büro und
dann,....ereilten mich urplötzliche Krämpfe. Ich sank förmlich in mir zusammen,
sodass mich Troels stützen musste.
„Ich rufe einen Arzt.“
„Nein. Bring mich zu dir nach Hause. Es wird sicher
vergehen.“, sagte ich und war mir selbst nicht wirklich sicher, dass es
tatsächlich gleichwohl so kommen würde.
Troels fuhr mich zu seiner Wohnung und packte mich dort in
sein Bett, während ich mich vor Schmerzen krümmte. Er rief einen seiner
Kollegen an und nahm sich für den Rest des Tages frei.
Ich lag eine lange Weile. Hielt mich krampfhaft an Troels fest, der sich zu mir gelegt hatte und dämmerte stöhnend vor mich hin.
Troels hielt meine Hand fest in der seinen und hatte seinen Arm um mich gelegt. Fragte, was er tun könne und ob es mir schon besser
ginge.
So ganz allmählich ließen die Scherzen nach und ich entspannte mich (mehr oder weniger).
Im ersten Augenblick dachte ich die Koffer packen, und mich
umgehend ins Krankenhaus begeben zu müssen. Es hätte durchaus „die Krankheit“
sein können. Krämpfe verspüre ich ohnehin im Bereich des Oberkörpers mehr oder
wenigere ohne Unterlass. Jedoch vermute ich eine Unverträglichkeit gegenüber der
zu mir genommenen Speisen.
„Du hast mich ganz schön erschreckt.“, sagte Troels mit eher
gequältem Lächeln.
„Ja. Ich mich ebenso.“