Marie rief mich an und fragte wo ich sei.
„Bei Troels.“, sagte ich. Denn Gunnar wusste es ohnehin.
Wir redeten eine Weile und sie erzählte mir von Henrik. Er
hätte sie angesprochen und wäre ein Stück mit ihr gegangen. Es wäre
schmeichelhaft und reizvoll gewesen mit ihm zu sprechen, und offensichtlich
wolle er sie wieder sehen. Was er allerdings lächelnd offen gelassen hätte. „Warst du das?“, fragte sie.
„Was?“
=D
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Endlich!!! Erreichte ich Natascha. Ich hatte es täglich versucht
und die Hoffnung beinahe aufgegeben. Jedoch vermag ich durchaus hartnäckig zu
sein.
Es war ein kurzes Gespräch und die Wahl ihrer Worte war
beinahe mysteriös. Wanja sei verhaftet worden. Die Anwälte könnten noch nichts tun. Er
würde mich grüßen und es ginge ihm soweit ganz gut.
„Wenn es hilft, fliege ich sofort.“, schlug ich vor.
„Nein. Warte noch. Wanja möchte dich keineswegs gefährden. Ich melde mich bei dir, wenn es Zeit wird aufzubrechen.“
Ich wollte noch fragen, ob er womöglich telefonieren könne.
Jedoch hatte sie bereits das Gespräch beendet.
Denke ich an Wanja, zieht sich ein flaues, zähes Gefühl der
Schwere durch meinen ganzen Körper. Am liebsten würde ich noch heute zu ihm
reisen.
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Mit Gunnar hatte ich ebenso ein kurzes Gespräch.
Es scheint ihm und seinen Brüder Freude zu bereiten, mit den
Skiern über den chilenischen Schnee zu laufen, zu dritt bei eisiger Kälte in Zelten
zu schlafen, und sich wie Amundson zu
fühlen, der den Südpol erkundete.
Männer und ihre aberwitzigen Unternehmungen.
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Ich fühle mich unruhig, nervös und angespannt. Eine
sonderbare Kraft scheint mich um- und anzutreiben. Heute Morgen ereiferte ich
mich im Gespräch mit Troels über matriarchale Themen. Verurteilte die Kirche
auf schärfst für ihre Jahrhunderte langen Menschenrechtsverletzungen und
Massenmorde im Namen des Glaubens.
„Du bist diskussionswütig und streitsüchtig sagte Troels
lächelnd.
„Das mag an der Phase des Mondes liegen.“, antwortete ich
gebieterisch. „Zu dieser Zeit, kurz nach dem vollen Mond, bin ich zumeist unstet,
reizbar und neige zu diffizilen Gesprächen. Vermutlich gedenke ich damit etwas
zu klären, was in der Tat nicht leicht zu klären ist.“